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Oxid Commons 2013 – das eCommerce Klassentreffen

In dieser Woche fand am 16. und 17. Mai die Oxid Commons 2013 statt, bei der ich auch wieder zugegen war. Bei der Anreise war ich zunächst ein wenig beleidigt. Normalerweise ist das Wetter unten in Baden ja immer etwas schöner, als bei uns im Norden, aber diesmal war es andersrum: Berlin hatte 25 Grad, Freiburg aber nur 12. Die erste Enttäuschung wurde jedoch schnell durch die Veranstaltung und die persönlichen Gespräche bei weitem wieder wett gemacht.

Freiburg - kalt und regnerisch

Freiburg - kalt und regnerisch

OXID Commons - Ausstellerbereich

OXID Commons - Ausstellerbereich

Mittlerweile fühlt sich die jährlich in Freiburg stattfindende Konferenz für mich wie eine Art Klassentreffen der eCommerce Szene an. Am Vorabend haben sich bereits viele Teilnehmer in der Innenstadt zu einem gemeinsamen Hallo und ausführlichen Plausch getroffen. Am Donnerstag ging es dann richtig zur Sache. Ich konnte drei thematische Schwerpunkte ausmachen, die die Branche momentan bewegen:

  • Das Miteinander von TV und Internet
  • Performance
  • Responsive Design

Das Internet ist in der Bevölkerung alltäglich geworden. Die veränderte Mediennutzung, die Fernsehen wie zuvor bereits das Radio quasi zum medialen Hintergrundrauschen degradiert, während man gleichzeitig auf dem „second Screen“ im Internet unterwegs ist, hat nun die breiten Massen erreicht. Treiber sind der Trend weg vom PC, hin zu diversen mobilen Endgeräten.

In mehreren Veranstaltungen wurden die Wechselwirkungen zwischen TV und eCommerce beleuchtet. Das betrifft Bereiche wie Apps auf Smart TV, Erfolgsmessungen von TV Werbespots, und die technische Bewältigung von kurzfristigen, extremen Belastungsspitzen auf Shopservern, bei der Schaltung erfolgreicher Werbespots im Fernsehen. Stichworte sind hier Full Page Caching und durch Virtualisierung gut skalierbare Hosting Enviroments.

Technischer Vortrag: Codeverwaltung auf Github

Technischer Vortrag: Codeverwaltung auf Github

Die Tatsache, dass der „second Screen“ nicht mehr automatisch ein PC oder Notebook ist, sondern zunehmend Tablets und Mobiltelefone jeglicher Art und Größe, macht eine geänderte Nutzeroberfläche notwendig, die sich automatisch dem Endgerät anpasst. Das betrifft nicht nur die Auflösung und das Layout, sondern tangiert viele Details, die zunächst leicht übersehen werden: Mouseover-Effekte machen auf Geräten mit Touch-Bedienung keinen Sinn. Dafür muss man hier bedenken, dass der Nutzer jederzeit von Hoch auf Querformat wechseln kann. Viele externe Module und Dienste lassen sich aber noch nicht gut in mobile Oberflächen und responsive Layouts integrieren. Daniel Beerden von WBL Konzept hat das in einer Session während der Unconference am Freitag für mich gut auf den Punkt gebracht:

„We need to THINK responsive. It’s not just about Layout“

Und dann gab es noch etwas, worüber ich mich persönlich sehr gefreut habe (Ich mache hier mal eine Ausnahme von der Regel, dass ich nicht über Firmen schreibe, für die ich arbeite oder gearbeitet habe).

…und – GEWONNEN!

Unter den Gewinnern des „Golden Cart Award“ war dieses Jahr der Online Shop von Street One. Zwar habe ich Ende letzte Jahres meine Tätigkeit bei der CBR eCommerce GmbH beendet, aber nach über zwei Jahren harter Aufbauarbeit ist dieser Shop dennoch auch „mein Baby“. In der Ansprache wurden neben dem Fokus auf Produkt und Service auch die sehr hohe Geschwindigkeit des Shops erwähnt. Das freut mich wiederum, weil ich jetzt für den Hostingprovider SysEleven arbeite, der die technische Infrastruktur für die CBR Shops betreibt. Den Preis nahm mein ehemaliger Kollege und Nachfolger entgegen und wir haben diesen Erfolg im Nachgang zusammen gefeiert. Sehr schön!

Einstimmung auf das Abendprogramm

Einstimmung auf das Abendprogramm

Abendstimmung

Abendstimmung