tiny little gizmos

Neues von zzap

Über meine Arbeit an zzap schreibe ich seit kurzem ja auf einem eigenen Produkt-Blog in englisch. Damit meine werten Leser hier davon überhaupt noch etwas mitbekommen, möchte ich kurz auf die bisher erschienenen Artikel hinweisen:

Microblogging as IM or Webservice? (22.08.2008)
Ein kurzer Vergleich zweier möglicher softwarearchitekturen für Microblogging.

Features of zzap – whats common, whats unique? (15.09.2008)
Ein Überblick, weshalb ich welches Feature in zzap einbaue

zzap.de just updated to version 0.4.127 (14.09.2008)
Kurze Hinweise zur neuen Onlineversion.

Why just another microblogging software? (11.09.2008)
Meine Motivation für die Entwicklung von zzap.

zzap platt

Seit heute morgen ist mein Server bei Hosteurope mit allen drei Domains platt. Leider kann ich zur Zeit nichts dagegen unternehmen, da ich hier in Hamburg natürlich keine Unterlagen für den Service zur Hand habe. Echt toll. Ich hoffe, daß sich das mit den Fehlern nicht einschleift.

zzap: neue Version und Blog gestartet

Ich möchte zwei Neuheiten die zzap betreffen vorstellen:

Zunächst gibt es jetzt für zzap einen eigenen Blog – auf englisch. Ich hoffe, daß mir das die „native speakers“ verzeihen können ;-) Alle Neuheiten, die zzap betreffen, werde ich daher nicht mehr hier, sondern dort bekanntgeben:
http://www.zzap.de/blog/index.php.

Zudem ist ab heute abend eine neue Version online, deren wichtigste Neuerung ein Pluginsystem ist. Alle Funktionen für die Kommunikation mit anderen Diensten sind ab nun in separaten Modulen zu finden. Zur Zeit gibt es zwei: Eines für Twitter und eines für die Anbindung von Blogs. Weitere sollen natürlich folgen.

Microblogging immer spannender

Nachdem twitter gezeigt hat, daß Kurznachrichten auch dann sinnvoll sein können, wenn sie nicht an ein bestimmtes Handy, sondern „einfach so in die undefinierte Allgemeinheit“ im Internet gesendet werden, fängt der ganze Bereich an, so richtig spannend zu werden. Es wird viel experimentiert und programmiert. Ich bin mit meinem Projekt zzap ja beileibe nicht der Einzige, der in diesem Bereich unterwegs ist.

Sehr interessant ist der Dienst identi.ca, bzw. die dahinterstehende Open-Source-Software laconi.ca. Beide sind von den Digerati recht begeistert aufgenommen worden. Genauso wie bei twitter zeigt sich nun, daß in rasanter Geschwindigkeit Erweiterungen rund um diesen Service entstehen wie man auf dem Wiki von laconi.ca sehen kann.

…und wie geht’s jetzt weiter?

Einige Gedanken dazu hat sich Sean Carmody in dem Artikel „The Future of Microblogging“ gemacht, der am Wochenende in den einschlägigen Blogs zitiert wurde.

Bei uns in Deutschland macht sich u.a. Cem Basman nicht nur sehr viel Gedanken zum Thema Microblogging, wie man auf seinem Blog nachlesen kann, sondern er hat auch noch spontan die MBC09 Microblogging Conference (Hamburg, Fr 23.1./ Sa 24.1.2009) organisiert.

Maßgeblich für den weiteren Erfolg werden meines Erachtens vor allem zwei Dinge sein:

  • Ein offenes Protokoll zum Austausch zwischen verschiedenen Diensten. Kommunikationsdienste müssen immer interoparabel sein um wirklich Erfolg zu haben, wie z.B. Telefon und E-Mail zeigen. Laconi.ca hat da mit seinem offenen Protokoll schon mal einen guten Grundstein gelegt.
  • Neue sinnvolle Dienste und Anwendungen auf der Basis dieses offenen Protokolls sprechen immer mehr ’normale Menschen‘ an (und nicht nur uns Info-Junkies).

Ich wette, daß wir gerade beim zweiten Punkt in der nächtens Zeit sehr viele neue und gute Ideen sehen werden. Microblogging wird immer spannender…

zzap ist restauriert

Seit heute Mittag funktioniert zzap endlich wieder. Die Ursache waren völlig verstellte Dateiberechtigungen, so daß der Webserver nicht mehr an die richtigen Dateien herankam. Wie sowas von einer Sekunde auf die Andere passieren kann, ist mir aber immer noch schleierhaft. Noch seltsamer finde ich aber, daß ich die entsprechenden Verzeichnisse selber zunächst gar nichts angerührt hatte und mir bei der Fehlersuche sogar die richtigen Berechtigungen angezeigt wurden. Der Support sah aber etwas anderes und hat es wieder korrigiert. Danke!

Bei der Gelegenheit möchte ich noch auf eine Neuerung hinweisen: Neue Blogeinträge werden nun auch auf meinem zzap-Konto mit Link angekündigt.

zzap ist down

Seit heute abend sind zwei meiner Domains nicht mehr per Browser erreichbar: dirk-ollmetzer.de und zzap.de.
Das Problem erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick und auf den zweiten auch nicht.

Jetzt kann ich nur auf den Support hoffen und warten. Das Ticket ist geschrieben und ich gehe jetzt nach zwei Stunden Fehlersuche mit schlechter Laune ins Bett.

MBC09 – Microblogging Conference 2009

WOW, das ist fix! Cem Basman hat heute morgen in seinem Blog die Frage „Zeit für ein MicroBlogging Camp? MicroBlogging Congress?“ aufgeworfen. Das Feedback ist beeindruckend und nach wenigen Stunden war klar, daß so eine Veranstaltung offenbar dringend gewünscht wird.

So soll es also sein, und das Ding hat auch gleich einen Namen bekommen: MBC09 – Microblogging Conference 2009 und der Macher von identi.ca, Evan Prodromou, wird vermutlich auch anwesend sein. Daumen hoch dafür!

Werde mich vermutlich auch anmelden und ich hoffe, daß bis dahin zzap auch richtig läuft rennt. ;-)

Twitter: no more SMS…

Twitter hat in den meisten Teilen der Welt – insbesondere in Europa – die SMS-Funktion abgeschaltet. Begründung: zu teuer.

Ach was?

In meinen Überlegungen zu einer mobile community aus dem Jahr 2006 hatte ich SMS-Dienste noch als potentielle Einnahmequelle gesehen – und bin dann von Twitter böse überrascht worden.

Ehrlich gesagt habe ich nie kapiert, warum sie überhaupt das kostenlose Verschicken von SMS angeboten haben. Es gibt nicht viele Möglichkeiten, so schnell und so sinnlos Geld zu verbrennen. Die einzige logische Erklärung kann in meinen Augen nur sein, daß sie so zu Beginn die Nutzerakzeptanz steigern wollten. Jetzt haben sie aber so viele Nutzer, daß sie diese Promotion nicht mehr nötig haben und daher stoppen, bevor ihr komplettes VC-Geld verraucht ist.

Abgesehen davon ist SMS nicht nur für den Betreiber zu teuer, sondern auch für die Nutzer. Ich hatte einmal testweise per SMS getwittert und dafür €0,39 bezahlt. Ich nutze nun seit Monaten zzap mit meinem Mobiltelefon – allerdings per Browser. Das ist genauso bequem, ich werde nicht durch ständige SMS gestört und zahle €0,49 pro MB. Und bevor ich mit zzap ein MB Daten verbrauche (die Seiten für Handies sind meist nur zwischen 3KB und 6KB groß), geht so einige Zeit ins Land.

facebook vs. StudiVZ

Mal abgesehen, daß ich weder das eine, noch das Andere mag – ich frage mich, welche von den Firmen dreister ist:
Die Firma, die das Produkt einer anderen 1:1 kopiert, oder die Firma, die einen Konkurrenten verklagt, weil sie selber (in Deutschland) nix auf die Reihe bekommt.

Ich meine: klar ist StudiVZ ursprünglich ein facebook-Clone. Na und? Das ist Für StudiVZ zwar irgendwie peinlich, aber letztlich völlig egal. Den Erfolg haben sie nicht dadurch erreicht, daß sie genauso aussehen, sondern, daß es ihnen gelungen ist, den deutschen Markt in Rekordtempo zu besetzen. Und das hat herzlich wenig mit dem Layout der Site zu tun, sondern mit der Art, wie StudiVZ damals unter den Studenten bekannt gemacht wurde.

Mal abgesehen davon: Die ursprüngliche Version von Facebook hat ja auch nicht gerade durch besonderes Design oder innovative Features bestochen. Ich wüsste jedenfalls keine Funktion, die nicht vorher schon in anderen Communities vorhanden war. In einem amerikanischen Artikel, in dem über StudiVZ hergezogen wurde (sorry, Quelle finde ich nicht mehr) sind einige der „innovativen“ Features aufgezählt, die kopiert wurden. Darunter fand sich zum Beispiel auch eine „Nachrichtenwand“.

Ein supercooles Feature! Hatten etliche BBS (Mailboxsysteme in der Vor-Internet-Ära) in den späten 80ern auch schon. Ach ja – extern eingebundene Doorgames um die User zu unterhalten übrigens auch. Soviel zum angeblichen „geistigen Eigentum“.

Was bleibt? Facebook klagt in den USA. StudiVZ ist aber in Europa aktiv. Hier hätte eine Klage aber wohl kaum eine Chance, denn es wurde keine Software kopiert. Nachprogrammieren ist völlig legal. Man könnte letztlich wohl höchstens auf Verletzung des Urheberrechts bzgl. des Designs klagen, aber damit kann man keinen großen Schaden anrichten.

Stellen wir uns aber mal eben vor, daß Facebook mit seinem Vorstoß wirklich durchkommt und StudiVZ ernsthaft beschädigt. Werden die dann „heimatlosen“ User dann in Scharen zu Facebook wechseln? Ich glaube nicht. Warum sollten sie? Es gibt so viele Alternativen.

In meinen Augen ist das nur peinliches Sommertheater – für beide Firmen.

Nachtrag:

Eine interessante juristische Fussnote zum Thema Gerichtsstand und Eigentümerhaftung im Fall StudiVZ ist in einem Kommentar bei heise online zu finden

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