tiny little gizmos

Wenn schon kompliziert, dann richtig!

Und nun kommen wir zu etwas völlig Anderem. Eigentlich gehört es gar nicht in dieses Blog – obwohl…

Es ist winzig, es ist mobil (i.S.v. beweglich), es ist zum Teil elektronisch und es macht Spass. Also gehört es vielleicht doch hierher.

Schon seit einiger Zeit hatte ich den Wunsch, ein altes Hobby aus Jugendzeiten wieder aufleben zu lassen: Modellbau. Mit 11 Jahren habe ich zunächst Flugzeugmodelle gebaut. Mein erstes ferngesteuertes Segelflugzeug flog jedoch nur 30 Sekunden. Danach hatten sich wochenlange Arbeit und Taschengeld für 6 Monate in einen Haufen Splitter verwandelt. Ich zog daraus die Konsequenz und habe Automodelle gebaut und gefahren. Immer noch sehr teuer, aber irgendwie machbar.

Vor kurzem habe ich das Thema wiederentdeckt und mich neu eingelesen. Der technische Fortschritt der letzten 25 Jahre ist fasziniert. Neue Materialien, geschrumpfte und leistungsfähige Elektronik, winzige Mechanik und enorm weiterentwickelte Akkutechnik haben völlig neuartige Modelle – insbesondere Flugmodelle – möglich gemacht. Ich habe mir auch schon einige Modelle in Action auf dem Modellflugplatz angesehen und mich mit den Piloten ausgetauscht.

Ich wollte eigentlich eines dieser ultraleichten Indoor-Flugzeuge bauen, die flugfertig weniger als 200 Gramm wiegen. Nach einigem hin- und her habe ich mir dann aber gesagt: “Wenn ich es mir schon kompliziert mache, dann richtig!”

Hubschrauber!

Für diejenigen, die jetzt nichtahnend “na und?” sagen: Hubschrauber gehören zu den am schwierigsten zu steuernden Modellen überhaupt. Ein normales Flugzeug (Kunstflugmaschinen u.ä. aussen vor) ist selbststabilisierend – genügend Flughöhe und richtige Trimmung vorausgesetzt.

Ein Hubschrauber ist dagegen das genaue Gegenteil: Er benötigt ständige, sensible Korrekturen auf allen vier Steuerkanälen um nicht auszubrechen. Für Anfänger ist das nicht zu schaffen. Ein Crash nach 3-5 Sekundenwäre so gut wie unvermeidlich. Es gibt nun die Möglichkeit, zunächst am Simulator zu üben oder einen Fluglehrer zu engagieren.

Ich habe mich nach einer Beratung samt Vorführung dafür entschieden, die Steuerung zunächst auf einem winzigen Koaxialhubschrauber zu üben, bevor ich mich an “richtige” Modelle wage. Hier ist meine neueste Errungenschaft:

Graupner Microcopter

Graupner Micro 47G indoor

Diese winzige Mechanik ist faszinierend. Das Modell ist nur 36cm lang und hat einen Rotordurchmesser von 34cm. Meine ersten beiden Akkuladungen habe ich schon im Arbeitszimmer – nun ja – verflogen wäre hoch gestapelt. Die ersten Rutsch- und Schwebversuche liegen hinter mir und es sind noch die ersten Rotorblätter am Modell. Immerhin.

Jetzt benötige ich mehr Platz, damit ich mich auf die umwerfende Höhe von 50cm wagen kann, um dem Bodeneffekt zu entgehen. Ich hoffe, das Glück bleibt mir hold.

Mit Powerbook und SonyEricsson K610 per UMTS ins Internet

Das Problem ist gelöst. Wenn man erstmal weiß, wie es geht, ist es gar nicht mehr schwer. Bis dahin war allerdings etwas holperig. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Man benötigt zunächst einmal das passende Modem-Script, dann ist der Rest einfach. Dieses gibt es bei Ross Barkmann. Hier die Sammlung “Scripts for Sony Ericsson EDGE and UMTS (“3G”) phones” herunterladen und mit stuffit entpacken.

Die Datei “Sony Ericsson 3G CID3” muß nach “Macintosh HD/Library/Modem Scripts” kopiert werden.

Jetzt muß eine Bluetooth-Kopplung zwischen Powerbook und Handy hergestellt werden. Dazu bei beiden Geräten Blutooth aktivieren und die Sichtbarkeit einschalten.
Nach der Kopplung kann die Sichtbarkeit wieder ausgeschaltet werden.

Auf dem Mac rechts oben auf das Bluetooth-Symbol klicken und den Punkt “Bluetooth Gerät konfigurieren” auswählen.

Der Bluetooth Assisten startet nun und man klickt auf “fortfahren”.

Aus der Liste den Gerätetyp “Mobiltelefon” auswählen.

Nun sucht der Computer das Handy. Das dauert ein paar Sekunden. Wenn er es gefunden hat, auswählen und auf “fortfahren” klicken.

Der Mac prüft nun, was er mit dem Handy alles machen kann. Wenn er fertig ist, wieder auf “fortfahren” klicken.

Nun zeigt der Mac einen kurzen Code in großen Buchstaben an. Das Handy fragt nach diesem Code und man gibt ihn dort ein. Jetzt lernen sich Handy und Mac kennen. Das nennt sich ‘pairing’.

Der Mac fragt
nun, welche Deinste genutzt werden sollen. Wichtig ist hier “Zugang zum Internet…” und darunter “Eine direkte, schnelle Verbindung…” auszuwählen.

Nun muß man einige kurze Angaben machen, damit sich das Modem richtig einwählen kann. Für das K610 und E-Plus sind dies die folgenden Angaben:

Benutzername: eplus
Kennwort: gprs
GPRS-CID-String (oder Telefonnummer): Hier bitte nicht die *99# eingeben, sondern ‘internet.eplus.de’
Modem Script: Sony Ericsson 3G CID3

“fortfahren” anklicken. Das war es im Wesentlichen. Jetzt kommt das Feintuning.

Im Apfelmenu wählen wir “Systemeinstellungen”. Dort aktivieren wir das Feld “Netzwerk” und wählen im Dropdown-Menu “zeigen:” den Punkt “Bluetooth”.

Reiter “TCP/IP” wählen und unter “IPv4 konfigurieren” den Punkt “PPP” aktivieren. Jetzt die DNS Server eingeben: 212.23.97.2 und 212 23.97.3 angeben.

Reiter “PPP” und dann “PPP Optionen” anklicken. Dort die beiden Checkboxen “PPP Echopakete versenden” und “TCP Headerkomprimierung verwenden” ausschalten. “OK” anklicken.

Unten rechts “jetzt aktivieren” und etwas weiter oben “jetzt wählen”.

Das war es. Viel Spass!

« Previous Page