Dirk Ollmetzer | Samstag, 16 August 2008 |
Misc
Gestern hatte ich einen kleinen Nostalgieanfall, was Computer anbelangt und bin ein bischen durch das Web gesurft. Dabei kam es manchmal zu seltsamen AHA-Effekten.
Grafik – damals
Zum Beispiel habe ich eine Seite mit Informationen zum Sinclair ZX Spectrum besucht. Ich habe diesem Computer geliebt und damals auch Spiele auf ihm programmiert – noch in Basic, aber immerhin. Als ich also gestern Screenshots von Spielen gesehen habe wollte ich auf das Thumbnail klicken, um die Grafik zu vergrößern. Von wegen Thumbnail: Die Grafik war in Originalauflösung: 256×192 Pixel in 16 Knallfarben! Das wirkt auf einem 20″ Screen mit 1680 x 1050 Pixel ganz schön winzig. Selbst mein Handy hat schon 240×320 Pixel…
Sound – damals
Ich bin weitergesurft und kam dann zum Thema Sound. Es gab seinerzeit eine ganz bestimmte Art von Musiksoftware, um mit einem Minimum an Speicherplatz das Maximum an Sound aus den kleinen Kisten rauszuholen: die sogenannten Tracker. Eigentlich erfunden, damit es einfacher wurde, Musik für Computerspiele zu programmieren. Ich hatte mich damals schon auf dem Commodore64 mit dem Sound-Monitor von Chris Hülsbeck ausgetobt und später in den 90ern bereits auf einem PC etwas mit FastTracker und ImpulseTracker rumgespielt. Insbesondere gab es damals eine Fülle von frei erhältlicher Musik in den Mailboxen – das Internet war ja noch nicht zugänglich für Privatpersonen. Die Musiker stellten damals ihre Songs meist genauso kostenlos zur Verfügung, wie die Programmierer die Tracker-Programme. In den letzten 15 Jahren habe ich die Szene dann ziemlich aus den Augen verloren. Musik wurde am Computer ja nun fast ausschließlich mit teurer Profisoftware erstellt.
Retromodern Sound
Jetzt kommt der Clou: Es gibt noch immer Tracker. Ich habe mir vorhin Renoise auf meinem Mac installiert – die Software gibt es aber auch für Windows und Linux. Der erste Eindruck ist gut: das alte Grundprinzip, aber kräftig aufgepeppt mit MIDI und VST-Integration, eingebautem Sampler und Effekten. Die mitgelieferten Demosongs zeigen, daß diese Software auch für anderes, als nur Drum’n Base taugt. Sie klingen gut und lasten den Prozessor (Intel Dual Core, 2GHz) nur ungefährt zu 10% aus – mit vielen Effekten gab es einen Peak von 20%. Ich hoffe, daß ich ein wenig Zeit finde, um mit dem Programm ein wenig rumzuspielen – sieht jedenfalls vielversprechend aus. Einen Eindruck, wie man mit so etwas Musik machen kann, ist auf diesem Beispielvideo zu sehen: http://www.renoise.com/indepth/tutorials/fat-beat-in-less-than-10-minutes/. Wer die Renoise gerne und regelmäßig nutzt, sollte den Entwicklern die gewünschten €50,- zukommen lassen – die Software ist es auf jeden Fall wert.
Dirk Ollmetzer | Sonntag, 27 Juli 2008 |
Misc
Ich war ja noch nie so der Freund von heissem Wetter. Warm mag ich – aber nicht heiß. Heiß beginnt bei mir so ungefähr bei 28 Grad. Schlechter als heiß ist, plötzlich heiß. Ich bin dann fahrig, unkonzentriert, müde und laaaangsam. Das ist bei solch einem Wetter, wie wir es jetzt haben, normal.
Gestern hat es mich aber fast fast aus den Latschen gehebelt. Gottseidank hatte ich nicht allzuviel vor. Ausschlafen, ein bischen rumgammeln, ein bischen programmieren, relaxen. Abends war ich zum Schwoof im Ballhaus verabredet. Bin also am Nachmittag kurz raus, um das Wichtigste einzukaufen und habe am trubeligen Alexanderplatz dann plötzlich Kreislaufprobleme bekommen. Leicht schwindelig, geschwollene Füsse und so. Habe mich so gefühlt, wie Opa damals, als er noch lebte – bloß war der Gute da schon 70.
Den Abend habe ich dann lieber zuhause verbracht, vieeel getrunken und die Beine hochgelegt. Heute geht es mir schon etwas besser, aber sowas wie gestern will ich eigentlich nicht so schnell wieder haben :-(.
Dirk Ollmetzer | Dienstag, 22 Juli 2008 |
Misc
Habe gestern abend festgestellt, daß mein Wecker etwas unzuverlässig lief und darum zur Vorsicht einen zweiten Wecker danebengestellt. Das Ergebnis?
Ich habe verschlafen! Um genau eine Stunde.
Der Funkwecker ist stehengeblieben. Die Zeiger zeigten auf 12. Das führe ich mal auf ’ne leere Batterie zurück. Daß dann aber auch noch mein Braun-Wecker einfach nicht gepiept hat ist schon doll. Innerhalb von einer Woche haben bei mir insgesamt 3 Uhren den Geist aufgegeben. Wer soll einem eigentlich sowas glauben?
Musste also heute zwangsweise Homeoffice machen. Blöd, daß Dienstags Meeting-Tag ist :-(
Dirk Ollmetzer | Mittwoch, 16 Juli 2008 |
Misc
Aufgrund eines Totalausfalls im Rechenzentrum meines alten Hosters war ollmetzer.com heute ungefähr 10 Stunden offline. Ich hoffe, Ihr konntet es verschmerzen. Das ist für mich jedenfalls ein weiterer Grund, nun auch bald mit dieser Domain zum neuen Hoster umzuziehen – wenn ich denn mal Zeit habe.
Dirk Ollmetzer | Sonntag, 13 Juli 2008 |
Misc
Gestern Freiluftbühne Wuhlheide: Die Ärzte.
3 Stunden Fun und blöde Sprüche. Das Wetter wurde dann doch noch nett, das Publikum hat schon bei der Vorgruppe mitgegrölt – okay es war ’ne Tote-Hosen-Coverband, aber immerhin!
Es war Geil. 17.000 mal gute Laune!
Unglaublich: Die Ärzte haben 6 ausverkaufte Konzerte in der Wuhlheide dieses Jahr – das macht mal locker 100.000 Besucher nur in Berlin. Aber es sind eben auch klasse Rampensäue und die Karten sind mit 31,- vergleicheise billig. Das gesparte Geld wurde dann stilecht in T-Shirts angelegt, wie bei 2/3 der Besucher.
Ich werde mein Kulturwochenende heute auf Schloss Wiepersdorf beim Sommerfest beenden. Etwas anderes Ambiente, aber sicherlich auch nett. Muss gleich los…
Dirk Ollmetzer | Freitag, 11 Juli 2008 |
Misc
James Howard Kunstler beklagt in seinem Vortrag die Unwirklichkeit der durchschnittlichen amerikanischen Stadt. Er redet sehr engagiert und arbeitet mit beissend zynischen Vergleichen und Kommentaren, die aber so unglaublich treffend sind, daß es wehtut. Im Laufe des Vortrags wird bald spürbar, daß es Kunstler um mehr geht, als nur um die Frage, wie eine Strasse gestaltet werden sollte. Letztendlich plädiert er für eine grundsätzliche Abkehr vom american way of life. „Amerika hat besseres verdient“, „Keine alternative Energie wird es uns erlauben, DAS hier weiterzubetreiben“, „Amerika ist nicht auf den Wandel vorbereitet“, „Definiert Euch als Bürger, nicht als Konsumenten“.
Starker Tobak. Gut!
Dirk Ollmetzer | Freitag, 4 Juli 2008 |
Misc
Noch vor weniger Jahren war ich sehr pessimistisch, was die Zukunft anging. Der Mainstream war, daß alles so bleiben sollte, wie es ist. Niemand hatte irgendeine positive Utopie im Kopf. Aber wir stecken so langsam in echten Schwierigkeiten, was zum Beispiel die Ressourcenknappheit angeht. Das verhindert das ewige, öde „weiter so“ in Wirtschaft, Technik und Lebensgestaltung. Neue Gedanken, Lebensweisen und Techniken werden entwickelt. Es wird wieder ausprobiert. Man wird wieder neugierig. Das Neue bekommt eine reelle Chance. Hier sind drei Beispiele, was ich meine:
Wider die dröge Arbeitswelt der 60er bis 90er:
„Digitale Beduinen“ in Das Magazin
Transportschiffahrt:
„Drachenantrieb übertrifft alle Erwartungen“ in Spiegel
Energieversorgung:
„Amerikas Weg ins solare Zeitalter“ in Spektrum der Wissenschaft
Was haben diese drei Beispiele gemeinsam? Überwindung des menschenfeindlichen und Ressourcenfressenden Industriezeitalters durch Kombination traditioneller Verfahren und High-Tech (Einheit von Arbeit und Leben, Segelschiffe, Nur das der Natur entnehmen, was sie liefern kann). Ich freue mich auf die Zukunft und beneide die jungen Leute um die Möglichkeiten, die sie haben werden.
Das war der positive Gedanke zum Wochenausklang. ;-)
Dirk Ollmetzer | Freitag, 4 Juli 2008 |
Misc
…designt.
http://www.threadless.com/submission/169061/Equality_or_Game_over
Gefällt mir. Ich bin zwar für das mittlere Pärchen, aber unterstütze trotzdem das ganze Spiel ;-)
Ich fände es allerdings auch schön, wenn die Gute mal wieder etwas häufiger bloggen würde. Wenigstens ab und zu mal ’nen Zweizeiler oder so. Man bekommt ja nix mehr mit. Das ist schade.
Dirk Ollmetzer | Donnerstag, 3 Juli 2008 |
Misc
Das hat sich meine tolle Bank ausgedacht:
„Die neuen Bedingungen gelten als genehmigt, wenn Sie nicht
binnen sechs Wochen schriftlich widersprechen. Ein Wider-
spruch führt zur Sperrung des Online-Banking Zuganges.„
Zwei Sätze – zwei Klopper. Erstmal ist schon die Methode, eine implizite Zustimmung einzuholen eher fragwürdig, wenn auch weit verbreitet. Den Satz danach finde ich aber noch geiler. M.E. gelten die alten Bedingungen weiter, wenn nicht beide Vertragspartner den neuen zustimmen, oder habe ich in der Uni damals nicht richtig aufgepasst?
Ich bin natürlich kein Jurist, aber mir kommt sowas irgendwie fragwürdig vor.
Dirk Ollmetzer | Dienstag, 1 Juli 2008 |
Misc
Für mein altes Auto habe ich KFZ-Steuer erstattet bekommen: € 1,- !
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