tiny little gizmos

Manche meiner Muster im Juli

Eine Auswahl

Mauer

Mauer (Volkspark Friedrichshain, Berlin)

Quecksilber

Quecksilber (Maschsee, Hannover)

Lasche

Lasche (Adidas Samba, US Modell)

Steg

Steg (Maschsee, Hannover)

Denim

Denim

Feierabend

Feierabend.

Oh Wunder – kein Gewitter.

Keine Sturzbäche vom Himmel.

Trocken und ein Hauch von Sonne gar.

Frohlocket. Juchee!

Feierabendstimmung

Feierabendstimmung

ACHTERBAHN !!!

Früher bin ich sehr gerne Achterbahn gefahren. Irgendwann habe ich damit aufgehört. Jetzt bin ich über einige Videos gestolpert. Ich weiss nicht recht, was ich für wahnsinniger halten soll: Eine Riesenachterbahn, eine bei der sich die Wagen um die Querachse dreht oder eine selbstgebaute(!) auf dem eigenen Grundstück.

 Apollo’s Chariot (Bush Gardenss, Williamsburg)

 Green Latern (Six Flags, Magic Mountain)

 Blue Flash

Im Zweifelsfall würede ich mich in Apollo’s Chariot trauen. Die ist ’nur‘ sehr hoch und schnell, aber vergleichsweise konventionell.

Berlin – Fashion – Messe – Show

Ich habe in meinem Blog nie über die Firmen geschrieben, für die ich gearbeitet habe. Heute mache ich mal eine wohlbegründete Ausnahme.

In dieser Woche dreht sich in Berlin alles um Mode. Mein Arbeitgeber organisierte im Rahmen der Bread&Butter auch eine Veranstaltung – also auf nach Berlin mit der ganzen Firma.

CBR Badge

CBR Badge

Bereits bei der Anreise bemerkte ich, dass die Berichterstattung im Radio voll davon war, welches Label gerade Aktionen macht und wo Parties gefeiert werden. Man muss in dieser Stadt schon richtig etwas auffahren, um wahrgenommen zu werden.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das der CBR Fashion Group gelungen ist.

Es wurde das komplette Palais am Funkturm gemietet, um den Partnern (also hauptsächlich den Einzelhändlern, die unsere Marken vertreiben) die neue Ausrichtung der Marken Street One und Cecil zu präsentieren – neues Branding, die Richtung der zukünftigen Kollektionen, welche Kundinnen adressiert werden, wie der neue Ladenbau aussieht und so weiter.

Lobby vom Palais am Funkturm

Palais am Funkturm - Lobby

Der neue Ladenbau

Neues Logo, neuer Ladenbau

Das Ganze wurde von einem sehr beeindruckenden Rahmenprogramm für die ca. 3000 Gäste begleitet: Der Ort ist genial, die Büffets waren super, die Präsentationen überzeugend.

Brand Show

Kurz vor der Brand Show

Nach den Präsentationen der Marken traten tatsächlich Duran Duran auf und gaben alle ihre Hits und auch viele weniger bekannte Stücke zum Besten. Ich hätte nie gedacht, diese Recken noch mal live zu sehen. Das Publikum kam bei Songs wie „The Reflex“ und „Wild Boys“ auch gut in Stimmung und sang mit. Bei der anschliessenden Party legte Fritz Kalkbrenner auf und hielt mich und viele meiner Kollegen bis spät in die Nacht auf der Tanzfläche.

Erstklassiges Rahmenprogramm

Erstklassiges Rahmenprogramm

Ich bin eigentlich als alter Grantler nicht so leicht zu beeindrucken, aber – WOW!

Tschingderassabum

Gestern ein intellektuelles und heute ein traditionsbewusstes, bodenständiges Programm. Nach ca. 30 Jahren habe ich mir mal wieder erlaubt, dem hannoverschen Schützenausmarsch beizuwohnen und dabei drei mir nahestehenden Personen (P., N. und I.) aus anderen Gefilden die hiesigen Rituale nahezubringen.

Fanfarenzug

Fanfarenzug

Traditionelle musikalische Untermalung

Traditionelle musikalische Untermalung

Bergleute aus Barsinghausen

Bergleute aus Barsinghausen

Fliegende Mädchen kurz vor dem Abheben

Fliegende Mädchen kurz vor dem Abheben

Es dauert immerhin gut vier Stunden, bis die ca. 10.000 Teilnehmer den Ausmarsch auf dem Schützenplatz beenden und zusammen mit den Publikum, das diverse -zigtausend Personen umfasst, den Bierzelten, Fahrgeschäften und Bratwurstbuden die Kassen klingeln lassen. Das Wetter war sehr freundlich. Sonnig und nicht zu heiss. Natürlich gab ich als geborener Hannoveraner meiner Begleitung auch einen kleinen Exkurs in die Kunst des Lüttje-Lage-Trinkens.

Ist – das – geil!

…um mal Kalle Grabowski (fast) zu zitieren. Das Wochenende war ja wohl der Hammer!

Berlin, 28 Grad, Freunde treffen, Spargel essen, Domori Schokolade und leckerster Espresso Macchiato, Potsdam Neuer Garten, anbaden, Gallery Weekend Kreuzberg, vorbei an türkischer Hochzeit, Sanddornlikör – zu Hause!

So muss es sein. Genau so – und nicht anders!

Robotics Bestiarium

Letzte Woche stellte ich erhöhte NERD-Strahlung bei uns im Büro fest. Plötzlich waren einige meiner Kollegen mit Modellhubschraubern unterwegs, bei einer kleinen Kaffepause ging es um Quadrocopter, Hexapods und sonstige Robotertypen. Offensichtlich haben einige von uns Lust bekommen, einmal unbeschwert und sinnbefreit an Hardware herumzubasteln.

Passend dazu habe ich mal ein kleines Bestiarium an Robotertypen zusammengesucht, wobei ich Fluggeräte mal aussen vor lassen möchte.

Fahrende Roboter

Die Einsteigerklasse sind Roboter, die sich auf Rädern oder Ketten vorwärtsbewegen. Das ist mechanisch recht einfach und billig zu bauen. Hier liegt der Witz darin, dass sich die kleinen Maschinchen mit Hilfe von Sensoren selber zurechfinden.

Hier ist ein kleiner, billiger Roboter mit Ultraschall Sensor zu sehen.

Laufende Roboter

In meinen Augen die Königsklasse sind jedoch Roboter, die laufen können. Im Folgenden möchte ich Beispiele mit sechs, vier und zwei Beinen zeigen:

Hexapod – Roboter mit sechs Beinen, erinnern im Bewegungsablauf meist an Insekten. Einer des geschmeidigsten ist der A-Pod. Streng genommen ist er gar kein richtiger Roboter, weil er nicht auonom läuft, sondern ferngesteuert wird. Aber der komplexe Bewegungsablauf mit alleine 18 Motoren in den Beinen ist ohne Computersteuerung nicht umsetzbar.

Quadruped – Dieser Vierbeiner erinnert in seinem Bewegungsablauf ebenso an ein Insekt. Dieses Modell soll jedoch autonom handeln können.

Quadruped auf letsmakerobots.com

Dieser Vierbeiner erinnert in seinen Bewegungen eher an einen Hund.

Quad Bot Puppy auf letsmakerobots.com

Biped – Saurier Version.Am MIT entwickelt man seit längerem an einem zweibeinigen Laufroboter, der an einen Dinosaurier erinnert

Biped – Humanoide Version. Natürlich bastelt man auch an zweibeinigen Robotern, die dem Menschen nachempfunden sind.

Talos auf letsmakerobeots.com

Auf diesem Gebiet gibt es aber tatsächlich auch bereits Fertigprodukte.
Nao von Aldebaran Robotics – ein niedlicher, 60cm grosser humanoider Roboter wird tatsächlich in Serie gebaut. Er wird immer besser darin, mit seiner Umwelt zu interagieren. Er wird auch im jährlich stattfindenden Robocup (Roboter Fussball Turnier) eingesetzt.

 

Future Shock 2012

In letzter Zeit habe ich wieder verstärktes Interesse an Themen aus meinem früheren Leben gefunden. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre studierte ich Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin. Seinerzeit haben wir schon sehr intensiv Themen wie „Die autofreie Stadt“, „zunehmende Nomadisierung im Arbeitsleben“, „zunehmende Bedeutung weicher Standortfaktoren“, „Auswirkung digitaler Vernetzung auf Raumstrukturen“ diskutiert. Wir kamen uns schlau vor und hielten uns für die Avantgarde. Doch die 90er und 00er Jahre sahen so aus, als hätten wir uns in vielen Dingen geirrt und alles würde einfach immer so weiter laufen: Globalisierung, Verkehrszunahme, weitere Zersiedlung und so fort.

In letzter Zeit scheinen sich aber die Zeichen zu mehren, dass wir doch nicht ganz so sehr daneben lagen, sondern uns vor allem im Zeithorizont geirrt hatten. Immer mehr Artikel berichten über Entwicklungen, wie die folgenden:

  • Ein zunehmender Teil der jungen Menschen in den traditionellen Industrieländern verzichten auf ein eigenes Auto – teils aus Umweltgewissen, teils aus finanziellen Gründen, teils weil sie den Besitz und die damit verbundenen Verpflichtungen zu lästig finden.
  • Damit einher geht ein Trend, wieder zentral wohnen zu wollen. Lange Pendlerwege sind zunehmend uncool. Firmen an abgelgeneren Orten haben zunehmend Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu rekrutieren.
  • Nach Jahrzenhnten des Lohndumpings und der Haltung, die Menschen sollen froh sein, wenn sie überhaupt irgendwo arbeiten dürfen, geschieht nun langsam das unfassbare: Arbeitnehmer stellen zunehmend Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Und dabei geht es häufig nicht um Geld, sondern um Work/Life Balance.
  • Das Internet hat seine Rolle als Spielplatz für Techniker abgelegt. Die Normalos haben das Netz übernommen. Medienkonsum, Onlinebanking, Einkauf,… immer mehr Tätigkeiten werden zumindest teilweise von zuhause aus gemacht.
  • Nicht nur Arbeitsverhältnisse, sondern auch die Büroarbeitsplätze selbst werden flexibler. Es wird mit Büros auf Zeit experimentiert.
  • Der Flächenbedarf von Handel und Dienstleistungen stagniert und beginnt teilweise bereits zurückzugehen.
  • Überhaupt leben wir in einer Zeit zunehmender Miniaturisierung und Entstofflichung. Viele technische Dinge um uns herum werden ständig kleiner. Aus grossen Maschinen werden kleine. Hardware wird durch Software ersetzt – bei Maschinensteuerungen genauso wie bei Tonträgern oder Druckerzeugnissen.
  • Treibende Faktoren hinter allem sind zunehmende Verknappung von Ressourcen und immer bessere globale Kommunikationsmöglichkeiten.
  • Immer mehr Menschen wird klar, dass die Energiewende unausweichlich ist. Das Ziel, weniger Rohstoffe und Energie zu verbrauchen ist in breiten Bevölkerungsschichten angekommen. Diejenigen, die noch anderer Meinung sind, werden durch stark steigende Preise zum Umdenken gezwungen werden.

Systeme haben eine unglaubliche Trägheit. Aber wenn erst einmal etwas in Bewegung gerät, kann sich schnell eine unheimliche Dynamik des Umbruchs ergeben. Wer glaubt, dass sich unserer Welt in den letzten 50 Jahren stark verändert hat, wird sich in den nächsten 20 Jahre schwer umschauen und seinen Sinnen nicht mehr trauen.
Wir leben in spannenden Zeiten.

(Future Shock ist der Titel eines Buches von Alvin Toffler aus dem Jahr 1970. Es sagte damals einige gesellschaftliche und wirtschaftliche Megatrends voraus, von denen viele heutzutage auf die eine oder andere Art bewahrheitet haben)

Die Pioniere treten so langsam ab

1.

Das erste Computerzeitalter datiere ich ungefähr bis 1975. Es ist geprägt vom Aufstieg der universellen Rechenmaschinen und deren Verbreitung in Forschung, Wirtschaft und Verwaltung.

Es sind bereits viele der Protagonisten dieser Zeit gestorben. Stellvertretend nenne ich die Mathematiker Allan Turing, John von Neumann und die Tüftler, Erfinder und Geschäftsleute Konrad Zuse, Dennis Ritchie, Heinz Nixdorf, Douglas C. Engelbart und Joseph Weizenbaum, ohne die Verdienste anderer schmälern zu wollen.

2.

So langsam verabschieden sich aber auch bereits die Pioniere des 2.Computerzeitalters, die zwischen 1975 und 1990 Gebrauch der Computer demokratisiert haben. Nach Apple Mitgründer Steve Jobs ist am Ostersonntag auch Jack Tramiel, der Gründer von Commodore gestorben. Der Mann, der mir mit dem VC-20 und dem C-64 in den frühen 80er Jahren neben Sir Clive Sinclair mit dem ZX-81 und dem ZX Spectrum den Einstieg in die digitale Welt ermöglicht hat.

3., ff.

Der Vollständigkeit halber: Ab 1990 beginnt für mich das 3. Computerzeitalter, in dem die einzelnen Maschinen und Nutzer zu vernetzen begannen und seit 2010 wähne ich uns im 4. Computerzeitalter, das durch den Machtkampf um die Kontrolle von Daten und Infrastruktur geprägt wird.

Kunst, Kalifornien, Kirche, Kunst

Auch das letzte Wochenende hatte wieder Kunst als thematischen Schwerpunkt.

Am Samsteg hatte Christine Düwel zum offenen Atelier eingeladen. Wie auch in den letzten Jahren bin ich der Einladung gerne gefolgt und habe mir zu Glühwein und Lebkuchen ihre schönen Werke angesehen.

Obwohl ich im Vorfeld angekündigt hatte, dieses Jahr mal kein Kunstwerk zu kaufen, bin ich, wie schon in den letzten Jahren schwach geworden. Christine hatte eine Serie von Miniaturen zum Mitnahmepreis an der Wand und ich war nicht der Einzige an dem Nachmittag, der sich dem Reiz ihrer Arbeiten nicht entziehen konnte. Er liegt in der Spannung zwischen dem eher schweren theoretischen Unterbau aus Philosophie und klassischer Musik einerseits, sowie der angenehm leichten und haptischen Gestaltung andererseits.

Im Gespräch mit weiteren Gästen habe ich nicht nur festgestellt, dass Christines Kunst auch bei anderen ähnlich wirkt, sondern zudem auch, dass ich nun immerhin schon drei Werke einer Künstlerin besitze, die auch in der Kunstsammlung von Bayer vertreten ist.

Na sowas.

Für einen ersten Eindruck Ihrer Werke möchte ich auf die Homepage von Christine Düwel verweisen.

Abends gab es dann noch eine kleine Telefonkonferenz mit C, M und B in Kalifornien. Momentan nur gute Nachrichten von dort. Sehr schön. Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute! *wink*

Am Sonntag habe ich meine werte Mitbewohnerin ins Havelland nach Rohrbeck begleitet, um mir eine Dorfkirche anzusehen, die demnächst mit neuen Fenstern versehen werden soll. Das Dörfchen macht einen schnuckeligen und authentischen Eindruck, obwohl es im Berliner Speckgürtel zwischen alten Truppenübungsplätzen, vierspurigen Bundesstrassen, Eisenbahntrassen und Neubaugebieten liegt.

Auf dem Rückweg machten wir dann in Spandau halt, um die offenen Ateliers in der Zitadelle anzusehen und Peter Cujé einen Besuch abzustatten. Neben einem netten Gespräch nahm ich dann tatsächlich auch ein kleines Werk aus seiner Philosophie-Serie von 2007 mit, auf das ich schon seit geraumer Zeit ein Auge geworfen hatte. Natürlich hat auch der gute Peter eine Homepage, die einen ersten Eindruck von seinem Wirken vermittelt.

Eingang zur Zitadelle Spandau

Eingang zur Zitadelle Spandau

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