tiny little gizmos

Oulu – Freunde, tausende Rosen und schreiende Männer

Wenn man in Finnland ist, kann man ja mal eben die Freunde besuchen. Die wohnen zwar nicht gerade um die Ecke von Helsinki, sondern 550 Km weiter nördlich, aber mit dem Bus sind es 15 Minuten bis zum Flughafen und dann noch einmal 55 Minuten bis Oulu – also los.

Wir wurden herzlich empfangen und hatten einen wirklich netten Tag mit langen Spaziergängen in schönstem Wetter, leckerem, liebevoll zubereitetem Cappucino (Das Kofeiinikomppania in der Pakkhuoneenkatu kann ich nur empfehlen)  spannenden Gesprächen über Politik, Wirtschaft, Kunsttheorie und leckerem Essen.

Leider fand die Luftgitarrenweltmeisterschaft bereits in der letzten Woche statt, aber wir konnten ganz unerwartet einem anderen spannenden Event beiwohnen: einem Auftritt des berühmten Schreichors Mieskuoro Huutajat (siehe Wikipedia: Mieskuoro Huutajat). Unter anderem gaben die Jungs “An der schönen blauen Donau” zum Besten – ähm – originell!

Hier wieder einige Eindrücke:

Oulu - Blick zum Marktplatz und Hafen

Oulu - Blick zum Marktplatz und Hafen

Cappuccino - lecker und liebevoll zubereitet.

Cappuccino - lecker und liebevoll zubereitet.

Eine ganze Strasse voller Rosen

Eine ganze Strasse voller Rosen

Der berühmte Schreichor von Oulu

Der berühmte Schreichor von Oulu

Malerischer Sonnenuntergang am Hafen

Malerischer Sonnenuntergang am Hafen

Bye Bye Oulu

Bye Bye Oulu

Finnland: Ein See, ein Wald, ein Haus, ein See,...

Finnland: Ein See, ein Wald, ein Haus, ein See,...

Stiller Sonntag in Vantaa

Echt blöde: Obwohl seit einer Woche tolles Wetter ist (19-22 Grad, Sonne satt, heute sogar wolkenfreier Himmel), habe ich es geschafft, mir einen leichten Schnupfen einzufangen.

Echt komisch: Heute hat der Fernseher im Haus angefangen, ein gewisses Eigenleben zu entwickeln – er geht ständig von selbst an. Lustigerweise immer dann, wenn bei irgendwelchen Motorsportübertragungen Finnen vorne dabei sind (erst Ralley Trier, dann Formel irgendwas in Spa und dann nochmal Formel Eins in Spa.

Echt schön:Den Sonntag habe ich ruhig in Vantaa verbracht. Man muss ja nicht immer in die Stadt reinfahren. Zumal es hier in dem Vorort eigentlich viel typischer zugeht, als in der Hauptstadt.

Hier die Impressionen des Tages:

Tikkurila Malereimuseum

Tikkurila Malereimuseum

Landschaft

Landschaft

UFO (okay, ein Wasserturm)

UFO (okay, ein Wasserturm)

Manschmal sieht es etwas nach USA aus...

Manschmal sieht es etwas nach USA aus...

Polizeigebäude

Polizeigebäude

Kein AKW sondern die Schwimmhalle

Kein AKW sondern die Schwimmhalle

Fussgängerzone

Fussgängerzone

Helsinki – Architektur

Finnland hat viel Platz. Auf der Fläche von Deutschland leben gerade mal 5 Mio Menschen. Also baut man auch recht aufgelockert mit viel Grün zwischen den Häusern, was sehr angenehm ist. Architektonisch bleibt es aber meist eher schlicht. Plattenbauten sind z.B. noch immer recht beliebt.

Helsinki hebt sich als Hauptstadt natürlich ab. Die Bebauungsdichte ist in der Innenstadt recht hoch, aber Hochhäuser gibt es Gottseidank nicht. Die Stadt ist architektonisch interessant. Es gibt viele Bauten, die irgendwo zwischen Jugendstil und Art Deco anzusiedeln sind, wie zum Beispiel der geniale Hauptbahnhof. Aus jüngerer Zeit sind viele gelungene Beispiele für den Funktionalismus, wie z.B. die Finlandia Halle von Alvar Aalto und Vertreter des modernen, internationalen Stils zu finden.

Einige – wie ich finde – interessante Details zum Verkehrswesen:

Helsinki hat 1050Km Strassen – aber 1200 Km Radwege, von denen viele separat durch Grünflächen führen.

Es gibt nur eine U-Bahn-Strecke durch die Innenstadt – aber die liegt 30m tief im Granitfelsen und die Stationen sind riesige Höhlen. Man kann sogar sehen, dass der Fels nur mit etwas Spritzbeton gesichert wurde.

Der Flughafen Helsinki hat pro Jahr dreimal so viele Passagiere, wie das Land Einwohner hat – nämlich 15 Millionen.

Damit ich den werten Leser nicht nur mit drögem Text- und Zahlenmaterial langweile, hier noch ein paar Impressionen:

U-Bahn Station

U-Bahn Station

Eingangshalle Hauptbahnhof

Eingangshalle Hauptbahnhof

Schalterhalle Hauptbahnhof

Schalterhalle Hauptbahnhof

City im Regen

City im Regen

Parlament

Parlament

Kiasma (Kunstmuseum)

Kiasma (Kunstmuseum)

Musiikkitalo (Philharmonie)

Musiikkitalo (Philharmonie)

Finlandia Halle (Kongresszentrum)

Finlandia Halle (Kongresszentrum)

Schöne Backsteinarchitektur

Schöne Backsteinarchitektur

Häufiger Baustil

Baustil - Nationalromantik? Burgenstil? Jedenfalls häufig zu finden

Suomenlinna

Heute wieder perfektes Sightseeingwetter. Sonne, fast wolkenfreier Himmel, 20 Grad. In der Sonne und im Windschatten T-Shirt, Im Schatten und im Wind eine leichte Jacke. Das heutige Ziel: Suomenlinna, eine Festung auf vier miteinander verbundenen Inseln vor Helsinki.

Angenehm: Da die Festung als Stadtteil von Helsinki gilt (hier wohnen immerhin 800 Menschen), kann man die Fähre, die ca. alle halbe Stunde fährt, zum normalen Nahverkehrtarif nutzen. Die Fahrt dauert eine gute Viertelstunde.

Man sollte für den Besuch mindestens einen halben Tag einplanen und falls man vorhat, die verschiedenen Museen der Inseln abzuklappern besser den ganzen Tag. Die Anlage ist absolut sehenwert. Alle paar Meter ergibt sich ein neues, spannendes Motiv. Ich hatte extra deshalb meine gute Kamera mitgenommen, hundert tolle Szenen fotografiert – und alle Bilder verhunzt, weil ich einen falschen Farbabgleich gemacht hatte.

?’§%#!!! Hrrrgttnchml…

Einige Bilder kann ich dennoch zeigen – Handy sei dank!

Typische Mini-Insel vor Helsinki

Typische Mini-Insel vor Helsinki auf dem Weg nach Suomenlinna

Blick hinüber nach Helsinki

Blick von der Anlegestelle hinüber nach Helsinki

Festungsanlage

Festungsanlage

Keine Hobbithöhlen, sondern Munitionslager

Keine Hobbithöhlen, sondern Munitionslager

Festung von innen

Festung von innen

Bucht von Helsinki

Bucht von Helsinki

Die Anlage war bis 1973 militärisch genutzt und ist nun als UNESCO Weltkulturerbe ein geschichtlich interessanter  Touristenmagnet. Neben den eindeutig militärischen Bauten, wie Kasematten, Munitionslagern, einem Trockendock, Mörserstellungen und Kasernen, gibt es nämlich auch malerische und verträumte Ecken. Ich habe – wie auch schon im Presidio in San Francisco – darüber den Kopf geschüttelt, wie einer der schönsten und markantesten Flecken der Stadt jahrhundertelang dem Militär vorbehalten sein konnte. Gut, dass das nicht mehr so ist.

Helsinki – erster Eindruck

Heute war ich zum ersten Mal in Helsinki. Gestern hatte ich die Stadt bereits von oben beim Landeanflug gesehen und sie sah toll aus. Die zerklüftete Küste mit den vielen vorgelagerten Inseln, das viele Grün. Das machte Lust, sich das alles genauer anzusehen. Also fuhr ich heute Vormittag in die Stadt – was mit dem Regionalzug sehr schnell und  bequem ist.

Der Bahnhof ist schönstes finnisches Art-Deco und schon mal ein schöner, erster Eindruck. Ich hatte mir noch keine konkreten Ziele ausgesucht, sondern erst mal die Stadt auf mich wirken lassen. Das Wetter war sehr freundlich: 20 Grad, Sonne und eine leichte Brise von der See, was dann auch die hohe Luftfeuchtigkeit erklärt. Insgesamt eher T-Shirt Wetter, was das herumschlendern sehr angenehm gemacht hat. Die Innenstadt ist recht quirlig, aber dennoch entspannt. Die Architektur finde ich toll. Unaufgeregt aber mit hochwertigen Details. Es gibt viele schöne Häuser, aber keines drängelt sich laut vor oder überragt die anderen. Die Bebauung ist recht dicht, aber alle paar Häuserblöcke kommt entweder ein Grünfläche oder man steht wieder irgendwo am Wasser. Ich habe tonnenweise schöne Bilder geschossen. Hier sind mal ein paar Eindrücke:

Kathedrale

Dom

Platz vor der Kathedrale

Platz vor dem Dom

Schöne Häuser an der Esplanadin Puisto

Schöne Häuser und entspanntes Bummeln an der Esplanadin Puisto

Sinebrychoff Park

Sinebrychoff Park

Roobertinkatu - Design District.

Roobertinkatu - Design District.

In der Roobertinkatu wuchs Linus Torvalds auf. Man sieht der Strasse nicht an, dass hier eine IT-Revolution ihren Anfang nahm…

Auslaufendes Kreuzfahrtschiff

Auslaufendes Kreuzfahrtschiff hinter Mini-Inseln

Einkaufsstrasse Aleksandrinkatu

Einkaufsstrasse Aleksandrinkatu

Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Helsinki scheint mir recht sympathisch zu sein. Es war kein Fehler, hierher zu kommen.

Finnland

Den Urlaub angetreten.

Mittags in Helsinki angekommen.

Vom Flughafen abgeholt worden.

Gefuttert.

Eingekauft.

Tolle, fiese Kunst gesehen.

Gemütlich im Garten gesessen und Kaffee getrunken.

Knapp von einem herunterfallenden Ast verfehlt worden.

Spaziergang absolviert.

Entspannt. ;-)

Einkaufen - Alles klar?

Einkaufen - Alles klar?

Holzhaus

Wohnen im Holzhaus

Nachbarschaft 1

Nachbarschaft 1

Nachbarschaft 2

Nachbarschaft 2

Chill!!!

Endlich: Wochenende, gutes Wetter und (etwas) Zeit. Schade, dass schon das halbe Jahr rum ist – aber werden wir mal nicht pingelig. Zwei Stunden Sonnenbad, offen Cabrio fahren, abends am Strand chillen, Freunde treffen.

Was will man mehr?

Abends im Strandbad Weissensee hatte man überhaupt nicht das Gefühl, in der Stadt zu sein – schon gar nicht gerade 5 KM vom Alexanderplatz entfernt. Superschöne Stimmung!

Abendstimmung am Weissensee

Abendstimmung am Weissensee

Abendstimmung

Abendstimmung

Schnell mal nach Fulda…

Am Freitag fuhr ich geschäftlich nach Fulda zu einem kleinen aber feinen eCommerce Workshop. Über den möchte ich aber nicht berichten, sondern lieber um das Drumherum.

Spass mit der Bahn

Dass bei der Bahn eigentlich nie etwas richtig funktioniert ist ja zu erwarten – speziell wenn es warm ist und noch spezieller, wenn einige Hauptstrecken aufgrund von Hochwasserschäden gesperrt sind. Tatsächlich wurde ich auch nicht enttäuscht.

Geplant war, mit dem ICE von Berlin Hauptbahnhof direkt nach Fulda zu fahren – was auch tatsächlich funktioniert hat. Nur das “wie” war mal wieder interessant. Laut Fahrplan sollte die Abfahrt 7:35 am Hauptbahnhof sein und bei einer ungefähren Fahrzeit von 2,5 Stunden über die Schnelltrassen in Richtung Westen bis Hildesheim und von dort in Richtung Süden bis Fulda führen. So hätte ich locker den Beginn des Wokshops um 10:30 geschafft.

Tatsächlich geschah folgendes: Ich komme rechtzeitig zum Bahnhof und informiere mich an den Hinweistafeln, ob es Probleme mit dem gebuchten Zug gab. Kein Hinweis – alles gut. Nur der Zug steht nicht an der Anzeigetafel am Bahsteig 14. Auf Nachfrage kommt heraus, dass der Zug auf Gleis 2 abfahren wird. Das bedeutet, dass der Zug nicht oberirdisch in Richtung Westen abfährt, sondern 30 m tiefer im Untergeschoss in Richtung Süden. Der eigentliche Witz ist aber, dass die Abfahrtzeit 30 Minuten vorverlegt wurde, was ich 5 Minuten vor der planmässigen Abfahrtzeit mitbekomme. Spitze!

Aber die Bahn wäre ja nicht die Bahn, wenn sie nicht massiv Verspätung hätte. In diesem Fall 40 Minuten. So bekam ich trotzdem locker den Zug. Die Klimaanlage ist auch nicht ausgefallen und da für mich freundlicherweise sogar erster Klasse gebucht war, verlief die Fahrt angenehm ruhig und komfortabel.

Spannend war die Strecke. Nach ungefähr einer Stunde schaute ich aus dem Fenster und sah, dass wir gerade an der Leipziger Messe vorbeifuhren und dann scharf rechts auf eine Nebenstrecke abbogen. Aha?

Den Rest der Fahrt kann ich nur unter der Überschrift “Die schönsten Nebenstrecken in Sachsen, Thüringen und Hessen” beschreiben. Durchaus malerisch, aber sehr langsam! Um 12:00 kam ich dann in Fulda an.

Das Schlosshotel

Malerisch ging es dann auch weiter, weil das Seminar und die Übernachtung im Schlosshotel gebucht war. Nun bedeutet der Name “Schlosshotel” ja in der Regel, dass sich das Hotel in fussläufiger Entfernung zu irgendeinem ehemaligen Adelssitz befindet. Nicht so in Fulda. Das Hotel ist tatsächlich das Schloss – naja, zumindest die ehemalige Orangerie. Seminarraum und Zimmer waren zwar in einem modernen Anbau untergebracht, aber Abendessen im Restaurant in den Kellergewölben oder Frühstück im Barocksaal mit Deckengemälde haben schon was!

Schlosshotel in Fulda

Schlosshotel in Fulda

Restaurant Dianakeller

Restaurant Dianakeller

Frühstück im Apollo Saal

Frühstück im Apollo Saal

Deckengemälde im Saal

Deckengemälde im Saal

Vermeidbare Patzer

Leider entsprach der Service nicht ganz dem hochwertigen Ambiente. WLAN war im ganzen Hotel nicht verfügbar, so dass der Konferenzraum hässlich mit Ethernetkabeln verschandelt werden musste. Wenn man einen Seminarraum mit Verpflegung bucht und dann abgezählte, kleine Hefekuchenstückchen zum Kaffee bekommt ruft das bei mir ebenfalls Stirnrunzeln hervor.

Abends im Restaurant freut man sich über eine übersichtliche, aber Hochwertiges versprechende Speisekarte. Jedoch geht mitten in der Bestellung ein Gericht nach dem anderen aus, so dass ich letztlich keines der vier Gerichte bestellen konnte, auf die ich Appetit gehabt hätte. Nichts gegen Lammkarree, aber das wollte ich eigentlich nicht haben. Diese Knappheit der Speisen ist umso unverständlicher, als wir die Gruppe zu 20:00 angemeldet hatten.

Geweckt wurde ich am nächsten Morgen übrigens durch eine Hotelmitarbeiterin, die einfach in das Zimmer kam. Natürlich hat sie sich entschuldigt und hat sofort kehrt gemacht.

Sicherlich ist das alles kein Beinbruch, aber diese leicht vermeidbaren Patzer passen einfach nicht richtig ins Bild. Insofern kann ich das Hotel moment nur mit Vorbehalt empfehlen. Ein etwas aufmerksameres Management hätte den Aufenthalt perfekt gemacht. Es sei noch erwähnt, dass das Frühstück dann immerhin schmackhaft und sättigend war.

Sonstiges

Die Rückfahrt mit der Bahn war problemlos, aber leider auch wieder sehr langsam.

Das Wesentliche ist, dass der Erfahrungsaustausch im Workshop offen und konstruktiv war zu zu einer erstaunlichen Initiative geführt hat – aber davon wollte ich ja nicht erzählen… ;-)

Wunderschön

Darss. Entspannen, spazieren gehen, ordentlich ausschlafen. So wie es der Arzt verschrieben hat. Leider viel zu kurz.

Seebrücke Prerow

Seebrücke Prerow

Strand

Strand

Kleines Hexenhaus

Kleines Hexenhaus

Bootshäuser

Bootshäuser

Bodden - bedrohlich

Bodden - bedrohlich

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