tiny little gizmos

f**ck spammers

Nachdem ich meinen Blog auf WordPress umgestellt habe, prasseln hier massig Spamkommentare ein. Das hat man davon, wenn man Standardsoftware verwendet. Natürlich kommt der Mist bei mir nicht durch, weil ich

a) jeden Kommentar per Hand freischalte, und

b) Akismet als Spamfilter einsetze, was bis jetzt ziemlich gut funktioniert.

So weit so nervig. Erstaunlich finde ich aber, daß sie die Spammer auf einen einzigen Artikel eingeschossen haben. Kennt sich jemand mit dem Thema aus? Ich kapier nicht, was das soll. Wenn ich schon versuche, anderen Sites meinen Schrott unterzujubeln, möchte ich doch auch wahrgenommen werden und baller den Mist entweder über die ganze Seite (macht das bloss nicht, Ihr A-Geigen!!!), oder auf aktuelle Artikel.

Oder?

Medienzukunft

Das war genau zu der Zeit, als ich mich für den ganzen eKrempel zu interessieren begann…

Und über das hier können wir noch lachen. Aber ich frage mich, wann die ersten Nerds sich für low-tech zu interessieren beginnen, wenn wir erst mal die Totalüberwachung haben (was so ungefähr übermorgen sein wird).

Beides gefunden beim Schockwellenreiter (Jörg Kantel)

Sonn(en)tag

Ein Sonntag in Berlin. Frisches, tolles Wetter, ein langer Spaziergang durch den Tiergarten und das Gefühl, Tourist in der eigenen Stadt zu sein. Klasse.

Hier einige Impressionen

Schloss Bellevue

Schloss Bellevue

Kanzleramt

Kanzleramt

Kongresshalle

Kongresshalle

Befindlichkeiten

1.) Seltsam – schon drei Tage hintereinander 5 min. vor dem Weckerklingeln aufgewacht.

2.) Ich könnte mich ja darüber mokieren, daß es sich draussen schon wie November anfühlt – aber eigentlich ist mir das auch gerade egal.

3.) Gestern war so *puhhh* und heute zum ersten mal seit langem so *rrrrrrrrr*. Muss wohl auch mal sein.

4.) Morgen werde ich zur Abwechselung mal in Linden essen gehen.

5.) Freitag geht es wieder nach Hause. Yeah!

Sätze der Woche

Ich bin diese Woche mitten im Meeting-Marathon. Immer wiederkehrende Formulierungen setzen sich in meinem Hirn fest. Schnell mal drüber bloggen, damit ich gleich besser einschlafen kann:

“Da müssen wir richtig Gas geben”
“Ich denke, wir liegen da gar nicht weit auseinander”
“Wir werden dafür einen schlanken Prozess aufsetzen”
“Das wäre eine charmante Lösung”
“Das werden wir maximal parallelisieren”
“Wichtig ist, das sauber zu dokumentieren”
“Das ist aber ein sportlicher Zeitplan”
“In dem Punkt bin ich ganz bei Ihnen”

In diesem Sinne – gute N8!

Was tun bei Regen?

Nach zwei Wochen Hannover habe ich ein (zu kurzes) Wochenende zu Hause in Berlin genossen. Wir hatten Besuch aus dem hohen Norden.

Der verregnete Samstag bot uns Anlass, zu einem Besuch im Deutschen Technikmuseum Berlin nahe dem Gleisdreieck. Das besuche ich so alle 2-3 Jahre einmal. Die mittlerweile 14 Abteilungen werden immer umfangreicher, so daß das Museum seinem Namen alle Ehre macht; Es bietet einen ziemlich umfassenden Überblick über die deutsche Technikgeschichte. Spontan fallen mir als fehlende Bereiche nur Bergbau, Stahl und Chemie und Autoindustrie ein. Ansonsten kann man in zwei alten Lockschuppen etliche Eisenbahnexponate bewundern, Schiffe und Flugzeuge sind vorhanden, eine besondere Ausstellung haben die Computer von Conrad Zuse bekommen (Ich sage nur “Magnettrommelspeicher mit 40KB” !!!). Es gibt Abteilungen zur Textil- und Papierindustrie, sowie Radio und Fernsehen.

Wir waren insgesamt viereinhalb Stunden dort und haben dennoch nicht alles gesehen und vieles auch nur schnell mal durchgescannt. Irgendwann ist der Kopf auch nicht mehr aufnahmefähig. Es ist ratsam, sich zwei oder drei Schwerpunkte herauszusuchen, die einen besonders interessieren und die anderen Bereiche nur zu überfliegen oder bei einem späteren Besuch genauer anzusehen. Das ist bei einem wohlfeilen Einrittpreis von €4,50 auch durchaus machbar.

Für Berlinbesuche bei schlechtem Wetter ist das eine absolute Top-Empfehlung.

Hannover ist total langweilig

Nicht, daß ich jetzt schon viel Zeit gehabt hätte, mich wieder mit ehemaligen Heimatstadt zu beschäftigen, aber die Eindrücke der letzten Wochen möchte ich doch mit Euch teilen. Bekanntermassen ist Hannover eine total langweilige Stadt.

Das fängt schon mal damit an, daß man hier eigentlich kaum im Stau steht, sondern in spätestens 30min überall ist – meist sogar schneller. Von der Arbeit (weit draussen an der Autobahn) zu meinem langweiligen Hotel (ehemalige Pelikan Fabrik) brauche ich kaum eine Viertelstunde. Von dort zu Fuss in den Stadtwald Eilenriede ca. 3min.

Boardinghouse in ehemaliger Pelikan Fabrik

Boardinghouse in ehemaliger Pelikan Fabrik

Meine zukünftige Zweitwohnung ist übrigens meine erste, die einen Balkon hat – mit Bäumen und Bio-Bäcker davor.

Mein Zweitheim - Balkon, Bäume und Bio Bäcker

Mein Zweitheim - Balkon, Bäume und Bio Bäcker

Sie liegt auch in einem Stadtteilen voller alter Häuser – ohne “hochwertige Eigentumswohnungen” und Lofts. Man hat keine über-hypten Hot-Spots, an denen man von Horden junger Hipster über den Haufen gerannt wird, wie in Friedrichshain oder Neukölln.

Ist das nicht langweilig?

Hannover Döhren, Fiedeler Strasse

Alte Häuser mit kleinen Läden

Wenn man in die andere Richtung läuft ist man auch fast sofort im Grünen – an den Ricklinger Kiesteichen, deren Wasser übrigens richtig sauber ist.

Hannover Ricklinger Kiesteiche

Langweiliges Grünzeug um die Ecke

Die Bauten in der Stadt sind ja bekanntermassen auch alle ziemlich durchschnittlich.

Hannover Nord/LB

Langweilige Landesbank

Ihr merkt schon – das wird hier ein hartes Leben für mich. Deshalb fahre ich auch am Wochenende wieder heim nach Berlin. Ich freu mich schon auf die 300km-Party auf der A2, den Höllenlärm der Danziger Str. und die verrauchten Szenekneipen.

Fast angekommen

Holger fragt mich letzte Woche im Chat “Back to the roots?”

Einige Freunde sind verblüfft, daß ich mich (zumindest jobmässig) von Berlin verabschiedet und wieder meiner alten Heimat Hannover zugewandt habe. Das hat aber wenig mit Nostalgie, als vielmehr mit einer sehr interessanten neuen Tätigkeit zu tun. Dabei tatkräftig mitzuhelfen, eine neue E-Commerce Unit für ein solides Mittelständisches Unternehmen aufzubauen ist extrem reizvoll. Die ersten drei Wochen waren bereits sehr bewegt und interessant. Die Unternehmenskultur ist freundlich, Ressourcen sind vorhanden und viele Mitarbeiter sind sehr interessiert daran, was die neue Truppe denn so so macht.

Das ist ein Teil meines neuen Lebens.

Der andere Teil besteht darin, dass ich ja auch des Nächtens mein Haupt betten muss. Übergangsweise tue ich das in einem Hotel, aber hier ist Abhilfe in Sicht. Ich möchte mein Privatleben nicht noch einmal so belasten, wie ich es mit meinem Engagement in Hamburg tat. 2 Jahre tägliches Pendeln per ICE und noch ein Jahr in einem Hotel – das muss nicht sein. Also muss eine Zweitwohnung her, zumal ich davon ausgehe, daß meine Tätigkeit hier längere Zeit andauern wird.

Der Wohnungsmarkt in Hannover ist zum Glück wesentlich entspannter als in Hamburg, was sich in den zu zahlenden Mieten widerspiegelt (nicht supergünstig, aber bezahlbar) und im Wohnungsangebot. Letzte Woche habe ich den Mietvertrag für eine gemütliche 2 Zimmer Wohnung in Döhren unterschreiben. Das Wochenende habe ich dann damit verbracht den Wohnwert zu erhöhen. Frische Farbe, Lampen und so weiter. Ich hoffe, zum ersten mit dem Einzug fertig zu sein.

Eine weitere Aufgabe bestand darin, die Vorurteile einer mir nahestehenden weiblichen Person bezüglich der niedersächsischen Landeshauptstadt soweit wie möglich zu entkräften. Dabei half ein psychologisch ausgeklügeltes 4 Punkte Programm:

  • “Guck mal, hier sind auch hübsche Altbauten und kleine Läden”
  • “Gegenüber ist eine Bio-Bäckerei”
  • “Die Wohnung ist doch niedlich – und mit Balkon”
  • “Gehen wir zum Badesee – der ist gleich um die Ecke”

Bis jetzt läuft alles rund und ich bin schon fast angekommen.

Nur mal kurz Bescheid gesagt

Falls jemand meine aktuellen aufmunternden Kommentare zum Weltgeschehen vermissen sollte: Im Moment habe ich leider kaum Zeit zum Bloggen. Ich habe meine neue Stellung in Hannover angetreten und muss dort erst mal ordentlich vorlegen, bin (war?) auf Wohnungssuche und am Wochenende pendele ich. Was übrigens sehr ätzend ist. Vor drei, vier Jahren konnte man noch von Hannover nach Berlin in knapp unter 3 Stunden fahren. Jetzt sind mindestens 3,5 die Regel. Gestern – Sonntag abend – habe ich sogar fast 5 gebraucht. Wobei das schlimmste noch nicht mal die Zeit ist, sondern der Horror-Verkehr. Über Jahre war es so, daß zwischen es zwischen Hannover und Braunschweig Stosstange an Stosstange ging, bis Magdeburg war es noch voll und danach war bis zum Berliner Ring eigentlich freie Fahrt.

Aber das war damals. Jetzt ist von der ersten bis zur letzten Minute höchste Konzentration nötig, es wird mittlerweile von allen konsequent mit 1-4m Abstand gefahren (egal ob mit 80 oder 160), was aber viele Leute immer noch nicht von aggressiven Spurwechseln abhält.

Für das Pendeln muss ich mir ganz schnell ‘ne Alternative überlegen. Der Zug wäre eine, leider komme ich nicht vom Bahnhof aus zur Arbeit. Mal sehen, wie ich das mache…

Jedenfalls: Ihr wisst Bescheid.

Ein perfekter Start

Eine neue Arbeitsstelle in einer anderen Stadt anzutreten, kann mit vielerlei Stolpersteinen verbunden sein. Das habe ich selbst bereits erlebt und in meinem Bekanntenkreis gibt es dazu auch die wildesten Geschichten.

Die ersten drei Tage, die ich in Isernhagen (bei Hannover) verbracht habe, hätten allerdings kaum besser verlaufen können. Über den Standort an sich bin ich zwar noch immer nicht so recht glücklich, aber ansonsten – pico bello!

Mein erster Eindruck: Das Firmengebäude ist sehr modern, stylish und zweckmäßig. Es ist eines dieser Gebäude, die man in Architekturzeitschriften findet: Viel Glas, etwas Sichtbeton und Holz – ehrliche Materialien. Es ist ausgestattet mit Sonnenterrasse, breiten und hellen Fluren und Küchen mit guten Kaffemaschinen. Das Büro für unser Team (es war für uns alle der erste offizielle Arbeitstag) war fertig möbliert, die Rechner standen bereit, waren verkabelt, die Software eingerichtet, der Blackberry liegt daneben. Hinsetzen, anmelden, losarbeiten. So gut hat das bisher fast nirgendwo geklappt.

Die Kollegen waren interessiert, was denn dort für eine Truppe anfängt. Das Klima ist entspannt und generell ist die Hilfsbereitschaft riesig. Ich hatte sofort das Gefühl wirklich willkommen zu sein.

Am ersten Abend haben wir dann auch gleich an der Sommerparty der Firma teilgenommen, die an einem See bei Langenhagen stattfand und mit mehreren hundert Gästen schon eine große Nummer war: Gute Verpflegung (italienisch, deftig deutsch, Sushi, Süßkram, alerlei Getränke…), Musik und Showeinlagen für die sogar kurzfristig die Hannover anfliegenden Flugzeuge umgeleitet werden mussten. Was für ein Einstand!

Auch der im kleinen Rahmen stattfindendende Teamevent am zweiten Abend war sehr nett. Die neuen Kollegen sind durch die Bank sehr qualifiziert und motiviert. In den ersten drei Tagen haben wir alle bereits viel geschafft, so daß ich zuversichtlich bin, daß wir unsere hoch gesteckten Ziele auch erreichen werden.

Ich freue mich schon auf die zweite Woche.

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