CDAS – Mitglied
Seit gestern bin ich nun offizielles Mitglied im CDAS (Club Der Alten Säcke). Prompt fühle ich mich heute morgen auch nicht so richtig toll. Woran das wohl liegt?
Seit gestern bin ich nun offizielles Mitglied im CDAS (Club Der Alten Säcke). Prompt fühle ich mich heute morgen auch nicht so richtig toll. Woran das wohl liegt?
Als ich heute morgen noch etwas müde in Hamburg ankam, sah ich, als ich zwischen zwei alten Speichern hindurchschaute, ein riesiges neues Gebäude. “Nanu, sooo schnell bauen die doch selbst hier nicht” dachte ich so bei mir. Als ich weiterging fiel mir auf, daß es sich nicht um ein neues Gebäude, sondern um das Kreuzfahrschiff Queen Victoria handelte, die hier für einen Tag anlegt.
Wow, was für ein Gerät!
Es wurde in den letzten Jahren viel von der fortgesetzten Beschleunigung der Gesellschaft geschrieben. Mein persönlicher Eindruck ist eher entgegengesetzt: Die Leute werden immer langsamer. Ein Trend, der mir seit Jahren im Straßenverkehr auffällt. Damals (“es war einmal vor langer Zeit…”) kurz nachdem ich den Führerschein gemacht hatte, war es üblich, im Stadtverkehr ca. 55 km/h zu fahren, was ja auch ganz sinnvoll ist. Zügig Gas geben und dann bei 55 im höchsten Gang rollen lassen. Das spart Nerven und Sprit.
Heutzutage sind die Autos im Schnitt doppelt so stark und die Fahrer kommen überhaupt nicht mehr aus dem Knick. Bei Grün zögerlich loshuscheln und bei 35 bis 40 km/h ist Schluss. Und das Ganze selbstverständlich bei einigermaßen freien Strassen. Leute, das nervt! Und zu allem Überfluss ist das ein teurer Spass. So muß man laufend im vierten Gang fahren und verbrät unnötig Sprit. Seit ich ein Auto mit Verbrauchsanzeige habe, fällt mir das rchtig auf. Tagsüber hinter den Schnachnasen herhuscheln: 8,5 – 9 Liter. Nachts zügig gefahren: 6,5 – 7 Liter.
Gestern ist mir das Ganze aber auch zu Fuß in der Ottenser Hauptstrasse in Hamburg Altona extrem aufgefallen: Es sieht so aus, als ob die Leute gehen (zumindest machen sie solche Bewegungen), aber keiner kommt wirklich vom Fleck. Ich bin selbst dann schneller, wenn ich stehenbleibe. Ich gebe zu, daß der dortige Weihnachtsmarkt zur Eskalation beigetragen hat, dennoch scheint das ein langfristiger Trend der Entschleunigung zu sein.
Was ist hier los? Haben wir es unbemerkt mit einer Slo(w)mo(tion)-Virus Epedemie zu tun? Oder ist das nur eine subversive Methode, sich dem gestiegenen Druck auf das Individuum zu widersetzen?
Nach eineinhalb Wochen und vier wirkich gräßlichen Nächten könnte ich heute Nachmittag im wahrsten Sinnes des Wortes endlich aufathmen – die Nase wird langsam frei. Ich hoffe, daß ich heute nacht endlich den fehlenden Schlaf nachholen kann.
Ich will keine dicke, verstopfte Nase mehr haben – ich will wieder Luft bekommen und vernüftig schlafen können, hrrgttnchml…
Am Wochenende war Ingo zu zu Besuch. Nach drei Jahren in Argentinien hat er mal für ein paar Tage in Berlin vorbeigeschaut. Interessant: trotz der ganzen Geschichten, was in der Zwischenzeit so passiert ist (und das war ‘ne Menge) war es, als wäre er kaum weggewesen. Skuriles am Rande:
Kunst – finde ich ja hin- und wieder recht interessant. Habe heute zum Beispiel eine schöne Ausstellung in der Sammlung Daimler am Potsdamer Platz gesehen: Minimalism and Applied. Aber noch schöner ist, daß ich am letzten Wochenende in der Zitadelle in Spandau war und etwas zum erstem Mal gemacht habe: Ich habe mir Kunst gekauft. Das Atelier von Peter Cujé war so voller schöner und erschwinglicher Malerei, daß ich nicht widerstehen konnte und mir ein kleines aber feines Werk gegönnt habe. Das war kein Fehler – ich freue mich nach einer Woche immer noch darüber.
Ich finde es sehr schön, daß sich Sandra nach längerer Pause wieder um dem bloggen zugewand hat. Ich hatte schon Sorge, nichts neues mehr aus San Francisco zu erfahren.
Ich finde die Nachtfotos, die Peter in Berlin Friedrichshain aufgenommen hat, sehr schön. Irgendwie ein bischen “wie von damals” – klasse Stimmung.
Die Fotos von Scheuni sind auch immer sehr schön. Technisch sowieso klasse, und die Portraits oft von einer Natürlichkeit und Schönheit, die mich umhaut.
Sehr schön, daß ich neulich Christian im ICE traf und wir geschnackt haben. Er arbeitet jetzt auch in Hamburg. Geteiltes (Pendler-) Leid…
Sehr schön fände ich es auch, wenn ich tatsächlich nächste Woche den Ingo nach 3 Jahren Buenos Aires mal wieder treffe.
Wenn es gelänge, zwischen den Festen Marco und Claudia zu treffen, die kurz aus Kalifornien rüberkommen,wäre das auch sehr schön. Noch schöner, wenn sie die genialen Oatmeal-Raisin-Cookies von Trader Joe’s mitbrächten…
Gerade bei Techcrunch drüber gestolpert: Wie kann man eine social networking/gaming site bloss DOOF nennen? Mit dem Namen brauchen sie in Deutschland jedenfalls nicht antreten. Machen sie ja auch nicht.
Irgendwie erinnert mich das an die Geschichte von Alf(red) Dick, der sich in den USA mit seinem richtigen Namen vorstellte – aber nur ein einziges Mal…
Ach so, hier geht es zu DOOF…
Wir sind am Freitag ja nur knapp dem Tode durch ertrinken entronnen…
Naja, ganz so schlimm war es nicht. Aber immerhin hatte ich zum ersten Mal Hochwasserfrei. Mein Kollege Cornelius hielt die Stellung in der Firma und zückte das Fotohandy.
Als ich ging, sah es genau so aus.