tiny little gizmos

Zwei sehr nützliche Tools

Ich bin gerade auf zwei nützliche Tools aufmerksam geworden. Das erste setzt sich mit dem Hypethema der letzten Woche auseinander – dem iPhone. Dabei wird der – neben dem Preis – vermutlich größte Schwachpunkt des Produkts sehr anschaulich verdeutlicht. Wie sieht das iPhone aus, wenn man es wirklich benutzt?
Um das zu überprüfen, gibt es den iSmudginator.

Das zweite Tool hat einen noch wesentlich höheren Nutzwert. Die Herausgabe der eigenen Handynummer will gut überlegt sein, schließlich ist das in der Regel etwas wirklich sehr privates. Doch was macht man, wenn manche Leute einfach nicht akzeptieren wollen, daß sie die Handynummer nicht bekommen (aufdringliche Verehrer, Chefs, etc.)?

Dafür gibt es jetzt endlich eine tolle Lösung. Man gibt den Leute einfach die (0 163) 1737743 und hat seine Ruhe. Frank geht ran und wimmelt jeden Anrufer ab.

Superidee!

Orkanwarnung? Find ich gut!

Super! Sollten wir jeden Tag haben. Ich bin noch nie so schnell nach hause gekommen. 15 statt 40 Minuten. Die Strassen waren fast leer, weil alle schon nachmittags Feierabend gemacht haben.

Hauptsache das Dach bleibt heute nacht auf dem Haus und der Baum im Hof fällt nicht auf mein Auto…

Earthquake? Hype?

Steve hat gesprochen und gezeigt und nun reden sich die Kommentatoren in den Medien die Köpfe heiß. Zwischen “Geil – haben wollen!”, bis hin zu den üblichen “Zu teuer”, “braucht keiner”, “Noch so’n blöder Apple-Hype” ist natürlich alles vertreten. Es bleibt festzuhalten, daß keine Vorstellung eines neuen Telefons für solch kontroversen Diskussionen geführt hat. Irgendwas scheint also dran zu sein.

Nüchtern betrachtet: Apple hat alle Funktionen in das Telefon eingebaut, die man sich von einem aktuellen Handy der gehobenen Preisklasse erwartet. Rein von der Anzahl der Funktionen ist der Eindruck: Nett – haben die anderen aber auch. Die Diskussionen darüber welche Prozessoren drunterstecken, finde ich müßig. Niemand intessiert sich für Chips. Ob nun wirklich OS-X drauf läuft ist mir egal – normale Mac Programme werden nicht funktionieren. Apple hat auch die Gestenerkennung auf dem Touchscreen nicht erfunden. Bereits vor einem Jahr gab es ein Video zu bestaunen, in dem noch viel weiterreichender Möglichkeiten gezeigt wurden.

Die Gründe, weshalb ich das iPhone dennoch für revolutionär halte:

  • Extrem smartes User Interface
  • Vollwertige Internetsoftware
  • Sehr einfache Synchronisation
  • Stimmiges Gesamtkonzept (Wer Windows Mobile kennt, weiß vielleicht, was ich meine…)

Der eigentliche Knaller ist die Bedienung des Gerätes. Es ist einfach einfach (um mal kurz einen Werbespot zu zitieren) und alles passt perfekt zusmmen – inklusiver der Synchronisierung. Und ich denke, daß genau DAS den Produktplanern und Designern bei Nokia, Samsung, Motorola und Konsorten schlaflose Nächte bereiten wird, bzw. sollte.

Als Oldtimer der ich bin (zumindest im Computeruniversum), kann ich mich noch daran erinnern, wie ich auf der CeBIT (83 oder 84?) fassungslos die Vorführung von Apples Lisa (Vorläufer vom Macintosh) angesehen habe und es einfach kaum fassen konnte, daß ein Computer ohne kryptische Tastatureingaben gesteuert werden kann. Ich kann mich allerdings auch noch daran erinnern, daß Lisa zwar ganz weit vorne war – aber auch sehr teuer und deshalb floppte. Erst der wesentlich reduzierte Macintosh wurde zu einem richtigen Erfolg. Und zwar so sehr, daß sich die Konkurrenz sehr anstrengen mußte, um dessen Vorsprung in Bedienbarkeit einzuholen. Microsoft hat dafür ca. 10 Jahre benötigt.

Ich bin von dem, was ich bisher vom iPhone gesehen habe absolut begeistert (falls das bisher noch nicht deutlich wurde), aber ich sehe auch einige mögliche Fallstricke:

  • Die Bedienung per Touchscreen gefällt nicht jedem. Viele Leute bevorzugen richtige Tasten.
  • Fettfinger auf Designhandy finden nicht nur Ästheten unschön.
  • Das iPhone kann nicht durchgängig mit einer Hand bedient werden, wie ein normales Handy
  • Das iPhone ist zwar slim, aber aktuelle GSM Handies sind z.T. wesenlich leichter und kleiner. Das gibt für manche den Ausschlag
  • Der Preis. Für das Gebotene zwar wohlfeil, aber viele Leute hierzulande sind nicht bereit, mehr als 10,- für ein Handy auszugeben.
  • Werden die Netzbetreiber Apple zu einem Branding zwingen?

Ich erwarte für die nächste Zukunft folgende Entwicklung: Der Handymarkt wird in verschiedene Segmente geteilt:

  • High-End Smartphones wie das iPhone
  • Businessphones ohne Kamera aber mit Testatur und Groupware-Einbindung (Blackberry, Lotus Notes, MS-Exchange)
  • “normale” Handies mit weniger Features aber leicht und winzig
  • Billighandies ohne besondere Funktionen

Als Entwickler von Mobilen Anwendungen stellt sich für mich die folgende Frage: Wie zukunftsfähig sind jetzt noch Anwendungen für WAP oder in J2ME?

P.S.: Wer sein iPhone sofort haben möchte, sollte mal hier schauen… ;-)

25 Jahre – und was kommt jetzt?

Seit 1982 spiele ich mit Computern herum beschäftige ich mich mit mit den Möglichkeiten digitaler Rechen- und Kommunikationstechnik. Zum Jahreswechsel neigt man manchmal zu Rückblicken. Und so habe ich auch zurückgeblickt – aber nicht auf 2006, sondern auf meine nunmehr 25 Jährige “Karriere” als Computerkind. Mein Interesse war immer recht breit gestreut. Von Spielen über die verschiedenen Spielarten moderner Kommunikation (BBS, Fidonet, Internet, Mobilfunk…) bis hin zu Steuerungselekronik. Es ist schon sehr erstaunlich, wenn man 1982 mit 2007 vergleicht. Überall Computer, alles vernetzt, Kommunkation weltweit an fast jedem Ort, alle mit allen – und das sofort. Irgendwie beeindruckend. Naja, etwas zumindest.

Ich hatte die Ehre Prof. Joseph Weizenbaum kennenzulernen. Natürlich kannte ich schon seit den frühen 80ern aus verschiedenen Veröffentlichungen seinen – sagen wir mal Skeptizismus – gegenüber der technischen Entwicklung. Es war dennoch eine Freude in einer Diskussion zu sitzen, in der ein neues Management-tool vorgestellt wurde und er als – zunächst ruhiger – Zuhörer saß. Der Referent beschrieb stolz, daß diese Software eine wesentlich genauere Projektsteurung und Einsparungen in bemerkenswerten Größenordnungen ermöglichen würde, als aus der hinteren linken Ecke zunächst ein Räuspern und dann einige bedächtig und recht leise vorgetragene Bedenken in Deutsch mit amerikanischen Akzent geäßert wurden. Ab diesem Augenblick hatte der Referent verloren. Seine ganze Herangehensweise wurde höflich aber gründlich seziert und zerlegt. Er konnte es immerhin mit Würde nehmen.

Das führt mich zu meinen eigentlichen Überlegungen: Was wird uns die elektronische Entwicklung in den nächsten 25 Jahren bringen können, bzw. müssen? Was sind die Herausforderungen des 21 Jahrhunderts? Zumindest in den westlichen Ländern sind es zumeist die folgenden Fragen:

  • Wie können wir einen hohen Lebensstandard halten und gleichzeitig sehr(!) viel weniger Ressourcen verbrauchen?
  • Wie werden wir mit der überalterten Gesellschaft umgehen?
  • Wie definieren wir unsere Position in einer extrem veränderten geopolitischen Lage?
  • Wie können Demokratie und Zivilgesellschaft gegen die ständig zunehmenden Angriffe aus dem Inneren verteidigt werden?

Wieso schreibe ich das überhaupt in ein Blog, das anfangs für die Auseinandersetzung mit technischen Spielereien gedacht war?
Weil man sich hin und wieder fragen fragen sollte, wo man selbst steht und was man selbst für die Gesellschaft leisten kann. Und meine Kompetenz sind nun mal kleine technische Spielereien. Ich habe (noch?) keine Antworten auf die oben genannten Fragen, aber wenn man Probleme ehrlich benennt und dann schaut, welche Werkzeuge man hat und welche noch fehlen, ist man hoffentlich schon auf dem halben Weg in die richtige Richtung.

Puhhh, sind das besinnliche Worte. Da wird mir ja ganz schwindelig. Die Orgelmusik kann übrigens aufhören – ich bin erstmal fertig mit dem Artikel…

Alles neu, frisch und toll!

“Junge, mach doch mal etwas sinnvolles, anstatt nur rumzugammeln” sagte ich zu mir. Gesagt getan. Endlich habe ich angefangen, meine Homepage zu überarbeiten. Das hatte ich schon seit Monaten vor. Die Neuerungen sind im Wesentlichen:

  • Einheitliche Gestaltung von Blog und Homepage
  • Einbindung von Flickr, Xing und anderen schönen Web 2.0-Sachen
  • Aktualisierung der Projektliste
  • Reduzierte Navigation

Kurz hatte ich überlegt, ob ich das Ganze noch mit einer WAP-Seite anreichern sollte. Aber nur um zu zeigen, daß ein toller Kerl bin und das kann – naaahhh…
Besser ist, wenn ich nach und nach meine kleinen Prototypen und Spielereien verlinke und damit zeige, daß ich ein RICHTIG TOLLER Kerl bin! ;-)

Im Ernst: In der nächsten Zeit werde ich (wenn ich die Zeit finde) noch zwei kleine Mobilapplikationen zum Ausprobieren online stellen. Auf jeden Fall kommen aber noch einige weitere Screenshots dazu.

Kommentare sind selbstverständlich willkommen.

Auf ein neues…

Nachdem ich bereits Weihnachten erfolgreich verdrängt habe, konnte ich auch Sylvester weitgehend ignorieren. Um 22:00 lag ich im Bett und habe einen lustigen Film geguckt. Um 00:00 warf ich noch ein Blick aus dem Fenster, um zu sehen wie meine lieben Landsleute für den Verteidigungsfall probten. Geiz ist jedenfalls offensichtlich nicht mehr geil.

War irgendwas in den letzten drei Tagen?

Ich bin nicht nach Hannover gefahren, habe weder Mutter, noch Schwester besucht. Keine Nichten und Neffen gesehen. Einfach mit dem Hintern zuhause geblieben.

Seit Anfang Dezember habe ich eine Untermieterin. Petra bewohnt jetzt das kleinere Zimmer und ist auch in Berlin geblieben. Der ganze Weihnachtstrubel ist ziemlich spurlos an uns vorbei gegangen. Kein Baum – wo hätte der auch hinsollen? Weder in meinem, noch in ihrem Zimmer ist Platz.

Gemeinsames Kaffeetrinken Heiligabend um 16:00, (fast) keine Geschenke. Abends habe ich mich dann noch an meinen ersten Braten (keinen Vogel) versucht. Mit Erfolg und zum Leidwesen von Petra, die den Bratengeruch überhaupt nicht lecker fand. Nach einem kleinen Kampf um die Feuerstelle hatten wir dann aber beide noch ein leckeres Abendessen: Ich mein Schwein und Petra eine Tortilla. Gestern habe ich ein wenig gearbeitet, Petra ist in ihr Atelier gegangen. Abends zwei Bier mit Freunden, heute ein kleiner Spaziergang im Nebel. Das wars.

Klingt trübe? Nun ja, irgendwie ist bei keinem von uns auch nur das geringste bischen Weihnachtsstimmung aufgekommen. Vielleicht lag es am Wetter? Wie auch immer – erzwingen kann man es ja auch nicht. Die nächste Frage: Was tun an Sylvester?

Ich werde mich vermutlich ins Bett legen. Und falls jemand fragt: Ich bin auf Teneriffa…

Und wieder ist ein Jahr rum…

Mein Geburtstag gestern Abend war sehr nett. Zur Verwirrung einiger meiner Gäste hatte ich zum Golfturnier in meinem Wohnzimmer eingeladen. Das Geheimnis (das für meine Leser natürlich keins ist) habe ich dann gelüftet, nachdem genügend Gäste eingetroffen waren und mit Kartoffelsuppe und Spiesschen vom Käseigel verköstigt wurden.

Die Wii gestartet, ein Crashkurs in Golf und dann habe ich die Controller weitergegeben. Kurz gesagt: Es war ein Erfolg. Auch Leute, die mit Videospielen nicht viel am Hut hatten, fanden die Spiele lustig. Den ganzen Abend war jemand beim Golfen, Bowlen, Tennis spielen oder Boxen und kam anschließend grinsend in die Küche zum schnacken.

Immerhin zwei Gäste überlegten, ob sie sich auch solch ein Gerät zulegen. Nintendos Rechnung könnte also aufgehen.

Geschafft !!!

Heute war es endlich soweit – ich habe meine Diplomarbeit abgegeben. Das Thema:

Entwicklung eines Mobile Community Prototypen unter Berücksichtigung des Web 2.0 Paradigma

Zwei kompetente “Probeleser” konnte ich bereits überzeugen. Hoffentlich klappt das auch mit meinen beiden Prüfern. Ich bin da durchaus zuversichtlich, obwohl ihnen der Ruf vorauseilt, sehr – sagen wir mal: genau – zu sein. In knapp 2 Monaten weiß ich mehr.

Mein Fazit

Anfang 2004 habe ich mich auf den Studienplatz beworben. Dazu gehörte ein mündliches Auswahlgespräch in dem ich gefragt wurde, was ich mir von dem Studium verspreche. Ich habe etwas in der Richtung “Abrundung meiner Kenntnisse, Interessante neue Leute und Ideen kennenlernen” gesagt. Der Anspruch wurde auf alle Fälle eingelöst. Während ich füher vor allem auf die technische Umsetzbarkeit von Internetanwendungen geschaut habe, sehe ich jetzt eher das Ganze: Konzept, Marketing, Geschäftsidee, Gestaltung und Technik. Ich habe mit sehr netten und fitten Kommilitonen studieren und mich über kompetente und engagierte Lehrkräfte freuen dürfen. Nicht zuletzt durfte ich Dr. Joseph Weizenbaum persönlich kennenlernen.

Wobei ich mich völlig verschätzt hatte war der Arbeitsaufwand. Eine Semesterstärke von 15 Personen ist absolut phantastisch, aber führt eben auch dazu, daß man unentwegt aktiv mitarbeiten muß. Hausarbeit, Konzept, noch ein Referat, noch eine Präsentation…

Sehr anstrengend, aber sehr gut. Ich würde den Studiengang “Electronic Business” an der UDK Berlin mit gutem Gewissen weiterempfehlen – wenn es ihn denn noch gäbe. Leider wurde er im Zuge der Umstellung auf Bachelor/Master abgeschafft. Wir hatten das Privileg, daß unser Studium von privaten Sponsoren finanziert wurde. Für den neuen Masterstudiengang Leadership in digitaler Kommunikation muß man leider bezahlen.

Echte Räume – Kunsträume

Zwei Interessante Ansätze, mit dem Spannungsfeld zwischen echten Räumen und Kunsträumen umzugehen:

Petra Tödter – Work-in-progress
Am Samstag, den 18. November beendet Sie ihre Ausstellung im Künstlerhaus Hooksiel mit einer Finissage. Petras Arbeiten sind Objekte, die Ihren Reiz durch die Kombination teilweise extremer Formen, sehr kräftiger Farben und die Art ihrer Gruppierung erhalten. Bei Ausstellungen konnte ich immer wieder die Erfahrung machen, daß die Werke eigentlich niemanden unberührt lassen.

Ihre Arbeiten der letzten Jahre wurden Augen immer interessanter, spannungsreicher, und humorvoller. Einen ersten Überblick kann man sich auf der Homepage anschauen:
http://www.work-in-progress.de

Aram Bartholl – Datenform
Eine völlig andere, aber auch sehr humorvolle Herangehensweise zeigen die Arbeiten von Aram Bartholl. Durch Fotos, Grafiken, Kartenmaterial und Anderes wird seit Jahren ein Abbild unserer Umgebung in die künstlichen, virtuellen Welten der Computer geschaffen. Arams Thema ist die Rücktransformation dieser Information in den realen Raum. Er stapelt Kisten, die mit einer vergößerten Textur einer Kiste aus einem Computerspiel versehen sind oder installiert einen Marker aus Google Maps im realen Raum. Die Aktionen sind meist auf Video zu sehen. Seine Homepage:
http://www.datenform.de

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