tiny little gizmos

Qualitatives Wachstum

Das bisherige Modell, besseres Leben mit mehr Konsum gleichzusetzen war schon immer fragwürdig und ist im Zeichen der aufziehenden Rohstoffkrisen nur noch als Auslaufmodell zu sehen. Wenn wir einen hochwertigen Lebensstil sichern wollen, müssen wir unser Konsumverhalten sehr stark ändern. Das Motto für die Zukunft muss heissen:

Weniger, aber cleverer

Wir werden weniger unterwegs sein können, bzw. müssen, brauchen aber dennoch weiterhin Fahrzeuge (Ich warte noch auf sinnvolle Konzepte für das Auto 2.0). Ein wichtiger Schlüssel dazu ist gekonnte Stadt- und Regionalplanung. Das ist zufälligerweise mein erstes Studium gewesen. Schon seit weit über 20 Jahren wussten die Stadtplaner, daß die maßvoll verdichtete Stadt ökologisch am günstigsten ist.

Nur – auch als überzeugter Städter- träumt man im Inneren trotzdem vom eigenen Haus. Das normale Einfamilienhaus kommt mir jedoch einfältig vor. Es steht weit weg von allem, man muss viel fahren und lebt trotzdem nicht richtig im Grünen. Wer mich kennt, weiß, daß ich laufend seltsame Zeichnungen anfertige über Minimalhäuser, Gebäude aus recycelten Containern und ähnlichem. Am liebsten hätte ich auf einem möglichst naturbelassenem Grundstück ein kleines Haus, günstig in Anschaffung und Unterhalt. Es sollte ökologisch verträglich sein und nach Jahren ohne Probleme wieder vom Grundstück zu entfernen. Ideal wäre ein Mobile Home. Aber die Modelle die ich gesehen habe waren einfach extrem abstoßend: billig zusammengeklebt, häßlich, unökologisch.

Inspirierend: Minihäuser

Die Idee des Minimalwohnens haben aber offensichtlich auch andere. Sehr inspirierend fand ich den Artikel „Konservendose oder Haus der Zukunft?„. Dort werden die teilweise wirklich gelungenen Entwürfe von Jay Shafer vorgestellt. Er selbst wohnt in einem Haus mit nur 10 qm Grundfläche! Das ist zwar selbst mir etwas zu extrem, aber man kann sich hervorragend anregen lassen. Offensichtlich gibt es eine gewisse Nachfrage, denn er hat sich auf den Bau von Minimalhouses spezielisiert. Ein Blick auf die Homepage von Tumbleweed Tiny House Co. lohnt sich definitiv.

Nach dieser Lektüre hatte ich gleich den Wunsch, mich von überflüssigem Kram zu befreien. Also gleich mal den Videorecorder und die Kassettensammlung entsorgt. die Überraschung dabei: Videokassetten sind Hausmüll!!!
Naja, wenn die BSR meint…