tiny little gizmos

Geh doch einfach mal gründen…

Wenn man mit dem Gedanken spielt, ein eigenes Geschäft zu starten, sollte man schon einen guten Plan haben – einen Businessplan. Den braucht man für die Suche nach Investoren, vor allem erst einmal für sich selber. Ein Businessplan zu erstellen, zwingt einen dazu, sich zu allen grösseren Themenbereichen einmal strukturiert Gedanken zu machen. Ein Businessplan ist ein gutes und bewährtes Werkzeug, das aber auch Schwächen hat:

  • Einen Businessplan zu schreiben ist aufwändig und dauert lange.
  • Die getroffenen Grundannahmen schmelzen wie Eis in der Sonne, sobald man mit der Umsetzung anfängt.
  • Ein Businessplan setzt voraus, dass man sich mit dem zugrundeliegenden Geschäftsmodell bereits gründlich auseinandergesetzt hat.

Aus halbwegs aktuellem Anlass kann ich sagen, dass genau letzteres häufig nicht stattgefunden hat. Alleine die Frage „Sage mir in einem oder zwei Sätzen, warum mich Dein Produkt/Deine Dienstleistung interessieren soll“ bringt die meisten Gründer ins Schwimmen. Und genau für die Entwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsidee bin ich gerade über ein interessantes und extrem einfaches Werkzeug gestolpert:

Den Business Model Canvas.

Im Prinzip ist nur ein Blatt Papier mit 9 Kästchen (Hier gibt es das Ding als PDF zum runterladen). Genau diese Beschränktheit zwingt einen, in kurzen prägnanten Stichpunkten festzuhalten, wie man eigentlich Geld zu verdienen gedenkt. Wer sich schwer damit tut, sein Geschäft in knappen prägnanten Sätzen zu erläutern, dem kann ich nur den Vortrag von Alex Osterwalder auf dem 8. Lean Startup Meeting in Berlin ans Herz legen. Eine dreiviertel Stunde, die gut investiert ist.