Das sogenannte “geistige Eigentum”
Eines vorneweg: Ich bin kurz gesagt der Meinung, daß es so etwas wie “geistiges Eigentum” überhaupt nicht geben kann. Es ist ein politischer Kapfbegriff zur Stimmungmache. Warum das so ist schreibe ich sicherlich auch noch – aber nicht heute, weil das eine lange Abhandlung wird und ich gerade zu faul bin.
Das Konzept des “geistigen Eigentums” ist extrem gefährlich. Es behindert massiv freien Austausch, Wissentransfer, Kultur technischen Fortschritt und Demokratie – somit die Grundlagen unserer westlichen Kultur seit der Aufklärung. Ich erwarte in den nächsten Jahren extrem harte Auseinandersetzungen in diesem Bereich. Nicht umsonst sprechen jetzt schon einige vom “Krieg um geistiges Eigentum”. Es wird Zeit, diese Diskussion breiteren Bevölkerungsschichten nachezubringen, weil hier die Weichen für die Entwicklung unserer Gesellschaft und Wirtschaft gestellt werden.
Andere sehen das aber offensichtlich ähnlich. Worum es wirklich geht, fasst die Einführung zur Konferenz “The Oil of the 21st Century” zusammen.
“Im Rahmen eines panischen ‘Kriegs gegen die Piraterie’ versuche ein Kartell von Vertreibern von Firmenwissen sein exklusiven Rechte zur ‘Ausbeutung’ der informationellen Ressourcen der Welt zu erhalten, heißt es in der Einführung zu der Tagung.”
(Zitat heise online)
Klingt sehr interessant und diese Diskussion ist absolut überfällig.