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Kurz um die Ecke mit dem Orbea Terra H30

Heute habe ich eine kleine Runde auf dem Gravelbike Orbea Terra H30 in kupferfarbener Lackierung gedreht. Ich bin noch immer auf der Suche nach einem Bio-Bike als Ergänzung zu meinem E-Bike.

Eigentlich habe ich einen heißen Kandidaten, den ich mir auch schon seit mehreren Monaten reserviert habe, aber nachdem Cube den Lieferzeitpunkt nun schon zum dritten Mal um 4 Wochen verschoben hat, schaue ich mich nochmal nach Alternativen um.

Orbea Terra H30 in extravaganter Kupferlackierung

Angeblich sind ja im Moment massenweise Fahrräder verfügbar, die die Händler kaum noch loswerden. Das mag sein, bloß was für welche? Alle Räder, die mich interessieren, sind immer noch schwer oder gar nicht zu bekommen. Zumindest nicht in der Ausstattung die ich möchte und in der Rahmengröße, die ich benötige. Von Farbe rede ich schon mal gar nicht.

Orbea Terra H-Serie

Die Terra H-Serie des spanischen Herstellers Orbea ist mir schon ein paar Mal aufgefallen. Sie ist gegenüber der M-Serie mit Carbonrahmen ca. €1.000 günstiger. Allen H-Modellen ist der Aluminium Rahmen und die Carbon-Gabel gemeinsam. Der Rahmen bietet Montagepunkte für Flaschen, Schutzbleche und Gepäckträger. Die Modelle unterscheiden sich im Wesentlichen durch die verbauten Komponenten. Dieses Modell hat die Topausstattung: Shimano GRX-800 Gruppe mit 2×11 Gängen. Der Preis liegt bei €2.300,-

Harmonisch, mit leichten Schwächen

Die Gruppe ist nicht, wie bei manchen anderen Herstellern „auseinandergerupft“, sondern in sich stimmig. Es ist also nicht nur werbewirksam der GRX-810 Umwerfer verbaut, sondern auch dazu passend die richtigen GRX 400 Scheibenbremsen.

Antrieb per Shimano GRX 810 mit 2×11 Gängen

Die Schweissnähte sind leider nicht verschliffen. Optisch nicht so schön, aber funktional unwichtig. Dafür sind Kabel und Hydraulikleitungen komplett innen verlegt.

Passt: Shimano GRX 400 Bremse mit innenverlegten Hydraulikleitungen

Orbea gibt selber kein Gewicht an. Einige Tester haben das Rad gewogen und kamen auf ungefähr 10,5 KG, was für ein Sportrad ziemlich schwer ist. Beim Anheben, fiel mir das jedoch kaum auf. Da ich ohnehin mit Schutzblechen, Gepäckträger etc. unterwegs sein möchte, muss ich hier nicht allzu pingelig sein. Das Rad würde selbst mit Vollausstattung deutlich weniger wiegen, als mein auch schon vergleichsweise leichtes E-Bike. Wichtiger ist, wie das Rad fährt.

Und es fährt gut. Wie zu erwarten, sind die Schaltung knackig und die Bremsen ziehen schon ordentlich, obwohl sie noch nicht „eingebremst“ sind. Das Rad fühlt sich wendig an und die Sitzposition war recht angenehm entspannt, obwohl mir der Rahmen eine Spur zu groß war.

61cm ist etwas zu viel des Guten. Das ist auch der Grund, weshalb ich nur eine sehr kleine Runde gefahren bin. Ich werde nächste Woche das Modell noch in einer kleineren Rahmengöße (59cm) fahren können.

To be continued…