Dirk Ollmetzer | Sunday, 13 April 2008 |
Unterwegs
Bei einem Verdauungsspaziergang durch den Wiepersdorfer Forst schlendert ich über die Wittenberger Landstraße, über die auch Luther schon gegangen sein soll. Dort soll außerdem auch Rotkäppchen auf dem Weg zur Großmutter gewesen sein. Am Wegesrand sind eindeutige Hinweise und Überreste zu finden, die jeden Zweifler überzeugen sollten.
Und nach einigen hin- und her stand es vor mir: Rotkäppchen.

Wittenberger Landstraße - noch immer im Originalzustand von 1539

Wichtige Hinweisschilder

Der Wolf

Das Rotkäppchen (Im Hintergrund: Der Jäger)
Dirk Ollmetzer | Sunday, 13 April 2008 |
Unterwegs
Diese Wochenende verbrachte ich als Gast auf Schloss Wiepersdorf. Das Wetter war überwiegend sehr gut. Nach Wochen der Düsternis hatte die Sonne endlich ein Einsehen.
So ergab sich noch am Samstag die Gelegenheit zu einer kleinen Rundfahrt durch die umliegenden Ortschaften bis nach Dahme. Ein verträumtes Kleinstädchen mit Stadtmauer, Schlossruine und einem bemerkenswerten Rathausturm.
Abends gab es sehr schmackhafte Rinderrouladen. Auch das sonntägliche Mittagsmahl war angemessen. Ein schlichtes aber schmackhaftes Menü mit drei Gängen, Blick in den Schlosspark und dezenter musikalischer Untermalung aus dem Salon neben dem Speisezimmer. Der Sohn der Leiterin des Künstlerhauses (ca. 16 Jahre) spielte virtuos einige Stücke auf dem Flügel, die ich für Klassik hielt, aber nicht recht einordnen konnte.
Als ich ihn Nachmittags auf der Terrasse nach dem Komponisten fragte, nannte er mir einen japanischen Namen. Die Stücke sind ursprünglich für Videospiele komponiert und aufwendig instrumentiert gewesen. Er (der junge Herr) hat die Stücke dann für Klavier arrangiert.
Insgesamt ein sehr angenehmes und erholsames Wochenende.

Schloss Wiepersdorf

Schloss Wiepersdorf - Der Salon mit Flügel

Dahme - Alte Stadtmauer

Dahme - Rathausturm

Achim und Bettina von Arnim (v.l.n.r)
Dirk Ollmetzer | Thursday, 10 April 2008 |
Gizmos
** Zwitscher **
Ich probiere gerade mit so diversem Zeug rum. Zum Beispiel mit Twitter. Da habe ich mich bisher fern gehalten, weil ich beleidigt war. Da habe ich mir eine so schönes mobile – community Zeug ausgedacht – und dann grätscht Twitter da einfach genau rein und ich stehe da, wie ein Nachmacher.
Ehrlich gesagt hat mich das letztes Jahr ziemlich angepisst!
Egal – know your enemy. Also habe ich mich da angemeldet und zwitsche nun auch rum. Muss zugeben, daß die was das Thema Bedienbarkeit und Flexibilität definitiv besser sind, als das, was ich mir ausgedacht hatte. Gut – twitter kann auch weniger als zzap hätte können sollen. Warum ich dann noch keinen Twitter-Badge auf dem Blog habe? Weil ich mir lieber ‘ne Bridge zwischen zzap und twitter baue und dann das zzap-Badge aktualisiere. Schöne Idee – aber die Zeit???
** Das Ding mit dem Elch**
Dann hat mich Holger eben noch zu aka-aki eingeladen. Auch so ein mobile-community Ding. Das gucke ich mir alleine schon deshalb mal genauer an, weil es von UDK-Studenten in Berlin gegründet wurde. Deshalb drücke ich schon mal fest die Daumen.
Das Branding ist jedenfalls schon mal gelungen. Sympathisch, locker, viel grün. Sieht ganz lustig aus mit dem Elch und so. Der Ansatz ist ebenfalls nicht uninteressant: Begenungen im Real-Life mit dem Mobiletelefon tracken und dann mal sehen, wen man (fast) getroffen hätte. Klingt spacig – zumindest originell. Habe es mir auch gleich auf dem Handy installiert – läuft sofort! Twitter ist da vergleichsweise Low-Tech.
Jetzt stellt sich nur die Frage, ob das außerhalb des Jugend- und Medienarbeiterghettos Prenzlauer Berg/Friedrichshain/Mitte auch funktioniert. Wo soll ich schon einer kritischen Masse begenen, die potentiell auch so’n überdrehtes Hipster-Zeug nutzt?
Andere Frage: Wie schnell macht mein Handy schlapp, wenn ich nicht nur UMTS, sondern jetzt auch noch Bluetooth die ganze Zeit anlasse? Und ob meine Datenschleimspur, die ich hinterlasse noch breiter wird, ist eigentlich auch schon scheissegal…
** Auge – Biene – Blatt – in – Erbsen – WTF???
Sandra hat ein T-Shirt designt und ein Statement gesetzt. Auf Amerikanisch macht es dann ja auch Sinn. Passt zum Cali-Lifestyle, denke ich. Sie bittet um Votes Stimmen – und zwar hier: http://www.threadless.com/submission/157993/I_believe_in_peas
Dirk Ollmetzer | Thursday, 10 April 2008 |
Misc
Die Kollegen und ich waren kurz im Fleetschlösschen Mittag essen. Als wir fertig waren und gerade bezahlen wollten kamen Bauarbeiter herein und haben scheinbar heftige Getränke bestellt…

Unübliches Getränk zum Mittag

Höllendrink aus der Nähe
Zuguterletzt landete das Glas mit dem Trockeneis dann aber doch draussen.
Wollte eigentlich mal eben auf das hier hinweisen, speziell für diejenigen, die das Problem noch niht ganz verstanden haben: Informationen zur Vorratsdatenspeicherung.
Dann bin ich aber noch über den hier gestolpert. Dran denken, wenn mal wieder “Wahl” ist:
Vote for Nobody!
– Nobody will keep election promises
– Nobody will listen to your concerns
– Nobody will help the poor and unemployed
– Nobody cares
– Nobody tells the truth
If nobody is elected, thing will be better for everyone
Gute N8!
Dirk Ollmetzer | Monday, 7 April 2008 |
Fundstücke
Ich will keinen starken Staat,
ich will eine starke Gesellschaft!
Gehört und für gut befunden. Quelle: chaosradio express Nr. 81
China zeichnet sich durch brutale Unterdrückung aus und versucht die Medien mundtot zu machen. Für das IOK ist das aber kein Grund, die Spiele abzusagen.
Was tun?
Ganz einfach: Packt die Typen da wo es wehtut: beim Geld, bei der Berichterstattung, bei der Ehre – soll ja in China angeblich noch wichtig sein.
IOK: Laßt die Spiele ruhig stattfinden.
Medien: Keine Berichterstattung. Wer Reporter nicht berichten läßt, soll auch keine Propagandabühne bekommen.
Unternehmer: Zieht Sponsorengelder ab. Es ist geschäftsschädigend, in einem solch zwielichtigen Umfeld zu werben.
Zuschauer: Scheisst auf das Kasperletheater und geht lieber in den Biergarten, statt auf die Glotze zu gucken.
Versaut ihnen einfach das Geschäft – DAS werden sie schon kapieren!
Heute habe ich zum ersten mal Musik bei Apple gekauft erworben heruntergeladen und zum privaten Gebrauch lizensiert. Da ich keine Lust hatte, die Farbe meiner Unterwäsche und ähnlich Dinge anzugeben, dachte ich mir, daß es schlau sei, zum Anfang einfach eine Prepaid-Karte beim örtlichen Elektronikverscherbel-Markt zu erwerben. 15 Euro – wenn es nicht hinhaut tut es nicht weh und meine Daten bleiben mein.
Denkste
Um den Gutschein einzulösen muss man nämlich trotzdem einen Account bei iTunes anlegen. Und das geht nicht ohne die Angabe einer Kreditkartennummer und haufenweise persönliches Zeug, das Apple schlichtweg ‘nen Scheiss angeht. Jetzt hatte ich aber schon den 15 Euro Gutschein gekauft – Mist!!!
Okay, ich habe mich jetzt angemeldet, obwohl mir das total gegen den Strich geht.
Zugegebenermaßen war das Aussuchen, runterladen und brennen der Musik ein Kinderspiel. Trotzdem: Ich will anonym einkaufen können. Irgendwie halte ich das für eines meiner Grundrechte.
Ein Typo3 Backendplugin im MVC-stil zu programmieren ist völlig daneben und uneffektiv. Das passt vorne und hinten nicht zur API, man krampft sich einen ab, schreibt zwangsläufig Schwurbelcode und braucht doppelt so lange wie normal. Damit erreicht man ziemlich genau das Gegenteil von dem, was mit MVC eigentlich beabsichtigt ist.
Das nur mal eben zwischendurch. Ich code jetzt mal weiter…
Ich Trottel habe eben mein neues Handy mit der neuen SIM-Karte im Zug liegenlassen. Komplett mit Ladegerät und allem.
Vergesst also einfach die Nummer, die ich Euch gerade geschickt habe.
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