Dirk Ollmetzer | Tuesday, 21 April 2015 | Unterwegs
Letzte Woche war ich für ein paar Tage in Rom. Bevor ich einen Roman über einen tollen Kurzurlaub schreibe, versuche ich mal die Reise in einem Satz zusammenzufassen:
Rom haut einen total um.
Man ist ja als deutscher Bildungsbürger vorbereitet. Wir alle lieben Pizza und Cappuccino und haben Asterix gelesen, nicht wahr? ;-)
Die Bilder vom Kolosseum, Petersplatz, Fontana di Trevi, der Spanischen Treppe und dem Verkehrschaos mit den Motorrollern hat man schon tausend Mal gesehen. Sie sind quasi ins kollektive Gedächtnis gebrannt.
Und es stimmt auch alles. Es sieht wirklich genauso aus. Rom ist laut, überfüllt, leicht chaotisch, sehr charmant, wahnsinnig malerisch, mit antiken Ruinen und nicht ganz so antiken Gebäuden durchsetzt, von Touristenmassen zu Tode geliebt. Daher waren die paar Tage genauso, wie erwartet.
Und doch auch anders. Denn ich war verblüfft, wie intensiv der Eindruck ist, wenn man selber vor Ort ist.
Dieses Gefühl, wenn man im Pantheon steht, die nach oben offene Kuppel ansieht, den prachtvollen Raum auf sich wirken lässt und sich plötzlich bewusst wird, dass das Gebäude fast 1900 Jahre alt ist.
Pantheon - Kuppel
Das Staunen, wenn man im Kolosseum in die Runde schaut und sich vorstellt, wie dort vor fast 2000 Jahren High-Tech Veranstaltungen (die Arena hatte eine aufwändige Bühnentechnik mit Unterkellerung, Falltüren und Aufzügen) vor bis zu 50.000 Besuchern abliefen.
Kolosseum
Unter dem Begriff Therme habe ich mir immer eine relativ normale Badeanstalt vorgestellt – aber nicht ein Gebäude von über 11 Hektar Grundfäche, mit riesigen Kreuzgewölben das über 20m hoch ist. Die Ausstattung (wir reden vom Jahr 240 n.Ch.) mit Kalt- und Warmwasserbecken, Fussbodenheizung, Sport- und Versammlungsräumen, Bibliothek, Friseur und sonstigen Dienstleistungen ist eines aktuellen Wellnessbetriebes ebenbürtig. Selbst die Ruinen sind noch immer imposant.
Therme auf dem Palatin
Selbst für mich als altem Atheisten ist der Besuch des Vatikan (habe es wegen der Massen leider nicht bis in den Petersdom geschfft) irgendwie etwas besonderes.
Petersplatz auf dem Vatikan
Mir war völlig neu, dass Rom noch eine fast vollständige Stadtmauer aus dem 3. Jahrhundert aufweist. Und das Gebiet, das die fast 19km lange Mauer umfasst, ist für eine alte Stadt einfach gigantisch.
Porta Pinciana
Und das tollste ist, dass sich diese ganzen Anlagen einfach mitten im Zentrum der Stadt befinden. Man läuft eine belebte Strasse runter und plötzlich stehen da irgendwelche Brösel rum.
Largo di Torre Argentina
Viele interessante Bauten und Anlagen entstammen nicht nur der Antike, sondern auch der Renaissance und Barockzeit. Wirklich moderne Gebäude finden sich in der Innenstadt kaum. Auch das hatte ich nicht erwartet.
Piazza Navona
Ein paar ganz subjektive Tipps für Rom Interessierte:
Hotels: Nehmt die Anzahl der Sterne und teilt sie durch zwei, damit die Einstufung realistisch wird. Die Hotels sind eigentlich nur zu ertragen wenn man morgens sofort loszieht und Abends todmüde zurückkommt.
Frühstück im mitteleuropäischen Sinne gibt es nicht. Auch nicht, wenn es in der Buchung enthalten ist. Kauft Euch am Vorabend ein Panini und etwas Aufschnitt in einem Supermarkt, schmiert morgens ein Brot und seht zu, dass Ihr unterwegs dazu einen guten Cappuccino bekommt. Das ist nicht schwierig und mit ca. €1,50 sogar ziemlich günstig.
Vergesst Sightseeing Busse. Rom heißt zu Fuß laufen. Viel laufen. Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist kommen da leicht 10-20km zusammen. Und ein bisschen rauf und runter geht es außerdem. Also bequeme Klamotten, gute Schuhe und eine große Flasche Wasser mitnehmen.
Der Römische Verkehr ist berüchtigt. Erstens ist Rom eine Stadt mit über 3 mio. Einwohnern und zweitens ist es eben Südeuropa. Wobei mir die Autofahrer vergleichsweise zahm vorkamen. Die halten sogar meistens bei Rot. Davon darf man bei den Motorrollern nicht unbedingt ausgehen. Die fahren wirklich wie die Henker!
Motorroller, Motorroller, Motorroller...
Gutes Essen ist an jeder Ecke zu bekommen. Und wenn man mal ein paar Meter in eine Seitenstrasse geht, auch recht wohlfeil. Für zwei Pizzen, einen halben Liter Hauswein, eine Flasche Wasser, ein Tiramisu und zwei Espresso habe ich nie mehr als €30,- bezahlt – und es war lecker!!!
Die Pizzeria am Ende der Sackgasse
Genug geklugscheissert: Hier sind noch ein paar Fotos:
Ich habe schon genug alte Computer. Wirklich! Noch mehr sind nicht sinnvoll in meiner kleinen Wohnung. Aber heute ist recht spontan doch noch ein Amiga 500 dazugekommen. Dem guten Stück drohte das Ende in einem Recyclinghof. Diesen Frevel konnte ich nicht zulassen und habe dem Schätzchen Asyl gewährt. Vorhin habe ich einen randvollen Umzugskarton in die Hand gedrückt bekommen. Neben dem Rechner, befand sich darin noch ein Commodore 1084S Monitor, Zweitfloppy und noch ein bischen Kleinkram. Alles funktioniert hervorragend!
Amiga 500 mit Zubehör
Lustigerweise habe ich überhaupt keine Erfahrung mit dem Amiga, obwohl er zu den meistverkauften Rechnern überhaupt zählt.
Meine ersten Computer waren noch 8-Bit Maschinchen, wie Sinclair ZX81, Sinclair Spectrum und der geniale Commodore 64. Danach bin ich gleich auf den (DOS) PC gewechselt. Die 16 Bit Heimcomputer sind an mir vorübergegangen.
Jetzt sitze ich also hier und mache mich erst mal mit Kickstart, Workbench und so weiter vertraut. Ich hatte den Amiga bisher nur als guten Spielcomputer auf dem Radar. Jetzt bin ich bin völlig begeistert, wie modern sich das Betriebssytem noch anfühlt. Maus, Fenster, Multitasking, Ram-Disk, und allen Schikanen. Die PCs aus derselben Zeit sind dagegen grobe Dampfmaschinen.
Toll, dass ich das mit 30 Jahren Verspätung bemerke… :-)
Und zur Feier des Tages möchte ich hier noch auf ein sehr schönes Demo hinweisen, das auf der diesjährigen Revision veröffentlich wurde: “on by mercury”. Es belegt Platz 2 im Wettbewerb PC, 64K.
Sehr schöne Musik und Grafik in winzigen 64K Speicher. Enjoy…
Auf dem Weg zur Arbeit bin ich morgens fast verprügelt worden, weil… tja, weil ich die Treppe von der S-Bahn herunterging. Der Vollständigkeit halber: Der Typ war Deutsch, Mitte 30, gut gekleidet mit Mantel und Stockregenschirm, den er mir auf der Treppe absichtlich zwischen die Beine schob, bevor er mir Prügel androhte. Was für ein scheiß Psycho…
Kurz danach werde ich gefragt wo es zum Bundeskriminalamt geht. In Treptow? Ich dachte das ist in Wiesbaden, aber was weiß denn ich…
Den Nachmittag hatte ich frei genommen und wollte zu einem Modellbaufachgeschäft in Reinickendorf – also quer durch Berlin. Ich gehe zur S-Bahn, steige ein – und das Ding fährt in die entgegengesetzte Richtung los. Was zum Geier…? Nächte Station ausgestiegen und die Bahn in die richtige Richtung genommen.
Reinickendorf - verkehrsgünste Lage
Wirklich bemerkenswert fand ich aber, dass ich heute den Halbsatz “…aber er arbeitet” gleich drei mal gehört habe. Jedes mal gingen zwei Frauen an mir vorbei, die sich unterhielten und ich hörte jedes mal dieses Satzfragment. Einmal in Reinickendorf als ich aus dem Geschäft kam (Deutsche, vermutlich Arbeitermilieu), einmal im Wedding in der S-Bahn (Türkinnen, die sich auf Deutsch unterhielten) und einmal im Prenzlauer Berg (Deutsch, Mittelschicht).
Mich würde mal interessieren, wie jeweils die erste Satzhälfte war. “Er verprasst Geld für seine blöden Hobbies, aber er arbeitet.”, “Er säuft und vögelt rum, aber er arbeitet”, “Er trägt rosa Spitzenunterwäsche, aber er arbeitet”. Was auch immer.
Jedenfalls scheint es millieuübergreifend bemerkenswert zu sein, wenn “er arbeitet”.
Vom 12. bis zum 14. März fand das eCommerce Camp 2015 in Jena statt. Im Vorfeld hatten mir Joscha Krug von Marmalade und Marco Steinhäuser von OXID die Teilnahme an der Unconference empfohlen. Die im Vorfeld eingereichten Sessionvorschläge ließen interessantes erwarten, also machte ich mich auf nach Thüringen.
Jenaer Mischung: Tradition und Moderne
Stadtmauer mit Türmen
Jena – die Stadt von Carl Zeiss, Schott, Intershop und meinem Lieblings Web-Comic Zeichner “JoJo Beetlebum” Johannes Kretzschmar. Vor 16 Jahren war ich einmal kurz dort und hatte einen angenehmen Eindruck behalten, der sich wieder bestätigt hat.
Jena ist ein charmantes Städchen im Saaletal mit vielen Studenten. Genau die richtige Mischung aus Tradition und Moderne, aus jung und alt. In den zwei Tagen konnte ich alles locker zu Fuß erledigen. Länger als 10 Minuten braucht man kaum für einen Weg – sehr angenehm. Das Wetter war leider nicht ganz so toll: Tief im Tal hängende Wolken, kleinere Regenschauer und am Freitagabend sogar ein paar Schneeflocken. Aber wir waren ja nicht zum Sonnenbaden gekommen, sondern zum Gedankenaustausch, was auch hervorragend funktioniert hat.
Der Rahmen
Am Vorabend erschien bereits ein Großteil der fast 200 Besucher zu einem Get-together in der Altstadtkneipe “Zur Nolle”. Es gab gutes Essen, Freibier und bereits viele interessante Gespräche. Dazu ein etwas Klatsch und Trasch und einige Personalrochaden. Das Ganze fühlte sich ein bißchen wie ein Klassentreffen an.
Durch diese hohle Gasse...
Markt bei Nacht
Der Freitag startete ein wenig mit Verzug in der Ernst-Abbe Fachhochschule, weil das Frühstück verspätet angeliefert wurde und sehr viele Vorschläge für Vorträge eingereicht und vorgestellt wurden. Das schmälerte aber weder die Stimmung, noch die Qualität der Veranstaltung. Es gab vier parallele Tracks und so manches Mal wünschte ich, mich dreizuteilen.
Vier Tracks für Freitag
Zwischen den Sessions
Im Gegensatz zu Veranstaltungen wie der Oxid Commons, ist das Themenspektrum beim eCommerce Camp breiter aufgestellt. Es gab sowohl Sessions “aus dem Maschinenraum”, aber auch die Adlerperspektive auf sich permanent im Wandel befindliche Geschäftsmodelle die ständig neue Anforderungen auch an die Technik bedingen. Hier erwarte ich in nächster Zeit einige Bewegung auf dem Markt. Im Bereich kleinerer Shops macht sich Presta verstärkt daran, Kunden die bisher u.a. XTCommerce einsetzen, für sich zu gewinnen.
Im Bereich großer Online Shops bekommt der eher monolithischen Ansätze herkömmlicher Shopsysteme, wie Shopware, OXID oder Magento bekommen zunehmend Konkurrenz. Es wurde offen über verschiedene Ansätze für eCommerce Architekturen geredet und entsprechende Projekte und Produkte präsentiert.
Technik im Wandel
Für so manches Geschäft mag ein Framework, wie sphere.io die passende Grundlage für eine eigene Lösung sein.
Seit einiger Zeit ist Spryker im Gespräch; Ein auf den Ideen der “Alice and Bob” Architektur von Zalando basierendes eCommerce Enviroment. Es war zu erfahren, dass der Code auf der Zielgeraden sei. Spryker besticht mit einer sehr durchdachten Architektur, verschreckt aber mit einem sehr ambitionierten Lizenzmodell.
Eine Zwischenlösung, die für viele mittelgroße Shops passend sein kann, ist Ongr – ein Framework, das für den Bau individueller, hochperformanter Katalogserver gedacht ist, und als Ergänzung vor herkömmliche Systeme, wie OXID oder Magento gesetzt wird. Simonas Šerlinskas führte das in einer Live-Coding Session vor.
Technisch noch eine Ebene tiefer setzte der Vortrag von Jan Peschke an. Er stellte eine auf OpenStack basierende Infrastrukturlösung vor, die seit ca. einem Jahr bei SysEleven, einem auf Hochlast eCommerce spezialisierten Hostingprovider, entwickelt wird. Das Projekt befindet sich in der Alphaphase und wird bereits mit ausgewählten Kunden eingesetzt. Mit der Lösung lassen sich komplette Infrastruksetups nach Belieben klonen, hoch- und runterfahren. Für mich ist das Highlight, das vollständige Setup eines Rechenzentrums versionieren zu können. So können Deployments künftig nicht mehr nur auf Codeebene, sondern auf Infrastrukturebene durchgeführt werden.
Feine Details
Es gab aber nicht nur die ganz großen Themen, sondern auch erfreulich viele nützliche Details zu erfahren. Florian Gilcher von Asquera erzählte von “Fallen, verpassten Gelegenheiten und schlechten Abkürzungen” beim Einsatz von Elasticsearch. Spannend war, dass viele Praxisprobleme gar nicht technischer, sondern semantischer und linguistischer Natur sind.
Für viele kleine Probleme des eCommerce Alltags wurden nützliche Kleinigkeiten vorgestellt. Marmalade zeigte das Modul YAMM (Yet another Meta Module), mit dem in einem OXID Shop die Einstellungen aller Module in einerm Rutsch gesichert und wiederhergestellt werden können – inklusive der Reihenfolge, in der Klassen überladen werden.
Marmalade zeigte ebenfalls, wie PHP basierte Webapplikationen ohne den Einsatz üblicher komplexer Tools, wie Capistrano mittels Deployer vorgenommen werden können.
Fazit
Jena war auf jeden Fall die Reise Wert. Das Camp bot massenweise guten fachlichen Input und ist von der Größe und Besetzung ideal zur Pflege der fachlichen Kontakte.
Seit 1987 lebe ich in Berlin. In all den Jahren ist es mir gelungen, der Berlinale konsequent aus dem Weg zu gehen. Das hat auch in diesem Jahr ganz gut geklappt, obwohl es zweimal recht knapp war. ;-)
Nicht etwa deshalb knapp, weil mir fast einen Wettbewerbsfilm angesehen hätte, sondern weil ich mich innerhalb weniger Tage mit zwei der wirklich großen Filmschaffenden der letzten Jahrzehnte auseinandergesetzt habe: Ken Adam und Ennio Morricone.
Kleiner als erwartet: Die Medienblase zur Berlinale
Am Sonntag habe ich mir endlich die Ausstellung “Bigger Than Life. Ken Adam’s Film Design” in der Deutschen Kinemathek angesehen. Das hatte ich zwar schon länger vor, aber nun hat es endlich geklappt. Die Kinemathek und das Filmmuseum sind im Sony Center am Potsdamer Platz – also mitten im Berlinale Trubel.
Sir Kenneth Adam ist einer der bekanntesten Set Designer, der seit Ende der 50er Jahre so bekannte und prägnante Kulissen, wie den War Room für Stanley Kubriks “Dr. Seltsam: oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben” entwarf. Ebenso sind viele der futuristischen Gebäude und Fahrzeuge in James Bond Filmen (Goldfinger, Man lebt nur zweimal, Der Spion der mich liebte, Moonraker) sein Werk. Die Ausstellung besticht durch Mengen an Zeichnungen, Modellen und Filmausschnitten, von denen jedes einzelne von sehr hoher Qualität ist. Es ist ein Augenschmaus. Leider war das Fotografieren nicht erlaubt, weshalb ich hier einfach mal die Eintrittskarte zeige.
Eintrittskarte - Bigger than Life
Aber nicht nur die Werke faszinieren, sondern das ganze Leben dieses Mannes ist sehr bemerkenswerk und interessant. 1921 wurde er als Klaus Hugo Adam in Berlin geboren und emigrierte 1934 mit seinen Eltern nach London. Dort besuchte er die St. Pauls Public School und war später im zweiten Weltkrieg als Jagdflieger der einzige Deutsche in der Royal Airforce. In den 50er Jahren begann er als Szenenbildner beim britischen Film. Die sehr empfehlenswerte Ausstellung geht noch bis zum 17. Mai 2015.
Am Dienstag habe ich unerwarteterweise Karten für das Ennio Morricone Konzert bekommen. Über die Musik von Ennio Morricone muss man nicht viel sagen – über 500 Filmmusiken, darunter viele Italo Western von Sergio Leone, aber auch Filme wie Es war einmal in Amerika, die Unbestechlichen.
Eintrittskarte - Ennio Morricone
Morricone dirigierte trotz seines hohen Alters von 87 Jahren das immerhin knapp 3 Stunden dauernde Konzert (abzüglich 30 Minuten Pause) – allerdings sitzend. Das tat der Musik jedoch keinen Abbruch. Sein Werk ist bekanntermassen ziemliche emotional. Bei “Spiel mir das Lied vom Tod” musste ich mich sehr zusammenreissen nicht laut loszuschluchzen und bei dem Titelsong von “Der Profi” ging es mir nicht viel besser.
Zwar war die Musik sehr bewegend, aber der Veranstaltungsort leider weniger. Die O2 World ist vom Ambiente her toll für Veranstaltungen, wie Boxen oder Wrestling geeignet, aber nicht für kulturelle Dinge oberhalb eines Rockkonzerts. Wirklich ärgerlich war der schlechte Klang. Man sieht ein sage und schreibe 120 Mann starkes Orchester, aber man hört nur platten Sound wie aus einem lauten Radio. Die Philharmonie wäre ein entscheidend passenderer Ort gewesen.
Alles in allem war es dennoch ein sehr schöner Abend.
Dirk Ollmetzer | Wednesday, 31 December 2014 | Uncategorized
Auch in diesem Jahr war der Chaos Communication Congress wieder eine Reise wert. Man konnte in einer interessanten, bunten und lustigen Umgebung interessante Vorträge hören, mit netten Leuten reden und spannende Basteleien bewundern.
Neben einer überwiegend guten Netzwerkanbindung gab es ein internes Telefonnetz, in das man sich sowohl mit einem normalen DECT Schnurlostelefon, als auch mit einem GSM Mobilfunktelefon einbuchen konnte. Das Netz wird primär zur internen Organisation genutzt, man konnte darüber aber auch Simultanübersetzungen der englischen Voträge ins Deutsche lauschen oder irgendwelche Spielereien damit machen.
Das fünfte GSM Netz in Hamburg - 31c3
Obwohl die Veranstaltung wie üblich vier Tage dauerte, konnte man nur einen Bruchteil erfassen, denn sie ist mit mittlerweile über 10.000 Besuchern und vier parallelen Tracks und unzähligen Workshops einfach riesengross geworden. Die Vorträge kann man sich aber auch später ansehen, weil sie bald ordentlich geschnitten auf Youtube CCC Kanal zu finden sein. Es ist ohnehin unglaublich, wie professionell eine derart große Veranstaltung von den ehrenamtlichen Helfern organisiert ist. RESPEKT!
31c3 Übersichtskarte
Die Übersichtskarte (Link zur Originaldatei) kann einen groben Eindruck von der Größe der Veranstaltung geben. Das Gewusel und die tausend liebevollen Details kann man dagegen leider kaum vermitteln, auch weil in den optisch besonders spannenden Bereichen nicht fotografiert werden darf.
In mehreren Hallen und Räumen sowie auf den Zwischengeschossen (zusammen etliche tausend Quadratmeter) stehen im Halbdunkel Tisch an Tisch an denen dicht gedrängt Leute irgendwelches spannende Zeug machen: Programmieren, schreiben, diskutieren, 3D Modelle erstellen und ausdrucken. Es sind Vinycutter, Industrienähmaschinen, Strickmaschinen, Lasercutter im Einsatz. Es werden Lichspielereien mit LEDs gezeigt, Anzeigetafeln und mechanische Displays zur Anzeige von irgendwas genutzt. Erwachsene Menschen tummeln sich im Bällchenbad und über allem kreisen hin- und wieder Quattrocopter. Liebevoll gestaltete Banner und Schilder zeigen, welche Gruppen an den Tischen sitzen.
Zwei Freunde, die zum ersten mal den Kongress besuchten, waren von der Kreativität der Besucher begeistert. Ständig umlagert war zum Beispiel der riesige Drumcomputer, der sich optisch an der klassischen Roland TR-808 von 1980 orientiert, jedoch mit echten Instrumenten ausgestattet ist. Die Besucher konnten an zwei Tabletcomputern live die Rhytmen ändern, die die Maschine spielte.
Drummachine á la TR-808
Leider noch keine Morgendämmerung
Soweit war alles unterhaltsam, schön und lustig. Ein Wehmutstropfen bleibt allerdings: Den Optimismus, den das diesjährige Motto “a new dawn” verbreiten sollte, konnte ich leider nicht ganz teilen. Der Snowden Schock sitzt tief, auf politischer Ebene lässt sich kein Wille zur Korrektur der Fehlentwicklungen der letzten Jahre ausmachen und die Technik ist noch immer auf allen Ebenen angreifbar. Es werden zwar kryptographische Methoden genauer, als früher analysiert, die Frage gestellt, wie Verschlüsselung für normale Menschen verständlich gemacht werden kann und es gab auch Ansätze, die Struktur der gegenwärtigen IT Systeme grundlegend zu entrümpeln, aber ehe diese Massnahmen greifen, werden noch mehrere Jahre ins Land gehen, während schon die nächsten Alpträume, wie Smarthomes und “Industrie 4.0” und “Smart-Cars” vor der Tür stehen.
Off Topic:
Lobend möchte ich die Hamburger Bäckereikette von Allwörden erwähnen, bei denen ich morgens zu frühstücken pflegte. Dort gibt es richtig gute belegte Brötchen in einer Qualität, wie ich sie zuletzt vor 30 Jahren bekommen habe: Knusprig gebacken, die richtige Größe, weder zu luftig, noch zäh und geschmiert mit echter Butter und nicht diesem besc… Remoulade-Zeug, wie man es bei den ganzen ekligen Billig-Backshop Ketten vorgesetzt bekommt. Teurer ist es zudem auch nicht.
Tag drei der Konferenz ist vorbei. Und auch dieser Tag hatte es wieder in sich.
Kurz nach dem Aufstehen (um 11:30) startete die Predigt von Reverend Richard Stallmann von der Church of Free Software. Scherz beiseite: Der Mann ist Profi und weiß sein Anliegen plakativ und unterhaltsam zu präsentieren. Auch wenn er seine m.E. unnötigen Seitenhiebe auf Linus Torvalds und den Begriff “Open Source” brachte, stieß er auf ein Publikum, das seine Ideen zu mindesten 90% unterstützt.
Richard Stallmann redet über Freiheit
Den Lightning Talk von Plomlompom über die Programmierung von Roguelike Games habe ich leider ziemlich exakt verpasst. Als ich mich in Saal G setzte, zeigte er gerade seine letzte Folie. Schade!
Dafür hatte ich nette und interessante Gespräche über Netzwerke, Tools, Medienpolitik und Filmfinanzierung.
Sehr interessant war der Vortrag darüber, wie in aktuellen Rechnern von Apple die Firmware durch einstecken eines manipulierten Thunderbolt Gerätes überschrieben werden kann. Kurioserweise über ein eigentlich unnötiges Überbleibsel aus dem IBM PC aus dem Jahr 1981 – den Option ROMs. Zwei Dinge machen diesen Angriff wirklich unangenehm: Nach einer vergleichsweise komplizierten Vorbereitung ist die eigentliche infizierung des Rechners schnell und unauffällig durchführbar – Stichwort “Evil Maid Attack”. Zudem ist die Infizierung aus laufenden Programmen oder auf der Betriebssystemebene nicht nachweisbar.
Der Vortrag “Living Drones” gab einen historischen Überblick, wie bereits in der Vergangenheit lebende Tiere als Waffen im Krieg eingesetzt wurden. Lange bevor neuroelektronische Experimente Insekten fernsteuerbar machten, wurden Tauben zur Nachrichtenübermittlung und Hunde als laufende Sprengsätze missbraucht.
Den für mich letzten Vortrag des Tages lieferte Kai Kunze mit dem Titel “Eye wear computing”. Erstaunlich, dass man aus dem Blinzeln der Augenlieder mit hoher Wahrscheinlichkeit die momentane Tätigkeit eines Menschen herauslesen kann, wie ein Live Experiment mit einem leicht modifizierten Google Glass Modell zeigte.
Obwohl Fotografieren auf dem Kongress eher unerwünscht ist, konnte ich dennoch das eine oder andere interessante Motiv ablichten, ohne die Persönlichkeitsrechte der Anwesenden zu verletzen.
Sorry, ich komme mit dem Schreiben einfach nicht hinterher. Tag zwei ist um und ich habe noch keine Zeile getippt. Ein interessanter Vortrag nach dem Anderen und dazwischen interessante Gespräche mit Bekannten über Gott und die (IT-)Welt. Dazwischen ein in der clubartigen Halle bei sphärischer Elektromusik ein wenig chillen.
Dafür habe ich heute ein paar schöne Stimmungsbilder für Euch.
Dieses Jahr bin ich bereits am Vorabend des Kongresses in Hamburg angekommen und konnte den ersten Tag daher wesentlich entspannter angehen, als in den Vorjahren.
Nach einer halben Stunde anstehen hatte ich mein Bändchen, die Jacke in der Garderobe abgegeben – und schon stand ich vor einem überfüllten Saal 1. Ich wollte die Keynote von Alec Empire hören. Die wurde freundlicherweise auch in Saal 2 übertragen, wo ich noch einen Platz ergattern konnte.
Eingang des CCH
Keynote von Alec Empire
Die Keynote war ein Rundschlag zu den Themen Kultur, Computer, Abhängigkeiten und Vertrauen. Das Aufbrechen der alten Strukturen aus analogen Zeiten durch den Siegeszug des Internet schaffte zunächst neue Freiräume für Künstler und ihre Fans. Die Idee, die Probleme der alten Ordnung hätten sich damit erledigt hat sich jedoch als Trugschluss erwiesen. An die Stelle der alten Gatekeeper sind nur neue getreten.
Als Beispiel führte er an, von Spotify als einem der neuen Gatekeeper eine Takedown-Notice für einen Song bekommen zu haben, der von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert wurde. So weit, so normal: Nur versteht Spotify dieses Verbot weltweit und nicht nur für Deutschland. Als Druckmittel wurde angedroht, nicht nur diesen Song, oder das komplette Album oder alle Song von Atari Teenage Riot zu sperren, sondern alle Künstler und Songs des Labels – und zwar weltweit.
Empire apellierte an die Zuhörer, den neuen Gatekeepern ebenso wie den alten zu misstrauen und neue, dezentrale Lösungen zu (er)finden und zu fördern. Er rief Hacker und Künstler auf, sich stärker zu vernetzen und besser zusammenzuarbeiten.
Info To Go am Treppengeländer - Dateiformate erklärt
Trustworthy Secure modular operating system
Ein weiterer interessanter Vortrag handelte davon, wie ein vertrauenswürdiger Chat entwickelt werden kann, wenn die darunterliegenden Schichten aus Soft- und Hardware nicht vertrauenswürdig sind.
Ein kurzer Exkurs von der Benutzeroeberfläche, der Applikation, dem Betriebssystem und den darunterliegenden Abstraktionsschichten, samt der verwendeten Compiler und Funktionsbibliotheken verdeutlicht, auf wievielen Ebenen eine Anwendung angreifbar ist, auch wenn sie selber solide entwickelt wurde. Dabei wurde noch nicht einmal auf die Vertrauenswürdigkeit der verwendeten Hardware eingegangen.
Der klassische Ansatz, gefährdete Systeme abzusichern, besteht darin, sie weitestgehend zu isolieren – durch mehr Systeme, wie Firewalls, Container oder Virtuelle Maschinen. Das erzeugt jedoch noch mehr Schichten, die wiederum die Komoplexität erhöhen und selber weitere potentielle Angriffsziele sind.
Die Vortragenden halten diesen Ansatz für falsch und versuchen selber die Komplexität so weit zu reduzieren, wie möglich. Das beginnt mit der Vermeidung von C als Programmiersprache mitsamt der Standardbibliotheken.
Sie erläuterten das Prinzipe von Unikernals, wie MirageOS. Auf dieser Basis entwickelten sie in OCaml einen TLS Stacks zur Verschlüsselung von Netzwerktraffic. Dabei kamen sie mit 20.000 Zeilen Code aus. Im Gegensatz dazu umfasst die TLS Implementierung 350.000 Zeilen Code.
Die Quintessenz des Vortrags ist:
Complexity is your enemy
Dump Legacy Code
Den Vortrag “Mit Kunst die Gesellschaft hacken” vom Zentrum für politische Schönheit konnte ich leider nicht zu Ende sehen.
Der Vortrag “The eXperimental Robot Project” handelte von einem Projekt, einen lebensgrossen, zweibeinigen Roboter zu bauen. Dabei soll im Gegensatz zu den bisherigen Ansätzen aus dem akademischen Bereich oder von Firmen wie Honda oder Boston Dynamics mit Open Source Hard- und Software erfolgen und voll dokumentiert werden. Das Ziel ist, den Preis eines entsprechenden Roboters von über 100.000 auf einige tausend Dollar zu drücken.
Mich überzeugte der Ansatz mit extrem starken Elektromotoren jedoch nicht richtig. Die Natur hat den Gang nicht nur zur Überwindung von Hindernissen erfunden, sondern auch sehr energieeffizient gemacht.
“Rocket science – how hard can it be?” war ein sehr unterhaltsamer Vortrag über die Möglichkeit, Raumfahrt als Hobby zu betreiben. Nach einem kurzen Exkurs über historische Vordenker der Raktentechnik und einem Überblick über die zugrundeliegenden physikalischen und mathematischen Grundlagen ging es schnell um praktische Erfahrungen beim Bau von Kleinraketen. Wobei “klein” relativ ist. Ein Modell war 4,5m lang, hatte über 20cm Durchmesser und flog 6,5km hoch.
Verblüffend fand ich, dass sich eine solche Rakete aus einfachen Materialien, wie Fiberglass und Aluminium mit normalen Werkzeugen bauen lässt. Selbst der Treibstoff lässt sich aus Haushaltsüblichen Chemikalien herstellen.
Als konkreter Anwendungsfall wurde die Erforschung von Wolken von einem Meteorologen erläutert. Hier wurde auch der trockene Humor von XXX deutlich. Auf den Hinweis aus dem Publikum “Balloons would be a lot cheaper” antwortete er mit “Yes, thats a point…”, obwohl die Rakete mit ca. 2000,- recht billig war.
Auf die Frage “Are there any restrictions?” lautete die mit tosendem Beifall quittierte Antwort “Well… we are in Germany…”, gefolgt von dem Hinweis, dass es in Dänemark sehr viel einfacher ist und dort sogar ein Raktenwettbewerb stattfindet.
Biometriehacking
Ich sehe, also bin ich – Du
Der letzte Vortrag, den ich hörte handelte von Schwächen biometrischer Identifikationssystem. Der Hacker “Starbug” hatte vor Jahren bereits den Fingerabdruck des damaligen Innenimisters Schäuble veröffentlicht.
In diesem Jahr präsentierte er neue Möglichkeiten, biometrische Identifikationssysteme mit Hilfe hochauflösender Kameras zu überlisten. Live zeigte er die Überlistung eines Irisscanners mit Hilfe von hochauflösenden Fotos, die Überlistung eines Fingerabdruckscanners, die Überlistung des Fingerabdruckscanners des aktuellen iPhones und einen Proof of Concept wie die Pin-Eingabe in ein Mobiltelefon über Reflexionen in der Pupille mitgeloggt werden kann.
Interessant war die Rekonstruktion des Daumenabdruck von Ursula von der Leyen über normale Fotos aus der Bundespressekonferenz.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Glaube an die Verlässlichkeit biometrischer Identifikationssysteme dahin ist. Ganz besonders problematisch ist die Einfachheit, mit der sich falsche Fährten legen lassen um Unschuldige zu belasten.
Der erste Tag auf der Konferenz bot die übliche Mischung aus Faszination, Verblüffung und Beunruhigung, die die Veranstaltung so spannend macht.
Dirk Ollmetzer | Wednesday, 24 December 2014 | Misc
Ich wünsche allen, die das hier lesen, ein frohes Fest.
Wirklich – geniesst die paar Tage mit Familie und Freunden.
Weihnachten ist das Fest der Besinnlichkeit. Ein schönes deutsches Wort; So vielschichtig. Die Hektik des Alltags hinter sich lassen. Sich beruhigen und gelassen sein. Festlich aber auch etwas nachdenklich.
Gemütlich in der Küche
In meiner Familie ist dieses Weihnachten leider nicht fröhlich. Ganz und gar nicht. Ich rede nicht von dem üblichen Geschenke- und Reisestress. Auch nicht von banalen Streits darüber, ob der Baum gerade steht, die Gans gelungen ist oder es sinnvoll ist, Socken zu verschenken.
Solchen Dingen sind wir in den vergangenen 25 Jahren gekonnt aus dem Weg gegangen. Der Baum war gerade – und wenn nicht dann eben nicht. Hauptsache er ist geschmückt und fällt nicht um. Statt Gans gab es Würstchen und Kartoffelsalat. Man will ja nicht den ganzen Tag in der Küche stehen. Geschenkt haben wir uns nichts. Nur die Kinder haben etwas bekommen. Erwachsene haben ja ohnehin meist alles, was sie brauchen. Wichtig war, dass sich die Familie wiedergesehen hat. Das hat wunderbar funktioniert.
Dieses Weihnachten ist anders. Wir werden uns von einem schwer kranken Familenmitglied verabschieden, das nur noch ein paar Tage oder Wochen leben wird. Mir ist seit Wochen hundeelend zumute. Ich fühle Trauer und Ohnmacht darüber, dass man nichts ändern kann – nicht mal wirklich helfen.
In meinem Bekanntenkreis sind gerade viele dabei, sich von Ihren Eltern zu verabschieden, meist wegen Krebs oder Demenz. So ist das leider nun mal, wenn man irgendwo in den 40ern ist. Eine Bekannte, deren Eltern bereits tot sind, verblüffte mich neulich gar damit, dass sie sich jetzt selber aufs Alter vorbereitet.
Ich habe gerade eine Artikel über Lebensweisheiten für Menschen in den 30ern gelesen. Der Fragende ist Anfang 30 und die Befragten mindestens 10 Jahre älter. Interessant ist, dass die Antworten im Wesentlichen gleich waren. Sie klingen für jüngere Menschen vielleicht langweilig und profan, aber jeder hatte gute persönliche Gründe angeführt.
Beim Lesen habe ich fast nur genickt. Meine Interpretation ist:
Bring Deine Finanzen in Ordnung – und zwar schnell. Raus aus den Schulden und leg etwas für Schicksalsschläge zur Seite – denn sie werden kommen!
Kümmere Dich um Deine Gesundheit – Jetzt! Der Körper merkt sich alles, was Du ihm antust.
Verschwende keine Zeit und Energie mit Leuten, die Dich nicht gut behandeln.
Kümmere Dich um Menschen, die gut zu Dir sind. Nimm Dir Zeit für sie. Sei für sie da, wenn sie Dich brauchen.
Du kannst nicht alles haben, machen und erleben. Konzentriere Dich auf wenige Dinge, die wirklich wichtig sind.
Bleib trotzdem in Bewegung, bleib neugierig, probiere Dinge aus.
Höre auf Deinen Körper. Wenn er sagt, dass Du kürzer treten musst, dann tue es – egal was Dein Boss oder die Leute um Dich herum sagen.
Geniess das Leben und erfreue Dich an kleinen Details. Oder wie meine Oma gesagt hat: “Kinder, macht Euch das Leben schön”.
Wenn Du etwas tun willst, mache es bald. Ein Jahr ist schnell vorbei. Oder zwei oder drei…
Du hast nicht erreicht, was Du mit 22 wolltest? Entspann Dich. Nicht nur Du stolperst durch das Leben. Den Anderen geht es auch nicht anders – egal wie cool sie wirken oder was sie erreicht haben.