OMG, ist – das – gut !!!
Bisher habe ich Georg Schramm für den besten Deutschen Kabarettisten gehalten. Ich habe mich getäuscht und tue ihm massiv unrecht. Er spricht einfach nur die Wahrheit aus – und zwar mit angemessener Artikulation.
Bisher habe ich Georg Schramm für den besten Deutschen Kabarettisten gehalten. Ich habe mich getäuscht und tue ihm massiv unrecht. Er spricht einfach nur die Wahrheit aus – und zwar mit angemessener Artikulation.
Ich bin gerade wieder mal über einen Artikel gestolpert, in dem gekürzte RSS-Feeds gegeißelt werden. Die vielen Kommentare stoßen alle in dasselbe Horn: gekürzte RSS-Feeds stinken.
Hmmm…
Obwohl mein Feed nicht stinkt – bin ich wirklich der Einzige, der das anders sieht? Im Gegenteil – oftmal nerven mich Volltext-Feeds so richtig. Ein absolutes Negativbeispiel ist in meinen Augen Techrunch. Nicht nur daß der Feed werbeverseucht ist. Die Artikel beinhalten auch noch Bilder und sind oftmals extrem lang.
Hey – wenn ich das will, rufe ich lieber die Website auf, weil die nicht so ein beschissenes Layout bietet, wie mein Feedreader.
Wozu sollten Feeds denn eigentlich gut sein? In meinen Augen sollten sie einen schnellen Überblick über viele Artikel aus vielen verschiedenen Quellen bieten. Wenn mich einer interessiert, klicke ich auf den Link und bekomme den vollständigen Artikel mit allem Tschingderassabum, wie Bildern, Videos und natürlich auch Werbung, die die Site refinanziert.
Volltextfeeds versauen die Übersichtlichkeit und funktionieren mit eingebetteten Medien nicht in mobilen Endgeräten. Aussagekräftige Teaser sind meines Erachtens wesentlich sinnvoller.
Zur Zeit arbeite ich vor Ort beim Kunden in Hamburg. Das bedeutet mehrere Abende pro Woche im Hotel. Ich habe mich in den letzten Wochen in einem recht guten und günstigen Kettenhotel in Wandsbek einquartiert und kann nun neben dem kostenlosen WLAN die sagenhafte Aussicht genießen.
Vorhin war ich bei meinem Sparringspartner für eigenwillige Geschäftsideen um über dies und das und noch ein bischen über jenes zu plaudern. Da legte er neben den sehr leckeren Käse-Johannisbeerkuchen einen Zeitungsausschnitt auf den Kaffeetisch. Das erste Mal seit langem, daß ich ein Stück Zeitung aus Papier in der Hand hielt. Und nach kaum 10 Sekunden war mir auch klar, warum ich nicht bereit bin, für solche einen Schrott echtes Geld zu bezahlen.
Was war los?
Es ging in dem Artikel um das momentan meistgypte Frauenportal im Internet: „Glam“. Nach kurzem Überfliegen bin ich über 3 verschiedene Textstellen gestolpert, die ich wortgleich bereits vor etlichen Tagen in verschiedenen Onlinepublikationen gelesen hatte. Copy&Paste-Journalismus reinsten Wassers. Und aus welchem billigen Printprodukt war der Ausschnitt?
Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Nunja, abgesehen davon, daß mir die politische Ausrichtung dieser Zeitung noch nie so recht zusagte, hatte ich schon damals im Studium (das erste vor 20 Jahren meine ich) das Gefühl, daß es mit der journalistischen Sorgfalt in der Redaktion nicht so genau genommen wurde. Ich habe die FAZ noch nie für eine wirklich seriöse Publikation gehalten. Eigentlich nichts Neues also. Worüber rege ich mich dann also auf?
Gestern hatte ich einen Anfall von Interesse am altindustriellen England. Habe zunächst mit Google Earth Orte wie Manchester, Sheffield und Liverpool abgesucht. War erstaunt, daß das alles so nah beieinander liegt. Aber natürlich ist mittlerweile kaum noch etwas von der alten Industrielandschaft übriggeblieben. Der richtige Grusel kam mir erst, als ich über diese Fotostrecke auf Flickr gestolpert bin: The Last Days of the Old North.

Diese Bilder stammen nicht etwa von 1895 oder 1930, wie man vermuten könnte. Die meisten sind zwischen 1969 und 1974 aufgenommen. Es ist wirklich unglaublich, wie trostlos man Städte bauen kann. Ein Wunder, daß nicht 30% der Bevölkerung Amok gelaufen sind.
GRU-SE-LIG !
Wenn man die ganze Woche programiert und computergestützt kommuniziert, dazu noch die Abende „in der Fremde“ verbringt, wie mein Großvater so schön gesagt hat, dann findet das Leben eigentlich nur noch am Wochenende statt. Allerdings muss man dann ja leider erst mal die Dinge machen, die man unter der Woche nicht erledigen konnte. Zum Beispiel einkaufen und saubermachen. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit übrig – selbst ohne eigene Familie. Natürlich schaffe ich es trotzdem nicht, die Finger vom Computer zu lassen – aber ich arbeite daran. Mal wieder ein Buch lesen oder etwas zeichnen. Offline-Entertainment eben.
Mein Leben hat sich geändert. Seit letzter Woche arbeite ich vor Ort beim Kunden. Genau wie früher. Und genau wie früher ist es mal wieder eine Bank. Allerdings diesmal nicht in Zürich. Das bedeutet für mich, mehrere Tage pro Woche hintereinander nicht mehr zu Hause zu sein. Das bedeutet auch, „anständig“ gekleidet zu sein. Nicht mehr die Geek-Uniform (Jeans und Kapuzenshirt), sondern schwarze Hosen, blaue Hemden, Sakko und ordenliche Schuhe von Lloyd. Das bedeutet feste Arbeitszeiten und klare Hierarchien. Das bedeutet freundliche und gediegene Umgangsformen, eine klare Pausenregelung und eine wirklich ausgezeichnete Kantine mit sehr günstigen Preisen. Es bedeutet, der Bürostandort ist keine „angesagte Location“, sondern ein nüchterner 70er Jahre Zweckbau mit Klimaanlage, die auf unglaubliche 24 Grad eingestellt ist (Frauen…). Es gibt keinen unregulierten Internetzugang – alles wird protokolliert und die Hälfte wird geblockt. Daher kaum Kontakt zu meiner Firma – aber im Gegenzug konzentriertes Arbeiten.
Das fühlt sich ganz schön anders an – aber wirklich nicht schlecht.
Eine neue Mode, die ich überhaupt nicht verstehe, sind diese Minibetriebssysteme, die vor dem dem Hochfahren des eigentlichen Betriebssystems geladen werden und „Schnellzugriff“ auf Browser und ein paar andere Tools geben sollen. Diese sogenannten Splashtops sind neuerdings auf vielen Rechnern – insbesondere Netbooks – installiert.
Weil das „richtige“ Betriebssystem also zu langsam hochfährt, bietet man ein kastriertes BS an, daß etwas schneller startet, aber nicht soviel kann. Da ich das in der Regel aber nicht will, sondern meine vollständige Arbeitsumgebung dauert das Booten nun noch länger, weil ich auf den Splashscreen warten muss. GRRRREAT!
Wie werde ich diesen Scheiss wieder los?
Im Falle des Lenovo IdeaPad S10e (übrigens ein wirklich gutes Gerät) muss man die Einstellungen im BIOS ändern.
Ich hoffe, damit dem Einen oder der Anderen geholfen zu haben.
WAS???
Ich bin gerade über ein Video eines einstündigen Vortrags von einem der durchgeknalltesten Game-Designer der 80er Jahre gestolpert. Zu meiner großen Überraschung ist er immer noch aktiv – und zwar als Freiberufler. Sein Spiel „Matrix“ auf dem Commodore 64 ist einer meiner All-Time-Favourites.
Das Video enthält erschreckend lange Haare, Ballerspiele, psychedelische Farben und Sounds, Lamas, Giraffen und Schafe sowie tonnenweise genuscheltes Englisch. Wozu noch Drogen, bei diesen Spielen?
Ladies and gentlemen, here’s Jeff Minter.
Es kann wirklich niemand guten Gewissens sagen, er hätte die heutige Situation auf dem Zeitungsmarkt nicht kommen sehen, ohne gleichzeitig zuzugeben, fast 30 Jahre im geistigen Tiefschlaf gelegen zu haben. Hier ist der Beweis: Eine Reportage aus dem Jahr 1981 über ein Experiment des San Francisco Examiner.
Im direkten Vergleich die heutige Website des SF Examiner.