[ …15 Minuten weisses Rauschen… ]
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So sähe eine angemessene Reaktion aus. Wenn keine sinnvollen Informationen reinkommen, sollte man auch keine Scheiss-Propagandabilder raussenden. Man könnte ja zur Not noch die Ergebnisse der Wettkämpfe kurz vorlesen und das wars.
Aber die haben ja alle keine Eier…
Im April hatte ich mir mal wieder ein neues Handy gegönnt: Das SonyEricsson K770i in schwarz. Ist ’n schickes Gerät: Klein, schlank und leicht, aber mit vernüftigen Tasten und gutem Display. Es sind alle wichtigen Standards, wie UMTS und Bluetooth dabei, die Bedienung ist einfach und übersichtlich. Es versteht sich sowohl mit Windews XP, als auch mit meinem Mac und hat eine gute 3.2 Megapixel Kamera, die ich mittlerweile wirklich häufig gebrauche.
Kurz gesagt: Ein Superteil für damals wohlfeile €280,- – ich kaufe meine Handies ja immer ohne Vertrag.
Vor drei Tagen hat es dann das Ladegerät dahingerafft. Das wollte ich erst gar nicht glauben. Ich hatte an meinen mittlerweile ca. 30 Handies schon alle möglichen Probleme: Wackelkontakt, Akku kaputt, Tastatur kaputt, Display kaputt, abstürzende Software, aber noch niemals ist irgendwo jemals ein Netzteil kaputtgegangen.
Das Teil hatte ich im MediaMarkt am Alex erworben. Der Laden ist super zentral gelegen und man kommt schnell hin, aber eigentlich ist er mir unsympathisch. Zu groß, in einem echt hässlichen Einkaufszentrum, mit blöden Türstehern, die ab und an mal nerven und so weiter. Habe mir also das Netzteil und die Kaufquittung eingesteckt und mich mental schon mal auf einen nervigen Auftritt vorbereitet.
Dann hat die ganze Aktion ca. 60 Sekunden gedauert.
Der Verkäufer war sofort ansprechbar, warf einen Blick auf die Quittung und fragt „Das Handy funktioniert?“. Ich sagte „ja, brauche nur ein neues Netzteil.“. Er nimmt das alte, geht kurz nach hinten, kommt mit einem neuen Netzteil zurück und das wars.
Da war ich baff. Sowas erwartet man heutzutage ja gar nicht mehr.
Dirk Ollmetzer | Sonntag, 27 Juli 2008 |
Misc
Ich war ja noch nie so der Freund von heissem Wetter. Warm mag ich – aber nicht heiß. Heiß beginnt bei mir so ungefähr bei 28 Grad. Schlechter als heiß ist, plötzlich heiß. Ich bin dann fahrig, unkonzentriert, müde und laaaangsam. Das ist bei solch einem Wetter, wie wir es jetzt haben, normal.
Gestern hat es mich aber fast fast aus den Latschen gehebelt. Gottseidank hatte ich nicht allzuviel vor. Ausschlafen, ein bischen rumgammeln, ein bischen programmieren, relaxen. Abends war ich zum Schwoof im Ballhaus verabredet. Bin also am Nachmittag kurz raus, um das Wichtigste einzukaufen und habe am trubeligen Alexanderplatz dann plötzlich Kreislaufprobleme bekommen. Leicht schwindelig, geschwollene Füsse und so. Habe mich so gefühlt, wie Opa damals, als er noch lebte – bloß war der Gute da schon 70.
Den Abend habe ich dann lieber zuhause verbracht, vieeel getrunken und die Beine hochgelegt. Heute geht es mir schon etwas besser, aber sowas wie gestern will ich eigentlich nicht so schnell wieder haben :-(.
Bis zum ersten Alpha-Release ist es nun nicht mehr weit. Wirklich!
Die letzte noch ausstehende Funktion habe ich heute implementiert. Der twitter Export ist seit heute um einen twitter Import ergänzt. Wenn nun eine Nachricht an zzap schicke, wird diese sowohl an meinen twitteraccount geschickt und ich sehe die neuen tweets meiner Twitterkontakte.
Nun gilt in Feature-freeze; ich baue keine neuen Funktionen mehr ein, sondern kümmere mich nur noch um Fehlersuche. Einige Fehler sind auch bereits behoben:
- Einige UTF-8 Probleme behoben.
- Kleinere Korrekturen an Handy und iPhone-Version
- Kleinere Korrekturen, um Notices in den Logfiles zu unterbinden
Das Internet ist gefährlich – aber es geht weniger um die üblichen Verdächtigen und Schreckgespenster: Terroristen, Raubmordkopierer oder Kindeschänder. Johnny schreibt in dem Artikel „Das Internet hat mein Leben zerstört“ auf Spreeblick über reale und wirklich wichtige Auswirkungen auf unser Leben. Er thematisiert Veränderungen, die er an sich selbst beobachtet hat:
- Ich kann mich nicht mehr konzentrieren
- Ich kann mir nichts mehr merken
- Ich traue niemandem mehr
- Ich kann keine Entscheidungen mehr treffen
- Meine Ideen gehen verloren
Kommt das noch irgendjemandem bekannt vor? ;-)
Heute Abend habe ich angefangen zzap komplett auf UTF-8 umzustellen. Anlass dafür war die voranschreitende Integration von twitter. Bereits seit etlichen Wochen ist die Exportfunktion von zzap nach twitter funktionstüchtig. Meine Nachrichten in der twitter timeline schreibe ich bereits seit längerem per zzap.
Nun wurde es Zeit, auch den umgekehrten Weg zu beschreiten und eingehende twitternachrichten in zzap zu integrieren. Dieser Punkt ist deutlich kniffeliger, als der Export. Die Personen, denen ich auf twitter folge sind zunächst einmal keine Mitglieder auf zzap. Daher habe ich die userbase um „foreign users“ erweitert. Das sind Personen, die auf anderen Systemen registriert sind, keine Mitglieder bei zzap sind, aber von denen Assets im System vorhanden sind.
Foreign Users sind daran zu erkennen, daß ihr Host mit im Namen aufgeführt wird. Während ‚dollmetzer‘ also ein echter zzap-nutzer ist ( ;-) ), kann man bei ‚NicoleSimon@twitter‘ gleich erkennen, daß es sich um einen Import von twitter handelt. Daran hängen natürlich noch etliche Details, wie die unterschiedliche Behandlung von Profildaten, Kontakten, MessageIds, Timestamps usw.
Ich habe die Änderungen noch nicht auf dem Livesystem, da ich noch ein paar kleinere Bugs beheben muss, aber es geht voran.
Stay tuned!
(So, ich gehe jetzt mal in die Koje. Nicht daß ich morgen wieder unfreiwillig Homeoffice machen muss.)
Dirk Ollmetzer | Dienstag, 22 Juli 2008 |
Misc
Habe gestern abend festgestellt, daß mein Wecker etwas unzuverlässig lief und darum zur Vorsicht einen zweiten Wecker danebengestellt. Das Ergebnis?
Ich habe verschlafen! Um genau eine Stunde.
Der Funkwecker ist stehengeblieben. Die Zeiger zeigten auf 12. Das führe ich mal auf ’ne leere Batterie zurück. Daß dann aber auch noch mein Braun-Wecker einfach nicht gepiept hat ist schon doll. Innerhalb von einer Woche haben bei mir insgesamt 3 Uhren den Geist aufgegeben. Wer soll einem eigentlich sowas glauben?
Musste also heute zwangsweise Homeoffice machen. Blöd, daß Dienstags Meeting-Tag ist :-(
Mal abgesehen, daß ich weder das eine, noch das Andere mag – ich frage mich, welche von den Firmen dreister ist:
Die Firma, die das Produkt einer anderen 1:1 kopiert, oder die Firma, die einen Konkurrenten verklagt, weil sie selber (in Deutschland) nix auf die Reihe bekommt.
Ich meine: klar ist StudiVZ ursprünglich ein facebook-Clone. Na und? Das ist Für StudiVZ zwar irgendwie peinlich, aber letztlich völlig egal. Den Erfolg haben sie nicht dadurch erreicht, daß sie genauso aussehen, sondern, daß es ihnen gelungen ist, den deutschen Markt in Rekordtempo zu besetzen. Und das hat herzlich wenig mit dem Layout der Site zu tun, sondern mit der Art, wie StudiVZ damals unter den Studenten bekannt gemacht wurde.
Mal abgesehen davon: Die ursprüngliche Version von Facebook hat ja auch nicht gerade durch besonderes Design oder innovative Features bestochen. Ich wüsste jedenfalls keine Funktion, die nicht vorher schon in anderen Communities vorhanden war. In einem amerikanischen Artikel, in dem über StudiVZ hergezogen wurde (sorry, Quelle finde ich nicht mehr) sind einige der „innovativen“ Features aufgezählt, die kopiert wurden. Darunter fand sich zum Beispiel auch eine „Nachrichtenwand“.
Ein supercooles Feature! Hatten etliche BBS (Mailboxsysteme in der Vor-Internet-Ära) in den späten 80ern auch schon. Ach ja – extern eingebundene Doorgames um die User zu unterhalten übrigens auch. Soviel zum angeblichen „geistigen Eigentum“.
Was bleibt? Facebook klagt in den USA. StudiVZ ist aber in Europa aktiv. Hier hätte eine Klage aber wohl kaum eine Chance, denn es wurde keine Software kopiert. Nachprogrammieren ist völlig legal. Man könnte letztlich wohl höchstens auf Verletzung des Urheberrechts bzgl. des Designs klagen, aber damit kann man keinen großen Schaden anrichten.
Stellen wir uns aber mal eben vor, daß Facebook mit seinem Vorstoß wirklich durchkommt und StudiVZ ernsthaft beschädigt. Werden die dann „heimatlosen“ User dann in Scharen zu Facebook wechseln? Ich glaube nicht. Warum sollten sie? Es gibt so viele Alternativen.
In meinen Augen ist das nur peinliches Sommertheater – für beide Firmen.
Nachtrag:
Eine interessante juristische Fussnote zum Thema Gerichtsstand und Eigentümerhaftung im Fall StudiVZ ist in einem Kommentar bei heise online zu finden
Dirk Ollmetzer | Sonntag, 20 Juli 2008 |
Unterwegs
Am Samstag Nachmittag stand ein Ausflug in die frühe industrielle Vergangenheit von Brandenburg auf dem Programm. Die Fahrt führte nach Glashütte in der Nähe von Baruth, ca. 40 Km südlich von Berlin. Die 1716 gegründete Glashütte mit angeschlossener Werkssiedlung war bis 1980 in Betrieb. Das komplette Ensemble steht unter Denkmalschutz und ist heute ein Museumsdorf. Hier sind ein paar kleine Eindrücke:

Siedlung Glashütte

Glashütte

Formen - "Die hat Schäuble bestellt", meinte ein Besucher.

Café in der Töpferei
Mit einer knappen Woche Verpätung möchte ich noch ein paar Worte zum Sommerfest auf Schloss Wiepersdorf nachliefern. Petrus hatte leider wenig Gnade und ließ es nach der Eröffnungsrede von Brandenburgs Kulturministerin Frau Dr. Wanka bis zum Ende der Veranstaltung teils heftig regnen. Die durchaus zahlreichen Besucher haben sich so zwar länger in den Ateliers der Künstler und Künstlerinnen aufgehalten, hatten aber relativ wenig von dem schönen Park.
Näheres zum Programm kann man auf der Archivseite von Schloss Wiepersdorf nachlesen.
Wer hin und wieder in Berlin durch Vernissagen schlendert, hat möglicherweise bereits einen Herrn bemerkt, der mit einer auf einem gelben Bauhelm montierten Kamera unterwegs ist und filmt. Dieser Herr war – mit einem stilechten Strohhut – auch auf beim Sommerfest unterwegs. Dieser Film kann auf der Website Berliner Kunstkontakter angesehen werden. Leider ist kein direktlink auf den Film möglich.
Hier noch einige meiner eigenen Eindrücke:

Offizielles Programm

Publikum (Im Hintergrund: Orangerie)

v.l.n.r.: Minna Kangasmaa, Rebekka Kricheldorf, Julia Körner, Petra Tödter, Kerstin Lehmstedt
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