tiny little gizmos

Aktuelle Anschaffungen

Wie ich angedeutet habe, habe ich mir neue Unterhosen gekauft. Somit sollte das Betreten der Berliner Umweltzone für mich kein Problem mehr darstellen.

Dann habe ich mir noch 3 neue Romane gekauft. Endlich wieder Lesestoff. Lustigerweise könnte man die alle aufgrund des Titels in die Ecke Computerbücher stellen. “Quellcode” von William Gibson und “Backup“, sowie “Upload” von Cory Doctorow. Die letzten beiden habe ich übrigens vorher als PDF angelesen. Der gute Cory schreibt nämlich nicht nur fundierte Kritik am gegenwärtigen Urheberrecht, sondern lässt dem auch Taten folgen, indem er seine eigenen Werke unter die Creative Commons Lizenz stellt und die Bücher komplett zum Download anbietet. Hier ist Upload zu finden, und hier Backup.

3, 2, 1, Los… (Saisonstart)

Am nächsten Wochenende startet offiziell die neue Golfsaison. Das war ganz deutlich an meinem Briefkasten in den letzten Tagen zu sehen. Voll von teuren Druckerzeugnissen. Was ist das alles für’n Zeug?

Das war alles in den letzten 2 Tagen im Briefkasten

Das war alles in den letzten 2 Tagen im Briefkasten

Erstmal ein dicker Golfkatalog von Karstadt Sport. Da scheint das CRM (Customer Relationship Management) ganz gut zu funktionieren. Vor eineinhalb Jahren habe ich mir mein Anfängersatz bei denen bestellt. Wenn ich ordentlich vorankäme, wären jetzt “richtige” Schläger fällig. Allerdings würde ich mir keinen Komplettsatz bestellen, sonden selber einen Halbsatz zusammenstellen.

Ansonsten Übersichten über Plätze und Turniere in der Region Berlin Brandenburg und noch mehr Werbung für dies und das. Witzig ist die Übersicht über alle Vereine und Plätze in Berlin Brandenburg. Da stehen neben schönen Fotos und blumigen Texten normalerweise auch die Greenfees (Spielgebühren) und Mitgliedsgebühren. Beim Golfclub Wannsee steht dort allerding nur “Warteliste”, was die Situation nicht ganz korrekt wiedergibt. Warten alleine reicht nämlich nicht. Eine Empfehlung von ein oder zwei Mitgliedern, wie z.B. Horst Köhler wird dort schon erwartet…

Beim GC Gatow steht auch ein humoriger Eintrag: “Mitgliedschaft: Ja, möglich.”. Ach?

Sehr erheiternd fand ich auch “Deutschlands östlichsten Golfplatz” bei Frankfurt/Oder. Der liegt nämlich hinter der Oder bei Slubice, was bekanntlich in Polen ist.

*Hrrrgttnchml*

Jetzt muss ich morgen doch nach Hamburg. So’n Sch…!!!
Bin gespannt, wie lange ich zum Bahnhof brauche. Muss ich ausgerechnet dann die Zeit mit Verkehrsmitteln sinnlos vertrödeln, wenn die Timeline knapp wird?

*bäääähhh*

New tools anyone?

In Kleinbloggersdorf wird zur Zeit viel über die Marktsättigung bei Social Networks geschrieben. Alle großen, wie MySpace und Facebook, aber auch Studi-/Schüler-/WasWeissIchVZ stoßen gerade an die Grenzen. Sei es, daß die Nutzerzahlen stagnieren oder sogar leicht zurückgehen, sei es, daß die Nutzungsintensität nachlässt.

Das war zu erwarten, da mittlerweile ziemlich alle Interessierten in mindestens einem, meist aber sogar mehreren Netzwerken Mitglied sind. Wenn man neu ist, probiert man alles mal aus, später konzentriert man sich auf die wichtigen Funktionen. Die Nutzungsdauer geht also zurück, weil man sich besser auskennt. Schlecht für die Plattform (weniger Zeit = weniger Werbeeinnahmen) aber gut für den Nutzer (effizientere Nutzung).

Eine Frage, die ich mir schon seit langem stelle ist, was mir persönlich die Mitgliedschaft bei einem der Riesendatenkraken bringt. Letztlich hängt alles an den Kontakten. Ich nutze eine Mailingliste und ein bischen XING. Viele Kontakte sind jetzt auch noch bei LinkedIn, was mich aber nervt, weil es eigentlich unnötig ist.

Ich denke, daß die geschlossenen Netzwerke in wenigen Jahren obsolet sind. Im Prinzip sind sie heute schon anachronistisch. Man stelle sich vor, daß man jedesmal ein anderes Telefon bräuchte, wenn man jemanden anrufen möchte, der bei einer anderen Telefongesellschaft Kunde ist. Schwachsinn, oder?

Eben!

Der Trend wird weg von monolithischen Riesendatengebilden hin zu kleinen, flexibel vernetzten Einheiten gehen. Dies wird zwei Dinge hervorrufen:

  • Microcommunities
    Kleine, schnell aufgesetzte Anwendungen für Gruppen, die sich bereits kennen. viele dieser Gruppen werden geschlossen sein, möglicherweise auch nur temporär, wahrscheinlich aber zu einem speziellen Thema oder Zweck.
  • Interoperabilität
    Zur Zeit laufen bereits diverse Bemühungen in diese Richtung, wie z.B. openSocial oder openID. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Bemühungen auch Früchte

Nun stellt sich mir die Frage, wie Tools aussehen können, die diese Entwicklung sinnvoll unterstützen.

Vorschläge, Wünsche, Anregungen?

…nächsten Samstag klappts bestimmt!

Der unfreiwillige und überlange Aufenthalt im Fahrradladen hat am letzten Samstag meinen kompletten Zeitplan gekippt. Aber nächsten Samstag klappts bestimmt. Ich habe es mir fest vorgenommen:

Ich werde mir neue Unterhosen kaufen!!!

Diese Anschaffung ist strategisch wichtig, weil die Tendenz klar ist:
Zuerst wurden im Prenzlauer Berg die schmuddeligen Häuser saniert, dann die wirklich ekligen Geringverdiener verdrängt und Eckkneipen zu gehobenen Restaurants und Designerkinderboutiquen umgenutzt. Wo das nichts hilft, wird schon das Rauchverbot die entsprechende Klientel vergraulen. Seit Beginn diese Jahres dürfen unter dem Vorwand einer Umweltzone auch Normalverdiener nicht mehr mit ihren gebrauchten Kleinwagen in die Stadt fahren und den Ortsansässigen die Parkplätze für ihre neuwertigen SUVs, Jaguar, Mercedes SLK u.s.w. (natürlich alle mit Umweltplakette) streitig machen. Wie ich hörte, soll demnächst sogar innerhalb des S-Bahnrings verstärkt Jagd auf Radfahrer gemacht Kontrollen bei Radfahrern zur Durchsetzung von Helmpflicht und ordentlicher Beleuchtung durchgeführt werden.

Daher ist es notwendig, Vorkehrungen zu treffen. Ich möchte nicht durch meine Nachlässigkeit bei einer Zugangskontrolle für den Berliner Innenstadtbereich – in dem ich ja wohne – zurückgewiesen werden, bloß weil ich keine standesgemäße Unterwäsche trage.

Zweieinhalb Wochen mit dem Apfel

Den iMac habe ich jetzt seit zweieinhalb Wochen. Mittlerweile habe ich den Rechner fast fertig eingerichtet: Skype, Adium, NeoOffice, Firefox, Cyberduck, MAMP und EclipsePDP installiert – was man halt so braucht. Ich habe den Rechner angepasst (Hintergrund, Dock usw…), meine wichtigsten CD in iTunes importiert und so weiter.

Zeit jedenfall, mein erstes Zwischenfazit zu ziehen.

Ich habe damals(TM) in den 90ern bereits mit Apple gearbeitet. Das Planungsbüro für das ich tätig war, hatte ausschließlich Macs im Einsatz. Das war zu Zeiten von Windows 3.11 und ich habe damals die Eleganz und überlegene Usability von Apple sehr geschätzt. Leider konnte ich mir selber keinen leisten und nutzte privat eben notgedrungen DOS/Windows.

Das alles ist mehr als 10 Jahre her. In der Zwischenzeit habe ich Bekanntschaft mit Windows 95, NT, 98, 2000 und XP gemacht. Ich habe mitbekommen, wie aus dem interessanten Experiment Linux ein Enterprise-Betriebssystem wurde, das sich sogar sehr gut bedienen lässt. Ubuntu ist wirklich alles andere als kompliziert. Und jetzt der Sprung von Mac OS 8 aus OS 10.5.

Um es kurz zu machen: Apple hat m.E. keinen Vorsprung mehr in der Usability. einige Sachen sind hier beser gelöst, einige Sachen bei anderen. Beim Umstieg sucht man mal die eine oder andere Funktion, aber im großen und ganzen herrscht Gleichstand. An die etwas andere Tastenbelegung muß ich mich aber noch gewöhnen. Richtig klasse finde ich, daß Apple im Gegensatz zu Microsoft das von Unix bekannte Konzept der virtuellen Bildschirme (hier “Spaces” genannt) übernommen hat und jetzt auch endlich eine 2-Tastenmaus mit Scrollrad Scrollnippel Minitrackball verwendet. Das Umschalten der Fenster mit Exposé und die Widgets, die auf Tastendruck erscheinen und wieder verschwinden nutze ich auch sehr gerne.

Etwas erstaunt bin ich, daß die Browser Safari und Firefox spürbar langsamer sind, als auf meinem Windows XP-Laptop, obwohl beide mit einem 2 GHz Core Duo laufen. Die anderen Programme sind aber flott.

Was bleibt: Ich habe nach Jahren ausschließlicher Laptopnutzung wieder einen stationären Computer. Dieser ist schick, hat einen Klasse-Bildschirm mit ausreichender Auflösung (ich hätte ihn zwar lieber entspiegelt, aber es stört nicht so, wie befürchtet) und er ist leise; normalerweise sogar vollkommen geräuschlos. Ich liebe es!

Den TV-Tuner, den es bei Cyberport dazu gab nutze ich kaum, iTunes dafür umso häufiger. Die eingebauten Lautsprecher sind zwar nicht HI-FI, aber wesentlich besser als ein billiges Küchenradio.

Ist der Mac teuer? Kommt drauf an, wie man es betrachtet. Einen PC mit mehr Rechenleistung bekommt man für weniger Geld. Aber bei einem Gesamtpaket aus wirklich leisem Rechner mit 20″ Display, Megapixel Webcam, vernünftigen Lautsprechern, Firewire-Anschluß, TV-Tuner usw. wird es schon eng. Zudem hat man dann haufenweise Kabelsalat und ich habe nur ein Stromkabel und keine hässliche lärmende Kiste unter dem Tisch.

Gewinner des Streiks

Die BVG legt für 1 1/2 Wochen den Nahverkehr lahm und die Bahn droht(e) dasselbe mit dem Regional- und Fernverkehr zu tun. Ganz Berlin stöhnt – bis auf wenige Ausnahmen.

Zu den Gewinnern der Streikaktion gehören definitiv die Fahrradhändler. Am Samstag war in den Läden die Hölle los. So habe ich z.B. bei Flöckner aufgrund einer kaputten Hinterradnabe den kompletten Vormittag zugebracht. Der Laden war so voll, daß man nirgends mehr stehen konnte und vier Verkäufer jonglierten (sehr flott und gekonnt) durchschnittlich mit je 3-4 Kunden gleichzeitig. Ich schätze, der Tag hat 20-25% des Jahresumsatzes gebracht.

Etwas trauriges

Prof. Joseph Weizenbaum ist tot. Einer der wichtigsten Vor- und Querdenker in der Computerwissenschaft.

Er war es, der mit einem Interview in der CHIP die ersten Zweifel in mir säte, als ich in meiner Jugend (ca. 1982) euphorisch in die Welt der Computer eingetaucht bin. Ich habe vor drei Jahren einmal miterlebt, wie er die komplette Argumentation eines Vortragenden (es ging um ein Tool für Finanzcontrolling) in der anschließenden Diskussion leise und höflich aber dafür sehr gründlich auseinandergenommen hat.

Im Gegensatz zu all den moralinsauren Bedenkenträgern, Berufpessimisten und Maschinenstürmern, die den Computer immer als etwas bedrohliches bekämpften, weil sie nichts auch nur im Ansatz verstanden, hatte die Kritik von Joseph ein solides Fundament. Er wusste nämlich ganz genau worum es ging. Er war bei der Forschung stets vorne dabei und erkannte schon sehr früh, daß das größte Problem mit Computern nicht die Technik, sondern stets der Mensch ist.

Seine Bedenken und Warnungen sind leider aktueller denn je. Ich bin froh und stolz, daß ich diesen Menschen kennenlernen durfte.

Etwas spannendes

Nach Urzeiten war ich mal wieder im Kino. Der neue von den Coen-brothers.

No country for old men.

Einfach nur Klasse! Über zwei Stunden – aber keine Langeweile. Spielt 1980 ist aber eigentlich ein klassischer Western. Hat die Oscars absolut zurecht bekommen.

Kino International

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