Ein Nachtrag zum letzten Wochenende: Freitagabend war die Vernissage von Petra Tödter in der Galerie Arche in Hameln am Kastanienwall 12. Eine wirklich gelungene Ausstellung, wie ich finde. Sie wird noch bis zum 23.03.2008 zu sehen sein.

Galerie Arche Hameln

Galerie Arche Hameln
Dirk Ollmetzer | Monday, 25 February 2008 |
Gizmos
Der Chronistenpflicht sei hiermit Genüge getan. Ich bin letzte Woche konvertiert – zumindest teilweise. Ollmetzer jetzt auch mit Applegeschmack. Macht schon ‘nen schlanken Fuss, so ein Teil. ;-)
Jetzt muss ich mich natürlich noch ein bischen an die Besonderheiten gewöhnen. Scheint aber kein großes Problem zu sein.

Schreibtisch vorher: kahl und leer...

Schreibtisch hinterher: Schick und nützlich
Dirk Ollmetzer | Saturday, 23 February 2008 |
Unterwegs
Survival Training: Habe gestern Zum ersten Mal in meinem Leben neben einem Atomkraftwerk (AKW Grohnde) geschlafen. Mal sehen, ob mir jetzt ein zweiter Kopf wächst oder so…
Gestern schrieb Andreas Göldi auf seinem Blog “Beobachtungen zur Medienkonvergenz” einen interessanten Artikel zur Bedeutung von Amazon: “Warum Amazon.com wichtiger ist als Google, eBay, Facebook und und iTunes“.
Amazon war schon immer recht innovativ – eben viel mehr als nur ein Online-Buchhändler. Bereits damals als ich bei I-D Media arbeitete, war Amazon unser Vorbild in Personalisierung, Profilsuche und Matchmaking und nicht etwa Google. Daran hat sich m.E. seit 2001 nicht wirklich etwas geändert. Insbesondere die Probleme, performantes und skalierbares Collaboratives Filtern durchzuführen sind mir noch gut in Erinnerung.
Kaum jemand weiß soviel über die Vorlieben der eigenen Kunden, wie Amazon. Daher sind sie sehr erfolgreich im cross- und upselling, ohne den Kunden damit auf die Nerven zu gehen. Zudem versteht es Amazon, gesammelte Erfahrungen erfolgreich auf andere Geschäftsbereiche zu übertragen:
- Als die Logistik mit Büchern gut funktionierte, erweiterten sie ihr Angebot auf andere Warengruppen.
- Das Wissen über die Vorlieben der Kunden wird für einen leisen, aber vermutlich sehr erfolgreichen Einstieg in den Vertrieb mit digitalen Gütern genutzt (mp3, eBooks).
- Die Erfahrungen im Betrieb mit Rechenzentren werden als eigene Produkte (S3, EC2) vermarktet. Offenbar recht erfolgreich, wie man neulich gemerkt hat, als die Dienste mal ausfielen. Warum seine Erfahrungen im Rechenzentrumsbetrieb nicht vermarktet ist mir immer schleierhaft geblieben.
Diese Story klingt natürlich nicht so sexy, wie die von Facebook, aber mir erscheint sie langfristig erfolgversprechender – nachhaltiger.
Bald ist Ostern und da ist es nur angebracht, wenn ich mich mal wieder mit dem Thema “suchen” beschäftige. Anlässlich eines neuen Projektes brauchte ich nämlich eine neue Methode, dem Benutzer eine Suchfunktion zu bieten, die sowohl Dateien, als auch Datenbankeinträge verarbeitet. Ein Kollege meinte, ich solle mir doch mal Lucene genauer ansehen. Davon hatte ich zwar schon gehört, bin aber bisher davon ausgegangen, damit nur Textdateien durchsuchen zu können. Außerdem ist das Java, und das wollen wir PHPler ja nicht so gerne…
Haha – falsch!!!
Im Zend-Framework ist eine PHP-Implementation von Lucene enthalten – und sie ist cool! Indexerstellung von Dateien und DB-Einträgen – gerne auch gemischt. Allet janz einfach – Kein Problem.
Ich habe zum Ausprobieren eine kleine, einfache Suchfunktion für mein neues, kommendes Blogsystem geschrieben (da hatte ich eben schon eine größere Textmenge in der DB). Die Aktion hat von ersten Anschauen der Dokumentation, über die Installation des Zend Frameworks bis zur fertigen Funktion gerade mal 3 Stunden gebraucht. Die Hälfte der Zeit hätte ich mir auch schenken können, wenn ich nicht versucht hätte, per PHP Texte aus PDF-Files zum Indiezieren herauszuziehen. Das machen wir am besten weiterhin mit externen Tools, genau wie für Word-Dokumente.
Das Indizieren dauert etwas, wie ich bemerkt habe, aber wichtiger ist die Suchgeschwindigkeit. Der nächste Schritt ist, das ganze mal auf große Datenmengen loszulassen und mit der Eieruhr daneben zu sitzen.
Dirk Ollmetzer | Monday, 18 February 2008 |
Misc
Heute morgen vor dem Spiegel:
“So wie ich aussehe, sollte ich mich bei RTL bewerben – Deutschland sucht den Superpickel!”
Dirk Ollmetzer | Saturday, 16 February 2008 |
Misc
Es scheint die Woche der Angriffe auf meine persönliche IT zu sein. Am Dienstag hat jemand im Zug(!) versucht, mir per Bluetooth Software auf mein Handy zu schieben. Wirklich bemerkenswert! Insbesondere, weil es sich um passende Software gehandelt hat.
Gestern habe ich dann auf meinem alten Sony Vaio Z1 einen Trojaner entdeckt. Immerhin hat er 4 Jahre durchgehalten. Trotzdem nervig. Jetzt darf ich das ganze System neu aufsetzen. Gerade läuft die Recovery CD durch und schaufelt neben Windows XP 10 Tonnen unnützer Softwaremüll auf der Platte. Danach darf ich massig sinnlose Windows-Grundeinstellungen ändern und stundenlang Software, die für mich wichtig ist installieren.
NERV!
So kann man auch sein Wochenende verschwenden. Immerhin habe ich danach wieder ein sauberes System. Ist ja auch was.
Der Spiegel titelt “Was Netz-Nutzer wirklich wollen” und berichtet davon, daß die meisten Online Communities an den Bedürfnissen ihrer Nutzer vorbei entwickelt werden.
Die Erkenntnisse, die in dem Artikel beschrieben werden, sind nicht neu. Daß in Online Communities überwiegend Kontakte gepflegt werden, die auch im RL (Real Life) bereits existieren, haben bereits diverse andere Studien herausgefunden, die ich auch bereits damals (isses wirklich schon 1 1/2 Jahre her?) in meiner Diplomarbeit zitiert habe. Wenn jeder ohne Problem mit Millionen anderer Menschen Kontakt aufnehmen kann, wird es eben immer wichtiger, sich abzuschotten.
Daß sich Facebook geöffnet hat und die ganzen coolen und sinnlosen Features von Drittfirmen entwickeln läßt ist da kein Widerspruch. Sie konzentrieren sich auf den Kern und können sich mit dem modischen Schnickschnack schmücken, ohne selber dafür Geld in die Hand nehmen zu müssen. Jedes Gadget wird ein paarmal angespielt und dann gegen das nächste ausgetauscht. Facebook sieht so cool aus, geht kein finanzielles Risiko ein und hält die User so ein paar Minuten länger online. Clever.
Aber mal abgesehen von Zeug für 15-jährige – Ein kurzer Check des eigenen Online-Lebens: XING, LinkedIn, selbst mein Blog und Flickr. Alles nur scheinoffen. Im Prinzip geht es darum, mit den eigenen Frenden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Und sein es nur, daß man ein neues Foto aus Australien sieht, mal eben feststellt, daß eine Freundin die man länger nicht mehr gesprochen hat jetzt einen neuen Job hat, oder man nicht 150 Telefonnummern selber pflegen muss.
Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, daß eine meiner wichtigeren Online Communities im Prinzip nur aus einer geschlossenen Mailingliste besteht? Extrem uncool, aber funktioniert seit Jahren bestens ;-)
Dirk Ollmetzer | Friday, 15 February 2008 |
Gizmos
Die Elektropest verfolgt mich in meinem Haushalt. Diesmal hat es meine Espressomaschine erwischt. Ich hatte mich vor ca. zwei Jahren über Vollautomaten erkundigt. Von durchaus kompetenter Seite wurde mir versichert, daß Maschinen von Jura – ordentliche Pflege vorausgesetzt – zu den robusten und langlebigen gehören. Nach eineinhalb Jahren mit einer Jura Impressa E70 kann ich das nicht bestätigen. Die Bedienelemente waren von Anfang an wackelig und führten ein gewisses Eigenleben. Vor 4 Monaten ging das Mahlwerk kaputt. Pech gehabt – da waren wohl ein, zwei Steinchen im Kaffee. Garantie wurde abgelehnt. Das machte €165,- Reparaturkosten – puhhh…
Diese Woche ging nun der Thermoblock, bzw die Pumpe kaputt. Was denn nun – soll das jetzt so weitergehen? Zwei fette Reparaturen in nun 1 1/2 Jahren? Kann ja sein, daß ich ein Montagsmodell erwischt habe, aber ich bin jedenfalls geheilt.
Back to the Roots
Habe mir also wieder eine Siebträgermaschine gekauft. Man saut zwar ein bischen mehr in der Küche rum, aber dafür gibt es auch nicht soviel, was kaputt gehen kann. Eine Pumpe, eine Heizung, eine Dampfdüse und 4 Schalter. Fertig.
Ist übrigens gar nicht mal so einfach, eine vernünftige Maschine zu bekommen. Entweder sind es Vollautomaten oder diese Tabs-Müllmaschinen (Nespresso, Tassimo und wie das Zeug so heisst) oder es sind billige Siebträgermaschinen für €100,-. Die sind in der Regel auch Schrott. Ich habe mich nach einigem hin- und her für eine Saeco Aroma entschieden. Macht einen robusten Eindruck, ist klein und chic und liegt preislich in der Mittelklasse. €540,- für eine Gaggia waren mir dann doch zuviel.

Saeco Aroma Espressomaschine
Mein Eindruck nach ein paar Tagen:
+ sehr leckerer Kaffee
+ Maschine ist schnell einsatzbereit
+ relativ leise
+ klein und chic
+ Pfiffiger Siebträger. Man muß den Kaffee nicht stopfen, weil durch ein Ventil immer genug Druck aufgebaut wird.
– Man kann nur sehr(!) kleine Tassen verwenden
– Scharfe Kanten
– billig wirkende Plastikknöpfe passen nicht so ganz
– Edelstahl muß man putzen – sonst sieht es schnell keimig aus
Ich bin jedenfalls erstmal ganz zufrieden.
Möchte jemand meine Jura haben? Ich würde sie auch nochmal zur Reparatur bringen. Leckeren Espresso hat sie ja gemacht…
Heute: Spiegel Online. Mich hat die folgende Überschrift in meinem RSS-Reader irritiert:
“Venezuela warnt Nestlé & Co vor Enteignung”
Das ist natürlich Unsinn, weil Nestlé niemanden enteignen kann. Der korrekte Satz steht dann auch im Leadtext: “Kurzerhand droht er [Präsident Chàvez] Nestlé & Co deshalb mit Enteignung.”
Junge, Junge. Einfach noch mal eben Korrekturlesen, bevor man im CMS auf “publish” klickt muß doch drin sein. Von der im Durchschnitt leider ziemlich dürftigen inhaltlichen Qualität des Spiegels will ich hier mal gar nicht erst anfangen. Bin gespannt, ob der Rauswurf Weggang von Aust eine Wende zu mehr Relevanz und sauberem Journalismus bewirkt.
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