tiny little gizmos

Sonn(en)tag

Ahhh, ENDLICH!
Endlich kein blöder grauer Himmel mehr, sondern Sonne! Das erste mal seit Monaten aufstehen und tatsächlich wach werden. Da sollte man doch den Tag sinnvoll nutzen. Golf wäre nicht schlecht. Aber erstens habe ich seit über einem halben Jahr nicht mehr gespielt und zweitens hatte keiner meiner potentiellen Golfpartner Zeit. Also keine Runde, aber mal ein bischen auf die Driving-range kann nicht schaden. Dafür fahre ich allerdings nicht bis zu meinem Club rauf. Mal eben nach Pankow zum Abschlag reicht.

Die Idee hatten offensichtlich noch etliche andere, wie schon der Blick auf den Parkplatz beweist.

Golfclub Pankow - Parkplatz

Golfclub Pankow - Parkplatz

Der 18-Loch Platz war auch alles andere als leer.

Golfclub Pankow - 18-Loch Platz

Golfclub Pankow - Blick auf den 18-Loch Platz vom Clubhaus

Ich habe nur 60 Bälle gespielt, aber die merke ich schon in den Knochen. Mein Körper hat sich auch so angefühlt, als hieße ich Pinocchio und jetzt zieht es schon etwas in der Schulter. Mannmannmann, ich muß wieder mehr tun. Vielleicht schaffe ich dann auch wieder ‘ne bessere Quote als 1:10. Also ein guter Abschlag und 10 besch…eidene. Aber schön war’s trotzdem mal wieder. ;-)

Qualitätsjournalisten unter sich

Ich kann es kaum fassen, daß Menschen, die sich selbst als “Qualitätsjournalisten” sehen, in vollen Ernst im Jahre des Herrn 2008 immer noch eine so überflüssige wie dumme Diskussion über “wir tollen etablierten Journalisten vs. die niveaulosen Blogger” leisten. Noch besser kann man sich selber kaum als inkompetent im Bereich Medien disqualifizieren. Darüber sollte man einfach nur den Mantel des Schweigens ausbreiten.

Die Podiumsdiskussion des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) lieferte jedoch dem geschätzten Herrn Niggemeier den Anlaß zu einem gelungenen Artikel mit dem Titel “Von den Regeln in die Traufe” aus dem ich eine kurze, aber prägnante Aussage zitieren möchte:

“Denn der Deutsche Presserat ist kein Gremium, das für die Einhaltung journalistischer Mindeststandards sorgt. Der Deutsche Presserat ist ein Gremium, das dazu dient, den Eindruck zu erwecken, es gäbe ein Gremium, das für die Einhaltung journalistischer Mindeststandards sorgt.”

(Ich bewerte die Medienaufsicht für die Rundefunkanstalten im Übrigen ähnlich – aber das nur mal so nebenbei.)

Es folgt ein durchaus lesenswerter Artikel über Qualität und Kompetenz. Die journalistische Sorgfalt, die man von etablierten Medien erwarten sollte, ist offensichtlich alles andere als selbstverständlich. Das wird allerdings keinen Bürger, der einmal offenen Auges das Zeitschriftenangebot in Deutschland überflogen hat oder der schon einmal Radio oder Fernsehen genutzt hat, überraschen.

Insofern ist es absolut begrüssenswert, daß es jetzt für jeden Bürger eine einfache Möglichkeit gibt, seine subjektive Sicht der Dinge zu publizieren. Viel mehr machen die “alten Medien” ja leider auch meist nicht. Vielleicht interessiert sich jemand dafür, was man schreibt, vielleicht auch nicht. Für den Einen sind wirtschaftliche Themen wichtig, für andere vielleicht Artikel über Katzen. Ob ein Artikel relevant ist, hängt schließlich in erster Linie von den Präferenzen des Betrachters ab. Manche Themen sind besser von “professionellen” Journalisten zu übermitteln, insbesondere wenn die Recherche mit hohem Aufwand verbunden ist. Bei anderen ist die Lektüre von fachspezifischen Blogs sinnvoller, weil die Amateure nicht den finanziellen und redaktionellen Beschränkungen der hauptberuflichen Journalisten unterliegen.

Ich nennen das Internet schon seit über 10 Jahren manchmal scherzhaft “Die allwissende Müllhalde”. Mindestens 90% der Inhalte sind Schrott. Aber seien wir ehrlich: 90% von allem ist Schrott. So ist das Leben.

Was will ich eigentlich sagen?

Journalisten, Blogger, Landsleute: Macht einfach Eure Arbeit gut, lasst den Schrott links liegen und entspannt Euch mal ein bischen. Echt!

Netzneutralität

Mit den üblichen 15 Monaten Verspätung scheint nun auch in Deutschland die Diskussion um die Netzneutralität loszugehen. Ich frage mich (wie schon häufiger), was in den Köpfen der Verantwortlichen im Bitkom so vor sich geht. Gestern war u.a. bei Heise zu lesen:
Bitkom hält Trennung von Netz und Diensten für Investitionsbremse“.

Seltsam, ich halte offene Netze für eine Grundvoraussetzung für funktionierende Märkte. Wenn aber die Netzbetreiber alle Fäden in der Hand behalten wollen und dann auch noch die auf den Netzen basierenden Dienste selber anbieten wollen, ist systematische Marktbehinderung vorprogrammiert. In leichteren Fällen führt das ‘nur’ zur Gängelung und Abschöpfung von Kunden, in schwereren Fällen dazu, daß sich Märkte gar nicht erst entwickeln können. Schauen wir doch einmal eine winzige Auswahl von Netzen und ihren (Miss)Erfolge an:

Verkehr
Das offene Netz hat gesiegt: 85% Individualverkehr auf der Strasse gegen 15% Öffentlicher Personenverkehr.

Strommarkt
Marktversagen durch Oglipol von 4 Konzernen, denen Kraftwerke und das Netz gehört. Zugang von neuen Anbietern findet nur im gesetzlich erzwungenen Umfang statt (Erneuerbare Energien Gesetz) und wird torpediert wo es nur geht. Verbraucher zahlen viel, Modernisierung und Investitionen sind minimiert.

Telekommunikation
Das offene Internet hat in Rekordtempo alle geschlossenen Netze (BTX, AOL, Compuserve,…) hinweggefegt. Die Finanzierung des Netzausbaus war offensichlich auch kein Problem. Im Gegensatz dazu entwickelt sich die mobile Datenkommunikation in den (halb geschlossenen) Mobilfunknetzen nicht so, wie von den Betreibern gewünscht. Weshalb wohl?

Nun stellt sich die Frage, wie der Bitkom wohl zu solch einer zweifelhaften Aussage kommt. Einleuchtende Erklärungen wären nach meiner Meinung z.B.:

  • “Die haben doch eh alle keinen Schimmer”, oder
  • der neue Praktikant hat die Presseerklärung geschrieben, oder
  • der Chef hat zwar auch keine Ahnung aber findet Kontrolle und Begriffe wie “horizontale Synergieeffekte” irgendwie dufte, oder
  • einer der wichtigsten Geldgeber des Bitkom möchte seinen Forderungen durch die scheinbar neutrale Sichtweise eines Branchenverbandes mehr politisches Gewicht verleihen.

Der letzte Punkt ist natürlich der Unwahrscheinlichste. Welches seriöse Unternehmen würde so etwas denn machen? Zudem – was verstehe ich kleines Licht schon davon…

Selbstversuch: Congstar Prepaid

In den letzten Monaten hat sich ziemlich viel im Bereich Mobilfunk Discount/Prepaid getan. Das war ein Grund, meinen aktuellen Telefontarif in Frage zu stellen. Ein anderer Grund ist, daß ich mit der Netzqualität von E-Plus nicht mehr so ganz zufrieden bin. Solange ich mich im Wesentlichen in der Berliner Innenstadt, auf der Autobahn oder in Hannover aufgehalten habe, war alles super. Als ICE nutzender Fernpendler bin ich leider nicht mehr so zufrieden. Ich im Zug fast auf der ganzen Strecke nicht erreichbar, während meine Sitznachbarn munter fernquasseln und einige sogar per Laptop online sind. Auch im Büro zeigt das Handy kaum Feldstärke an, zudem war ich mit der UMTS-Datenrate nicht immer so zufrieden.

Kurz und gut: Ich wollte gerne mal das D1 Netz ausprobieren, da dieses ja neben Vodafone das beste sein soll. Die Tarife von T-Mobile sind jedoch offensichtlich in den letzten Jahren auf demselben (hohen) Niveau geblieben und von den Bedingungen und Tarif-add-on zu unübersichtlich. Zudem möchte ich keine Vertragsbindung mehr akzeptieren, wenn ich ohnehin nur ungebrandete und unsubventionierte Handies kaufe.

Im Dezember ist nun Congstar (Discount-Tochter von T-Mobile) mit einem Prepaid-Angebot gestartet. Der vorherige völlig verschwurbelte Vertragstarif hat offensichtlich kaum jemanden überzeugt. Ich war ein bischen skeptisch, weil in den einschlägigen Mobilfunkforen (zum Beispiel Telefon-Treff) viel von Startproblemen zu lesen war. Das betraf vor allem die Freischaltung, die teilweise Tage gedauert haben soll, nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung ausgeführte Aufladungen und ein nicht funktionierendes Internet Interface.

Meine bisherigen Erfahrungen

Am Donnerstag abend habe ich im Kaufhof am Alexanderplatz die Karte erstanden. Die Bedienung war allerdings völlig überfordert. Zunächst wusste die Dame nicht einmal, was das ist (“Wie heißt das?”) obwohl vor ihrer Nase Flyer lagen. Erst der Kollege holte dann eine entsprechendes Startset. Er wusste allerdings auch nicht den Datentarif (es sind 49ct. pro MB). Heute wollte mir zudem dort auch niemand das Guthaben aufladen (“Nee, da haben wir keinen Vertrag…”). Den Hinweis, daß das auch mit Xtra-Cash von T-Mobile geht, habe ich mir verkniffen und den ahnungslosen Kunden gespielt. “Wie? Sie verkaufen mir die Karte und dann kann ich sie hier nicht aufladen???”. Als dann nichts kam außer “Ja, das geht wohl bei Real, Extra und bei manchen Tankstellen…” habe ich den Laden verlassen.

Offen gestanden passt das zu meinen bisherigen Erfahrungen zum Kaufhof: Der Laden sieht super aus, irgendwie haben sie von allem etwas, aber nix richtig. Es ist dort recht teuer aber die Verkäufer sind dennoch selten sichtbar und meist ziemlich planlos. Aber es soll hier ja nicht um den Kaufhof gehen, sondern um meinen Eindruck von Congstar:

20:15 Karte gekauft
21:00 Karte zuhause per Internet registriert. Die Website funktioniert also grundsätzlich.
22:00 Die Karte ist freigeschaltet, ich bekomme 2 Dienstmitteilungen mit den Einstellungen für Internet und MMS.

Etwas irritierend ist, daß das Handy keine Betreiberkennung anzeigt (weder “Congstar”, noch “T-mobile”), aber ich habe vollen UMTS-Empfang. Der Aufruf einiger WAP-Seiten (mobile.spiegel.de, www.zzap.de ;-)) funktioniert. Ebenso das Abrufen meiner E-Mails. Anschließend habe ich noch das Guthaben per Kurzbefehl *100# abgefragt. 48 ct. sind weg. Das ist O.K.

Nach dem etwas peinlichen Kaufhof-Debakel habe ich mich entschlossen, das Guthaben beim Extra-Supermarkt um die Ecke aufzuladen, zumal ich noch Sahne brauchte. Die Verkäuferin meinte nur, daß ich der erste wäre, der diese Karte auflädt, kassierte €15,- und gab mir den Voucher, den die Kasse ausdruckte. Ich habe 5 Minuten später die Nummer von dem Voucher eingetippt und bakam sofort eine Mitteilung über das neue Guthaben. Geht doch!

Was leider wirklich noch nicht geht, ist der Verbindungsnachweis. Habe vorgestern bei der Registrierung im Internet angegeben, daß ich einen Verbindungsnachweis wünsche. Heute nach ein wenig Nutzung und Aufladung wollte ich mal nachsehen – und dort steht, daß ich keinen Verbindungsnachweis wünsche. Auf der Seite, auf der man die Einstellung ändern kann, ist es jedoch richtig eingestellt. Trotzdem wurden die Verbindungen nicht angezeigt.

Bitte nachbessern!!!

…getroffen!

Lustig: Innerhalb der letzten drei Wochen habe ich Ingo aus Buenos Aires, Marco und Claudia aus San Francisco und Alexandra und Wade aus Sydney getroffen.

War nett Euch wiederzusehen!

Bahn 2008

Die erste Fahrt im neuen Jahr zur Arbeit – und schon weiß die Bahn wieder zu begeistern. Heute standen schätzungsweise doppelt so viele Fahrgäste auf dem Bahnsteig am Berliner Hauptbahnhof, wie sonst. Zudem sind die Meisten mit umfangreichem Gepäck unterwegs – Feiertagsrückreiseverkehr.

Das alleine ließ schon auf viel Spass bei der Platzsuche schließen, aber der berühmte Service der Bahn kann dem Ganzen locker das Sahnehäubchen aufsetzen: Heute fahren wir mal einfach mit einem halben Zug und damit auch alle ihren Spass haben, werden kurzfristig alle Platzreservierungen gestrichen.

*juchu*

Durch den Wissensvorsprung, wo die Waggontür zum halten kommt, konnte ich mir einen Platz sichern. Leider hatte ich dann aber schnell das Gefühl in der Nähe einer Person zu sitzen, die seit mindestens fünf Tagen dieselbe Unterwäsche trägt. Der Verdacht war unbegründet – der Gestank (Entlüftung des Fäkalientanks?) kam aus der Klimaanlage. Super!

Daß der Zug dann noch 15 Minuten Verspätung hatte, fällt dann ja auch nicht mehr weiter auf.

Ich bin immer wieder fasziniert wie kreativ die Bahn ist, wenn es darum geht sich bei den Fahrgästen beliebt zu machen. Nicht zu vergessen, daß immer noch ein Bahnstreik droht und die Fahrpreise erhöht worden sind.

Nokia E51

Kurz vor Weihnachten habe ich mir ein neues Spielzeug zugelegt: Das Nokia E51. Hier sind kurz meine Eindrücke nach 2 Wochen Nutzung:

Hardware
Das E51 kommt im Barrendesign und ist in drei Gehäusefarben lieferbar: Chrom, schwarz lackiert und Kupfer. Ich habe mir die schwarze Variante zugelegt, weil ich diese nach meinem Empfinden dem Design-Anspruch an ein Businesshandy am besten gerecht wird. Aber der geneigte Leser möge sich bei Nokia selber einen Eindruck verschaffen. Auf den Fotos kommt übrigens nicht so recht rüber, was für ein Handschmeichler das Gerät ist. Es sieht edel aus, fühlt sich edel an und ist bestens verarbeitet. Mit 100g Gewicht ist das Gerät angenehm leicht und vermittelt dennoch eine hohe Wertigkeit. Das Display ist hoch auflösend und besticht mit kräftigen Farben. Die Tastatur ist ebenfalls sehr gut: nichts wackelt, guter Druckpunkt und eine vernünftige Größe der Tasten. Sehr viel besser kann man die Hardware nicht mehr machen. Allerdings sieht man auf der glänzenden Oberfläche jeden Fingerabdruck. Wer schön sein will, muß eben leiden.
Ach ja – ich hätte in der Packung beinahe das Netzteil übersehen: Der Begriff “Steckernetzteil” ist hier wortwörtlich zu nehmen: Es besteht wirklich nur aus dem kleinen Stecker.

Bedienung
Das E51 ist ein Gerät der Series 60 Platform und basiert auf dem Symbian Betriebssystem. Die Funktionsvielfalt ist enorm und es gibt massenhaft Software. Der Preis dafür ist eine gewisse Unübersichtlichkeit in der Bedienung für den Neuling: Es erschließt sich nicht unmittelbar, wo welche Einstellung vorgenommen werden kann. Gegenüber älteren Serie 60 Geräten hebt sich das E51 aber durch einige gelungene Verbesserungen ab, wie zum Beispiel Direktzugriffstasten für Hauptmenu, Kalender, Mail und Adressbuch, einen Übersichtsbildschirm auf dem ungelesene Nachrichten und die nächsten Termine angezeigt werden, sowie die Möglichkeit mit einem Tastendruck Bluetooth an- und abzuschalten. Nokia hat Wert darauf gelegt, daß die am häufigsten genutzen Funktionen trotz der enormen Möglichkeiten, schnell und intuitiv zu bedienen sind.

Connectivity
Homerun – das E51 kann alles: GSM (850, 900, 1800, 1900), GPRS, EDGE, UMTS, HSDPA, WLAN, Bluetooth, USB, Infrarot.

Dienste
Von SyncML bis Voice over IP ist so ziemlich alles denkbare vorhanden, oder kann nachinstalliert werden. Mir ist eine Synchronisation mit dem PC wichtig. Diese funktioniert mit Outlook auch tadellos, wobei ich für den Datenaustausch immer Bluetooth nutze. Es ist kein Problem, sowohl das E51 als auch mein älteres E61 über die PCSuite zu synchronisieren. Weiterhin habe ich mich sehr an E-Mail und WAP gewöhnt. Auch hier kann man (fast) von einem Sieg auf ganzer Linie sprechen: Der E-Mail-Client ist sehr gut und der Browser kann sowohl WAP, als auch normale Webseiten (inkl. javascript) anzeigen. Schön ist, daß man den Bildschirm drehen kann, um das Querformat zu nutzen. Ich hatte den Eindruck (will es aber nicht beschwören), daß auch einfachere Flashanimationen in Websites abgespielt werden. Ein Flashplayer ist jedenfalls auch dabei.

Kamera / Multimedia
2MP, vorhanden. Die Auflösung von 2MP würde mir genügen, die Qualität der Bilder ist jedoch nur bei sehr guter Beleuchtung ausreichend. Schon bei leichter Dämmerung zeigt sich starkes Farbrauschen. So gesehen, ist auch das Fehlen von Blitz oder Foto-LED zu verschmerzen. Zum Musikhören nehme ich auch weiterhin meinen iPod. Immerhin funktioniert der Realplayer , so daß man die mobile Variante von Youtube nutzen kann. Mehr habe ich noch nicht ausprobiert.

Akku
Hält trotz intensiver Nutzung recht lange. Habe das Gerät in 14 Tagen nur zwei mal aufladen müssen.

Preis
Einem Handy mit diesem Funktionsumfang und einer so hohen Qualität für weniger als 300,- (ohne Vertrag) muß man einfach ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis bescheinigen.

Sonstiges
Das Einschalten hat bei Serie 60 Geräten ja immer eine halbe Ewigkeit gedauert. Beim E51 ist es nur noch eine viertel Ewigkeit ;-).
17 Sekunden bis zur Eingabe der PIN, gegenüber 50 Sekunden beim älteren E61. Beim E61 funktionierte der WLAN-Zugang bisweilen nur nach mehrfachen Verbindungsversuchen – beim E51 läuft alles tadellos. Aber einen richtig derben Patzer hat das Handy leider dennoch auf Lager:

Das E51 verträgt sich nicht mit der fest eingebauten Freisprechanlage “Audio Blue” von Funkwerk Dabendorf in meinem Auto. Die Kopplung funktioniert für 1-2 Minuten und wird dann auf Seiten der FSA getrennt. Das Handy meint aber immer noch gekoppelt zu sein. Bei einem Anruf hört man also nichts, weil das Handy die Signale an die FSA weiterleitet, diese aber nicht reagiert. Bei keinem meiner (vielen) bisherigen Handies trat dieser Fehler auf.

Positiv
– Gehäuse und Verarbeitung
– Funktionsumfang
– Connectivity
– Organizer/Synchronisation
– Akkulaufzeit
– Preis/Leistungsverhältnis

Negativ
– Schlechte Kamera
– Probleme mit der Auto Freisprechanlage “Audio Blue” von Funkwerk Dabendorf

Google – Autsch

Es wird ja viel darüber spekuliert, wie toll das Datamining von Google ist. Pessimisten meinen, daß Google mittlerweile besser als man selbst weiß, was einem wichtig ist und wie man tickt. Naja, soo toll sind sie anscheinend nicht. Mich interessierte eben, wie weit Bethlehem von Jerusalem entfernt ist und wie es von oben aussieht.

Wenn also jemand ausgerechnet zu Weihnachten auf die Idee kommt, via Google Earth nach Bethlehem zu suchen, erwartet er eigentlich nicht, daß irgendein ödes Kaff in Pennsilvania, USA angeflogen wird…

Video Dingsbums Service Beta Test

Hatte mich vor einem Monat bei Hulu als Betatester registriert. Gestern bekam ich den Freischaltcode. Tja, vergebens. Zugriff auf die Videos ist nur für User in den USA möglich. Den Rest der Website kann man lustigerweise sehen – ist aber natürlich witzlos.

Ich sach ja: Internet ist bald passé.

Internet – ich war dabei

Am Ende des vom Dotcomboom 1.0 wollten wir uns T-Shirts mit der Aufschrift “Internet – ich war dabei” machen. Nun ja, das Internet gibt es zwar immer noch – aber bestimmt nicht mehr sehr lange. Dafür sind m.E. mehrere Dinge verantwortlich:

– Die Contentmafia kann nicht akzeptieren, daß ihre Geschäftsmodelle tot sind und erklärt lieber den Rest der Welt zu Verbrechern, anstatt sich neu aufzustellen (Siehe Einflußnahme auf Gesetzgebung unter dem Vorwand angeblichen “geistigen Eigentums”).

– Die bisherigen Meinungsmacher sehen ihre Felle fortschwimmen und definieren sich selbst als “Qualitätsmedium”, wärend sie die neuen Medien diffamieren (z.B unqualifizierte Kommentare der Süddeutsche Zeitung), in Grund und Boden klagen (Abmahnwahn) oder Pflichteinnahmen erpressen (siehe die unzulässige Ausbreitung des öffentlich-rechtlicher Rundfunks).

– Die Netzbetreiber wollen mehr Geld sehen und torpedieren das Prinzip der Netzneutralität. Wenn aber erst zwischen ‘billigem’ und ‘premiumtraffic’ unterschieden wird, kann man sich ausmalen wer das Medium dominieren wird.

– Die Mächtigen in Politik und Wirtschaft haben zwar vor 20 Jahren die Globalisierung selbst losgetreten, wollen es jetzt aber nicht akzeptieren, daß der Kontrollverlust (endlich) auch auf ihre Kosten geht. (Siehe Filter, Zugangssperren und Überwachung)

– Die User haben einfach keine Lust mehr, sich mit anderen Sprachen und Kulturen auseinanderzusetzen und bevorzugen zunehmend Dienste in der eigenen Sprache. Ohne Lokalisierung wird kein Unternehmen mehr erfolgreich international tätig sein können. Mal abgesehen von Google, Yahoo und Ebay – wer nutzt schon Dienste aus Japan, Frankreich, Russland oder China?

Wenn ich mir diese Entwicklungen ansehe, frage ich mich, warum ich nicht irgendwas sinnvolles gelernt habe. Zum Beispiel Holzfäller oder Schutzgelderpresser- irgendwas mit Zukunft halt.

Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja: Frohe Weihnachten. Ich bin dann mal weg…

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