tiny little gizmos

Endlich frei!!!

Nach eineinhalb Wochen und vier wirkich gräßlichen Nächten könnte ich heute Nachmittag im wahrsten Sinnes des Wortes endlich aufathmen – die Nase wird langsam frei. Ich hoffe, daß ich heute nacht endlich den fehlenden Schlaf nachholen kann.

Huch – Sachverstand bei Ermittlungsbehörden

Nachdem in den letzten Jahren und Monaten Politik und staatliche Ermittlungsbehörden überwiegend durch Terrorhysterie und grundgesetzwidrige Vorstöße zu Schnüffel verdachtsunabhängigen Ermittlungmethoden von sich reden machten, ist heute aus der Bundesanwaltschaft eine Stellungnahme zu vernehmen, die durch Sachverstand auffällt:

Titel des Spiegel Artikels: Bundesanwalt bezweifelt Sinn von Online-Razzien

Der stellvertretende Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum erläutert darin, daß Verdächtige ständig die Rechner wechselten und meist auch fremde Computer nutzen. Online Durchsuchungen würden daher meist ins Leere laufen.

Damit bestätigt die Bundesanwaltschaft die Einschätzung der meisten IT-Sicherheitsexperten. Wirklich schwere Jungs fängt man so nicht. Solche Maßnahmen sind nur dazu geeignet, normale PC-Nutzer zu überwachen. Damit ist ein derartig schwerer Eingriff in die Privatsphäre der Bürger aber nicht zu rechtfertigen.

Griesbaum nannte die bisherige öffentliche Diskussion oberflächlich und forderte anstelle zweifelhafter Gesetze eine bessere Ausstattung, damit die Ergebnisse normaler Ermittlungsmethoden schneller ausgewertet werden können.

Auch wenn es hier um die Verteilung von Mitteln und Kompetenzen geht – endlich mal eine nüchterne und realistische Stellungnahme.

Passt bloß auf…

Die Deutschen sind in zwei Dingen gut: Maschinenbau und Autos (wobei Autos ja auch Maschinen sind, aber meistens an Endkunden verkauft werden). Das Land lebt davon nicht schlecht. Ich hätte gerne, daß das so bleibt, habe aber schwerste Bedenken.

Ich vermag nicht zu erkennen, daß die deutschen Autohersteller auf die bevorstehende Effizienzrevolution vorbereitet sind. Der umwerfende Erfolg mit den gegenwärtigen „Rennpanzern“ scheint manche Entscheider leider etwas träge im Kopf zu machen.

Vorsicht: Wie schnell sich Märkte drehen können, bekommen gerade mal wieder die amerikanischen Autohersteller zu spüren. Noch vor zwei, drei Jahren lebten die ausgesprochen gut davon, ihren Landsleuten fette Pick-Ups und Vans zu verkaufen, die eine hohe Marge abwerfen. Das scheint vorbei zu sein. Mit Spritpreisen von $4 pro Gallone und sinkenden Einkommen vergeht nun auch den Amerikanern die Lust auf übergroße Autos. Spiegel Online titelt heute Produktionsstopp für Pickup-Trucks.

Ich frage mich, wann hierzulande der Punkt erreicht ist, an dem den Leuten die Lust auf dicke Autos mit Rennstreckentauglicher Motorisierung vergeht. Möglicherweise geht sogar die Nachfrage nach Autos im Allgemeinen zurück. Das Kraftfahrtbundesamt schätzt die Zahl der Neuzulassungen für 2007 auf ca. 3 Mio. Das wäre der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. Kein Wunder – wer hat schon Lust auf einen langweiligen Golf für €25.000,-, wenn man sich des Jobs nicht sicher ist und weniger Kaufkraft hat, als vor 10 Jahren?

Und wo bleiben die Alternativen? Wo sind die günstigen, praktischen, interessanten Autos aus deutscher Produktion für die Saison 2008? Wo sind die umweltschonenden Antriebe für das Jahr 2010/2011? Ist da irgendwas ernsthaft in der Pipeline außer Showcars? Die Zeit wird knapp. Sowas schüttelt man sich nicht aus dem Ärmel und der Markt ändert sich rasch. Solche Konstellationen sind es, in denen plötzlich Quereinsteiger den Markt umkrempeln – wie es Apple im Musikbusiness gemacht hat. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, 2011 einen Elektro-Roadster von Samsung zu fahren…

Mal eben ’nen Shop aufgesetzt

Da ich ja jetzt offesichtlich immer ’ne Portion Extra-Zeit im Zug habe, konnte ich maleben nebenbei eine neue Software ausprobieren: Magento – eine neue Open Source Onlineshop Software. Das hat mich schon interessiert, weil ich ja damals (Ende der 90er) ziemlich viel mit Online Shops gemacht hatte. OSCommerce hatte ich mir zwar auch mal angeguckt, aber für nicht so toll gehalten. Insbesondere wenn es um den Punkt „Flexibilität und Erweiterbarkeit“ geht.

Megento scheint da von anderem Kaliber zu sein, soweit ich das nach 30 Min. herumprobieren und rumstochern im Code beurteilen kann. Es setzt PHP5 voraus und nutzt das Zend-Framework, was ja schonmal eine recht gute Basis ist. Dafür, daß es sich noch um eine Beta-Preview handelt sieht das ganze schon recht sauber aus. Auf die Watchlist damit!

P.S: Ich habe eben erst laufend Magneto geschrieben. Neenee, nix Magnetisch – Magento wie pinkrosa.

Zu spät – zum wievielten Mal?

Heute hatten wir mal einen neuen Grund für eine fast halbstündige Verspätung auf der Fahrt von Hamburg nach Berlin: Ein Fenster in der ersten Klasse ist kaputtgegangen. Deshalb nur 160 statt 230km/h.

Postmonpol gesichert

Das Postmonopol scheint gesichert. Wenn das bereits durch die Einführung eines Mindestlohns bei den Zustellern zu schaffen ist, kann ich nur sagen: offensichtlich völlig zu recht. Wenn das Geschäftmodell der Konkurrenten nur im Lohndumping bestand, sollen sie sich doch ruhig wieder zurückziehen. Mir als Endkunden bringt die Zersplitterung ohnehin keinen Vorteil, sondern nur nicht mehr funktionierende Nachsendeanträge.

Die Financial Times stellt heute klar, Millionen Deutsche verdienen zu wenig zum Leben. Allerhöchste Zeit, diesen „Klassenkampf von oben“ endlich aufzuhalten.

Ich hab’ die Nase voll!

Ich will keine dicke, verstopfte Nase mehr haben – ich will wieder Luft bekommen und vernüftig schlafen können, hrrgttnchml…

Besuch

Am Wochenende war Ingo zu zu Besuch. Nach drei Jahren in Argentinien hat er mal für ein paar Tage in Berlin vorbeigeschaut. Interessant: trotz der ganzen Geschichten, was in der Zwischenzeit so passiert ist (und das war ’ne Menge) war es, als wäre er kaum weggewesen. Skuriles am Rande:

  • Wie ich beinahe die Handynummer die Botschafters der Malediven in Washington bekommen hätte… aber das gehört hier nicht her.
  • Außerdem haben wir die Bekanntschaft mit dem Reporter Rudolfo gemacht (ein kleines Krokodil). Rudolfos Reportagen kann man hier sehen.

Kunst und so

Kunst – finde ich ja hin- und wieder recht interessant. Habe heute zum Beispiel eine schöne Ausstellung in der Sammlung Daimler am Potsdamer Platz gesehen: Minimalism and Applied. Aber noch schöner ist, daß ich am letzten Wochenende in der Zitadelle in Spandau war und etwas zum erstem Mal gemacht habe: Ich habe mir Kunst gekauft. Das Atelier von Peter Cujé war so voller schöner und erschwinglicher Malerei, daß ich nicht widerstehen konnte und mir ein kleines aber feines Werk gegönnt habe. Das war kein Fehler – ich freue mich nach einer Woche immer noch darüber.

Ich will endlich mal ein vernünftiges Auto

Aus lauter Wochenendlangeweile habe ich mich heute mal mit der Frage beschäftigt, was denn mein nächstes Auto sein wird. Im Frühjahr läuft der Leasingvertrag aus und manche Modelle haben ja doch etwas Lieferzeit. Und dann bin ich mal eben im Geiste die beiden Listen durchgegangen: Welche Autos ich schon hatte und was ich immer mal haben wollte. Meine bisherigen Kisten waren:

Golf 1 (10 Jahre alt) – was für eine beschissene Möhre
Audi 80 (4 Jahre alt) – sehr lahm aber sehr haltbar
Audi 80 (4 Jahre alt) – weniger lahm, dafür 2 Motorschäden
Opel Manta (9 Jahre alt) – grottenschlechtes Auto, aber hat viel Spass gemacht
Opel Rekord (100 Jahre alt) – billig geschossen, alles Kaputt – lebensgefährlich
Renault 11 (5 Jahre alt) – häßlich wie die Nacht und laufend kaputt.
Mercedes 230E (12 Jahre alt) – für einen Studenten war das eigentlich der nackte Wahnsinn. Aber das perfekte rollende Sofa und nur eine winzige Reparatur!
Peugeot 106 (neu) – mein erster Neuwagen. Sparsam, vergleichsweise spritzig, robust. Value for Money!
Peugeot 206 (neu) – kaum größer, kaum bessere Fahrleistungen, dafür deutlich durstiger.
Ford Mondeo Kombi (8 Jahre alt) – noch ein rollendes Sofa. Riesiger Laderaum, leider etwas anfällig und daher zu teuer.
Skoda Fabia Kombi (neu) – das totale Vernunftauto. Ausreichend groß, stark, schnell, relativ sparsam, nicht zu teuer.

Und jetzt mal ein ungefährer Überblick, was ich immer mal haben wollte:

– Nen fetten alten Ami
– Einen richtigen Geländewagen (am besten original Landrover oder Jeep)
– Einen Sportwagen (eher Lotus als Porsche)
– Ein Cabrio

Ich bemerke eine gewisse Diskrepanz zwischen diesen Listen. Ich habe keine Familie und bin nicht auf das Auto angewiesen, weil ich in der City wohne und nicht damit zur Arbeit fahren muss. Da ich also eigentlich überhaupt kein Auto brauche, kann ich mir ja auch eigenlich anschaffen, worauf ich gerade Lust habe. Ein richtiges Vernunftauto (also ein Plug-in Hybrid oder so) gibt es ja leider noch nicht zu kaufen. Also schaue ich jetzt mal nach offenen Zweisitzern.

Als ich das meine Untermieterin erzählte, meinte die nur, daß man da ja gar nix reinbekommt. Aber ich habe die besseren Argumente (mal abgesehen davon, daß ich das ja auch zahle):

– Für ’nen Wochenendeinkauf und einen Kurztrip zu zweit reicht der Platz völlig
– Ich bin schon seit fast 20 Jahren auf den Mazda MX5 scharf
– Ich bin werde (sehr) bald 40 und nehme mir jetzt einfach meine Midlife-Crisis… ;-)

Mal gucken…

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