tiny little gizmos

Ein Handy von Audi?

Inside-Handy verkündet ein Gerücht, nachdem Audi ein eigenes Handymodell plant. Das kann ich mir gut vorstellen: Langweiliges Design, teuer (aber super verarbeitet), mit einem Gewicht von 1,5 Kg und ca. 500PS. Verbrauch ca. 13 Liter pro 100 Gesprächsminuten oder so ähnlich…

Die Gralshüter der Meinungsfreiheit

Die einzige Daseinsberechtigung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist die Aufrechterhaltung der Meinungsvielfalt. Das wird uns ja immer schön dick aufs Butterbrot geschmiert, wenn es um die Verteidigung der milliardenschweren Gebühreneinnahmen – volkstümlich auch GEZ-Gebühr genannt – geht.

Oh – da habe ich doch aus Versehen eine unwahre Tatsachenbehauptung geschrieben. Natürlich gibt es gar keine GEZ-Gebühr, sondern bestenfalls eine Rundfunkgebühr. Sicherlich kommt jetzt gleich die Rechtsabteilung von GEZ oder einer Rundfunkanstalt und schickt mir eine teure Abmahnung. Unwahrscheinlich? Von wegen – das ist akademie.de passiert.

Und ein versehentlicher Ausrutscher eines übereifrigen Juristen war das wohl auch nicht, wie die jüngsten Ereignisse zeigen. Das legt m.E. den Schluss nahe, daß einige Vertreter des “Rundfunkapparats” (so nenne jetzt ich mal das komplette Medienkonglomerat) die sich Meinungsfreiheit vorstellen. So ungefähr: “Was die Wahrheit ist, bestimmen wir und wer was anderes behauptet lügt und wird mundtot gemacht”. Zumindest kommt das bei mir und eingen anderen so an. Da stellt sich doch die Frage, ob eine Abschaffung der öffentlichen-rechtlichen Rundfunksystems nicht doch eine sinnvolle und zeitgemäße Maßnahme wäre.

Ach Deutschland…

Was mir diese Woche zum Thema “Große Klappe, aber nix richtig auf die Reihe bekommen” aufgefallen ist:

Der Bahnstreik
Seit Monaten geht da jetzt so, daß die GDL mit Streik droht und hier und da mal so ein bischen der Verkehr erlahmt. Seltsamerweise sitzt Herr Mehdorn das aus. Und wieso schafft er das? Weil die GDL keinen richtigen Streik hinbekommt. Liebe Leute, ein RICHTIGER STREIK sieht so aus: Es fährt nichts – und da meine ich wirklich nichts. Und das geht solange, bis ein Ergebnis da ist. Fragt doch mal die Franzosen, wie man wirklich Rabbatz macht.

Ich finde die ständige Ungewißheit, ob ich jetzt zur Arbeit komme wesentlich nerviger, als wenn jetzt wirklich mal für ein paar Tage der Verkehr kollabieren würde. Zumal sie zu nichts führen wird. In den letzten Monaten hat die GDL vor allem eins geschafft: Zu beweisen, daß sie nicht halbwegs so stark ist, wie sie dachte. Und deshalb wird Ihr auch niemand ein neues, besseres Angebot vorlegen. Ihr habt einfach – volkstümlich ausgedrückt – verkackt. Ich halte zwar die Forderungen nach wirklich spürbaren Gehaltserhöhungen für absolut gerechtfertigt, aber so bekommt Ihr sie nicht durchgesetzt. Also hört mit dem Generve auf.

Eliteuniversitäten
Für mich der Witz der Woche. Eine Eliteuniverstät wird man in Deutschland nicht etwa durch jahrzehntelange exzellente Leistung in Forschung und Lehre, hart erworbene Reputation und gute Vernetzung, sondern durch eine Kommission. Was daran so richtig traurig ist, daß das scheinbar niemand für seltsam hält. Das entspricht zu 100% deutschen Denkmustern: “Wir machen ein Gesetz und dann ist das so, wie wir es haben wollen.”
Solange so gedacht wird, wird keine dieser Instutionen eine echte Eliteuniversität werden.

Elektropest 2

So langsam kann ich eine neue Kategorie eröffnen: Das kaputte Elektrogerät des Monats.

Früher sind mir eigentlich fast niemals elektronische Geräte kaputtgegangen. Jetzt passiert mir das laufend. Diesmal hat es meine tolle Jura-Espressomaschine getroffen. Blockiertes Mahlwerk. Nun gut, die Maschine ist so sch… teuer, daß eine Reparatur auf alle Fälle lohnt Blöd nur, daß die Fahrt zum Reparaturbetrieb hin und zurück heute morgen fast 3 Stunden gedauert hat. Das sind solche Tage, an denen ich mich frage, was ich überhaupt in Berlin will. Die Stadt nervt einfach. Nicht umsonst hat jemand als Slogan vorgeschlagen: “Berlin – wir können alles, aber nichts richtig.” Ich finde besser kann man es gar nicht auf den Punkt bringen.

Übrigens hat sich Petra heute für ihr Atelier auch eine Espressomaschine gekauft. So eine einfache Siebträgermaschine. Einmal eingeschaltet – kaputt. Irgendwie glaube ich es langsam nicht mehr…

Jetzt reicht es wirklich.

Am Donnerstag Abend kam ich nach Hause und wollte nur mal schnell meine privaten Mails checken. Windows wollte sich unbedingt updaten. Soll es ja prinzipiell auch. Habe ich so eingestellt. Was ich aber nicht akzeptiere, sind solche Aktionen von meinem Computer wie “ich checke jetzt Deine ganze Software durch, lade dann -zig MB Updates runter, lege dabei 20 Minuten den Rechner lahm und starte dann, ohne den Nutzer um Erlaubnis zu fragen, neu”. Da stehe ich echt nicht drauf, wenn ich um 20:50 müde aus Hamburg komme und schon sauer bin, weil der Zug 45 Min. Verspätung hatte, daß mein Computer mir zeigt, daß er besseres zu tun hat, als das zu tun, was ich von ihm verlange.

Offensichtlich stört sowas aber nicht nur mich, wie man bei Heise nachlesen kann. Microsoft akzeptiert eine ganz banale Tatsache nicht: Der Chef auf meinem Rechner bin ICH!

Wenn mir hier ziemlich eindeutig und zum wiederholten Male gezeigt wird, daß ich das nicht bin, obwohl ich es sein sollte, kommt Windows für den weiteren Gebrauch nicht mehr in Frage. Daß ich (aus genau diesen ‘hoheitlichen’ Gründen) keinesfalls Vista einsetzen werde, war ohnehin schon lange klar, aber jetzt überlege ich ernsthaft, mich auch von XP vorzeitig zu verabschieden. Ich schließe mich da einem Kommentar im Heise Forum an.

Hahaha…

Diese Woche bereits Radiohead und Nine Inch Nails.
Nun kommen dazu: Oasis, Jamiroquai und – wer hätte das gedacht – Madonna!

Massive Töne lassen die Mauern von Jericho erzittern!

Ich bin gespannt, wann der nächste – im Land der Millioneklagen eigentlich längst überfällige – Schritt folgt: Die Medienlobby und insbesondere die RIAA wegen massiver Wettbewerbsbehinderung auf Milliarden Dollar verklagen, weil sie die effiziente Nutzung von Filesharing und die Entstehung neuer Geschäftsmodelle mittels Lobbydruck zum Schaden der Konkurrenz, der Künstler und der Kunden behindert.

Nine Inch Coffin Nails

Strike!!!
Nein, ich meine nicht “Streik”, obwohl die Vorkommnisse bei der Bahn die nächsten Tage für mich spannend werden lassen. Morgen früh werde ich mich jedenfalls wieder zum Bahnhof begeben.

Die Gruppe Nine Inch Nails haben bekanntgegeben, künftig auf Plattenfirmen zu verzichten und frei zu arbeiten. Ein weiterer Nagel für den Sarg, in dem die Plattenindustrie bald liegen wird, wie TechCrunch meint.

Gizmodo schreibt weiterhin dazu:

“If two of the biggest acts in the industry can see the digital writing on the wall and totally embrace it – that the old way of doing business is broken – why can’t the labels? What Radiohead and NIN are showing is that the business model “of the future” feared by entrenched interests isn’t arriving some time in the horizon. It’s touching down now.”

Sach ich doch…

Übrigens ein guter Grund, gleich mal auf der Website von NIN vorbeizuschauen. ;-)

Gedanken zur Gefahrenabwehr

Als aufrechter patriotischer Staatsbürger und Steuerzahler mache auch ich mir Sorgen um die innere und äußere Sicherheit meines Staates, da diese ja offensichtlich kurz vor dem Kollaps zu stehen scheint. Bei den vielen Vorschlägen, die in letzter Zeit auf uns einfache Bürger hereinprasselten, verliert man schnell die Übersicht. Daher möchte ich im folgenden einmal versuchen, eine der vorgeschlagenen Maßnahmen bis zuende zu denken – zumindest weiter, als es in den etablierten Medien passiert.

Das dynamische Duo aus Innen- und Verteidigungsminister hat sich in den letzten Monaten sehr verdient darum gemacht, jegliche Grenzen staatlichen Handelns unbekümmert zu negieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, darf der Staat nach ihrer Meinung absolut alles um sich gegen Angriffe böser bärtiger Andersdenkender zu verteidigen. So gesehen ist es nur konsequent, wenn Herr Jung extremst hartnäckig darauf besteht, den Abschuss entführter Passagiermaschinen über Deutschland anweisen zu dürfen.

Das klingt logisch und mehr als gerechtfertigt. Was bedeutet dies nun in letzter Konsequenz?

Im Ernstfall würde das bedeuten, daß er ca. 150 unschuldig Opfer einer Gewalttat (nämlich die Entführten) zum Tode verurteilt, und das Urteil sofort vollstrecken läßt. Dazu kommen ggf. weitere Opfer an den Stellen, an denen die Flugzeugtrümmer einschlagen (Deutschland ist extrem dicht besiedelt!) und Sachschaden in Höhe von mehreren zig Millionen Euro. Das alles weil die theoretische Möglichkeit besteht, daß das Flugzeug in ein Gebäude gelenkt werden könnte.
Wenn diese Abwehrmaßnahme nun endlich erlaubt wird, freut sich der gemeine islamistische Terrorist, weil es ihm die Arbeit ungemein erleichtert. Einfach mal eben einen Jumbo kapern (Vielleicht meit einem Teppichmesser?) und böse tun. Den Rest erledig dann die Luftwaffe für ihn.

Sehr smart, Herr Jung!

Denken wir das Szenario nun zuende. Da der Verteidigungsminster also de facto zu einem Gehilfen des internationalen Terrorismus geworden ist, könnte ja nun auch gleich eine weitere geplante Anti-Terror Maßnahme greifen: Die gezielte Tötung gefährlicher Terroristen durch Sondereinsatzkräfte. Da dieses ja aber auch schon im Vorfeld der eigentlichen Tat möglich sein sollte, um Gefahren von der Bundesrepublik Deutschland abzuwehren, wäre diese Maßnahme also ggf. bereits jetzt gerechtfertigt.

Falls ich also demnächst lesen sollte, daß GSG9- oder KSK-Einheiten den Bundestag stürmen und zum finalen Rettungsschuss auf Innen- und Verteidigungsminister ansetzen, weiß ich, daß das kein Grund zur Beunruhigung ist, sondern damit Freiheit und Demokratie gesichert werden.

Oder habe ich irgendwas falsch verstanden?

Wer Zynismus in diesem Artikel findet, darf ihn behalten und auf den Kaminsims stellen.

Telefonterror

Dieses Wochenende wurde ich durch automatische Anrufe auf dem Festnetztelefon terrorisiert. Nachdem ich das sechste mal angerufen wurde riß mir der Geduldsfaden und ich war kurz davor, die Möglichkeiten für strafrechtliche Konsequenzen zu prüfen. Etwas irritiert war ich nur, daß die Anrufnummer übertragen wurde. Also habe ich mal eben nach “0800-3302424” gegoogelt und siehe da: Mein Anrufbeantworter ruft mich an. Hä?

Anrufbeantworter sind ein Relikt aus den 90er Jahren – vollkommen überflüssig. Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da. Wenn mich jemand angerufen hat, steht es im Display und kann mir überlegen, ob ich zurückrufe. (Für mich) wichtige Leute haben auch meine Handynummer. Das reicht.
Weshalb die Telekom plötzlich der Meinung ist, bei mir die T-Net Box aktivieren zu müssen ist mir schleierhaft. Beim letzten Tarifwechsel habe ich ausdrücklich drauf bestanden, daß das Ding deaktiviert bleibt.

“Sehr unterhaltsam” ist auch Folgendes: Um dieses Generve abzuschalten soll man die T-Net Box angeblich erstmal aktivieren und einrichten. Das ist natürlich kompletter Quark. Es geht auch kürzer:

“0800-3302424” anrufen, kurz warten, bis der Computer rangeht. Dem Gesabbel braucht man gar nicht zuhören; stattdessen gleich mit den Ziffern “3-2-7-3” durch das Menü und fertig ist. Die T-Net Box ist abgeschaltet.

Ein riesengroßes Dankeschön an Funbug für den Tip.

Ich habe gerade die Kommentare bei Funbug überflogen – es sind viele! Und der Grundtenor: Endlich ist der Scheiss aus. Endlich keine Terror mehr. Im Ernst – die Leute sind TOTAL ANGEPISST von solch einem unerwünschten “Geschenk” der Telekom. Ist ja ganz nett, daß man einen solchen Service nutzen kann, aber er muss standardmäßig deaktiviert sein – dringend! Wenn ich überlege, wie mich als relativ technikaffinen Menschen das auf die Palme bringt, dann dürfte klar sein, daß “Oma Erna” dem ständigen Telefonterror völlig hilflos ausgeliefert ist.

An die Produktmanager bei T-irgendwas, die sich das ausgedacht haben: 6, setzen!

Nachtrag: Falls mir irgendjemand draufgesprochen haben sollte – das war vergeblich.

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