tiny little gizmos

Endlich wieder erreichbar

Der Eine oder die Andere hat es vielleicht bemerkt – mein Server war seit gestern abend offline. Betroffen waren nicht nur mein Blog, sondern alle Webpräsenzen, inklusive dem tollen zzap. Noch ärgerlicher: Mail ging auch nicht. Alles platt. Nicht mal ein Reboot half mehr.

Nach einem Kernelupdate scheint jetzt wieder alles ordentlich zu laufen.

Verpasst – Ärgerlich

Ich saß gestern nachmittag im Sankt Oberholz um mir qualifiziertes Feedback für meine zzap-Präsentation zu holen und die habe ich auch bekommen. Als ich danach im Begriff war, das Café zu verlassen, sah ich eine Frau, die ich bereits auf dem Webmontag in San Francisco kurz kennengelernt hatte. Sie war leider in eine intensive Diskussion mit einer Gruppe Amerikaner eingebunden, so daß ich darauf verzichtet habe, sie anzusprechen.

Das war keine gute Idee.

Nicole Simon hatte nämlich an diesem Abend ein Blognation Gemany gestartet und es waren vermutlich viele interessante Leute anwesend. Ich merke, daß ich viel offensiver rausgehen muß. Habe mich dann gleich mal dazu entschlossen, den nächsten Webmontag in Berlin aufzusuchen.

Notiz: Interessante Software

Ich bin in letzter Zeit über ein paar spannende Softwareprodukte gestolpert, die ich gerne demnächst ausprobieren möchte. Zugegeben: für Otto Normaluser ist das vermutlich nix…

Citadel
Citadel ist eine Groupware, die ihre Wurzeln noch in der BBS-Szene (Mailboxen!) der 80er hat, aber auf dem neuesten Stand zu sein scheint. Sie bietet E-Mail, Kalender, Adressbücher, Nachrichtenbretter, Mailing-Listserver und Instant Messaging. Die Bedienung ist per Telnet, Webbrowser oder verschiedenen Groupware-Clients, wie MS-Outlook (Windows), Kontact (Linux) oder Evolution (Linux) möglich.

Zu finden bei www.citadel.org.

Ubuntu auf VMWare
Das neue Ubuntu-Linux wollte ich schon lange mal ausprobieren. Aber zur Zeit habe ich einfach keinen Rechner frei. Einer ist mein Arbeits- und Kommunikationsgerät. An dem spiele ich nicht rum – der muss einfach funktionieren. Der andere Rechner ist meine Audio-Workstation mit Reason. Mit den ganzen Audio- und Firewire-Treibern ist der auch nicht ganz unempfindlich. Neulich hat mit Thomas davon erzählt, daß es Ubuntu als vorgefertigtes Image für den VMWare-Player gibt. Klasse Idee – ein neues Betriebssystem in einer Virtual Machine ausprobieren.

Den VMWare Player gibt es hier: VMWare.
Das Kubuntu VMWare-Image gibt es hier: jars.de.

WOS Portable
WOS Portable bedeutet “Webserver on a stick”. Auf dieses geniale Tool bin ich am meisten gespannt. Das Problem beim Entwickeln von Webapplikationen ist, daß man zunächst einen installierten Webserver benötigt. Dieser besteht aus einer nicht ganz trivialen Kombination und Konfiguration verschiedenster Softwaremodule (Apache, Apache-Module, PHP, Perl, MySQL etc). Die eigene Software “mal eben” auf einem anderen Rechner auszuprobieren, ist somit zunächst nicht möglich. Mit WOS kann man alles zusammen auf einem USB-Stick mitnehmen und auf einem anderen Rechner starten.
Völlig genial ist die tolle Onlinekonfiguration. Man klickt an, welche Funktionen man haben möchte und lädt dann ein fertig vorkonfiguriertes Paket herunter.
Plug-and-Play Webapplikationen – da gibt es doch bestimmt massenweise interssante Anwenderszenarien, oder?

Zu finden bei CHSoftware

Schicker Schuften

Gestern bei Wired gefunden. So ein tolles Büro will ich für meine Firma auch haben.
Die in San Francisco ansässige Firma Three Rings produziert übrigens webbasierte Computerspiele mit hohem Niedlichkeitsfaktor.

Community – worum geht es wirklich?

Auch wenn ich gerade ein Mobile Community System entwickele: das Thema Communities, insbesondere Virtual Communities ist weden neu noch originell. Bereits seit den 80er Jahren gibt es sie in nennenswerten Mengen, während die theoretischen Grundlagen sogar schon seit den frühen 60er Jahren u.a. von Douglas C. Engelbart erarbeitet wurden. Meine Erste Begegnung mit einer Virtual Community liegt nun auch schon fast 20 Jahre zurück: Ich war Mitglied bei einer Berliner Mailbox (amerikanisch: BBS – Bulletin Board System).

Dennoch tut es gut, jemandem zuzuhören, der das Thema (im Gegensatz zu vielen MBAs, Consultants und Managern) wirklich verstanden hat. Darum möchte ich hier auf das gelungene Interview des elektrischen Reporters mit Jimmy Wales, dem Begründer von Wikipedia hinweisen.

Wirklich interessant – insbesondere für die aktuelle politische Diskussion – ist seine Parabel “How to design a restaurant”.

Qualitatives Wachstum

Das bisherige Modell, besseres Leben mit mehr Konsum gleichzusetzen war schon immer fragwürdig und ist im Zeichen der aufziehenden Rohstoffkrisen nur noch als Auslaufmodell zu sehen. Wenn wir einen hochwertigen Lebensstil sichern wollen, müssen wir unser Konsumverhalten sehr stark ändern. Das Motto für die Zukunft muss heissen:

Weniger, aber cleverer

Wir werden weniger unterwegs sein können, bzw. müssen, brauchen aber dennoch weiterhin Fahrzeuge (Ich warte noch auf sinnvolle Konzepte für das Auto 2.0). Ein wichtiger Schlüssel dazu ist gekonnte Stadt- und Regionalplanung. Das ist zufälligerweise mein erstes Studium gewesen. Schon seit weit über 20 Jahren wussten die Stadtplaner, daß die maßvoll verdichtete Stadt ökologisch am günstigsten ist.

Nur – auch als überzeugter Städter- träumt man im Inneren trotzdem vom eigenen Haus. Das normale Einfamilienhaus kommt mir jedoch einfältig vor. Es steht weit weg von allem, man muss viel fahren und lebt trotzdem nicht richtig im Grünen. Wer mich kennt, weiß, daß ich laufend seltsame Zeichnungen anfertige über Minimalhäuser, Gebäude aus recycelten Containern und ähnlichem. Am liebsten hätte ich auf einem möglichst naturbelassenem Grundstück ein kleines Haus, günstig in Anschaffung und Unterhalt. Es sollte ökologisch verträglich sein und nach Jahren ohne Probleme wieder vom Grundstück zu entfernen. Ideal wäre ein Mobile Home. Aber die Modelle die ich gesehen habe waren einfach extrem abstoßend: billig zusammengeklebt, häßlich, unökologisch.

Inspirierend: Minihäuser

Die Idee des Minimalwohnens haben aber offensichtlich auch andere. Sehr inspirierend fand ich den Artikel “Konservendose oder Haus der Zukunft?“. Dort werden die teilweise wirklich gelungenen Entwürfe von Jay Shafer vorgestellt. Er selbst wohnt in einem Haus mit nur 10 qm Grundfläche! Das ist zwar selbst mir etwas zu extrem, aber man kann sich hervorragend anregen lassen. Offensichtlich gibt es eine gewisse Nachfrage, denn er hat sich auf den Bau von Minimalhouses spezielisiert. Ein Blick auf die Homepage von Tumbleweed Tiny House Co. lohnt sich definitiv.

Nach dieser Lektüre hatte ich gleich den Wunsch, mich von überflüssigem Kram zu befreien. Also gleich mal den Videorecorder und die Kassettensammlung entsorgt. die Überraschung dabei: Videokassetten sind Hausmüll!!!
Naja, wenn die BSR meint…

Neues aus Fauna und Flora

Aus gegebenem Anlaß möchte ich die Wortschöpfungen des letzten Wochenendes bekanntgeben:

Zuchthauschampignons
Pilze, die in geschlossenen Gebäuden gezüchtet werden

Freilichthühner
Hühner, die auch mal außerhalb der ställe ein wenig Auslauf haben

Indoor Katze
eine Katze, die ausschließlich in der Wohnung gehalten wird

Endlich: Regen

Es regnet! Und das so gesittet, daß die Pflanzen auch Zeit haben, die Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Luft riecht endlich wieder gut und der Staub der Mark Brandenburg knirscht nicht mehr zwischen den Zähnen. Ich bin nicht mehr so abgelenkt und habe heute endlich die Produktpräsentation in eine akzeptable Form gegossen.

Hauptsache am Wochenende legt der Regen nochmal eine kleine Pause ein. Auf dem Programm steht mein erstes Turnierspiel.

Impressionen

  • Dieser Geruch! An allen möglichen und unmögliche Stellen wehen einem Gerüche von irgendwelchen Blüten, Eukalyptusbäumen oder Gewürzpflanzen entgegen. Klasse!
  • American shopping (1): Warum ein T-Shirt für $9,95 kaufen, wenn ich von derselben Sorte auch 5 für $19,95 bekommen kann?
  • American shopping (2): Habe bei Trader Joe’s aus Versehen $63 anstatt $28 bezahlt. Fiel mir nicht sofort auf, da mit Karte und unter Zeitdruck bezahlt. Reklamation am nächsten Tag war problemlos – Auszahlung in Bar auch. Wieder einen Ausdruck gelernt: “We overcharged you”
  • American shopping (3): Das Benzin ist hier aber nun wirklich teuer geworden! Statt €51ct pro Liter zahle ich nun €71ct.
Einkauf von Trader Joe's

Lecker eingekauft bei Trader Joe's

Kein Kommentar

In den letzeten Tagen bin ich gleich mehrfach darauf angesprochen worden, warum man meine Artikel nicht kommentieren kann. Die Antwort lautet:

Spamangriffe

Seite einiger Zeit versuchen immer mehr Spambots, die Kommentare und Trackbacks mit Müll zu fluten. Insbesondere die “beliebte” Werbung für Hardcore Pornoseiten und “

\/ I /\ G R /\.

Ich hatte bereits Spamattacken, bei denen im Sekundentakt Kommentare reinkamen, während ich gerade in der Stadt unterwegs war (ich bekomme die Benachrichtigungen aufs Handy). Selbst jetzt, wo die Funktionen abgeschaltet sind, ist die Kommentarfunktion das am häufigsten aufgerufene Skript, wie ich gerade an den Zugriffsstatistiken ablesen konnte

Erstens habe ich keine besondere Lust, sowas auf meiner Homepage zu sehen, zweitens: Wenn man das nicht sofort unterbindet, schiessen sich die Spammer in Sekundenschnelle auf die Site ein. Spätestens nach einem Tag ist dann alles Komplett zugemüllt. Drittens ist das nicht nur ausgesprochen lästig, sondern ggf. auch noch strafrechtlich relevant. Wenn von meiner Seite aus illegale Angebote verlinkt werden und ich nichts dagegen unternehme, hafte ich als Betreiber auch noch für diesen Müll.

So sehr ich mich über Euer Feedback freuen würde – es geht einfach nicht.

Sorry!

Nachtrag :
Unter diesem Problem haben offensichtlich immer mehr Blogger zu leiden, wie dieser Artikel in der Computerwoche deutlich macht.

« Previous PageNext Page »