tiny little gizmos

Monterey – Pacific Grove – Carmel

Heute eine Stunde später aufgewacht, als sonst. Das Wetter ist trübe. Gestern schien zwar die Sonne, aber es gab scharfen, kalten Wind. Heute keine Sonne, aber dafür auch fast keinen Wind. Folgende Entscheidung gefällt: Die Fahrt in den Süden fällt aus. Dafür einen Tag hier verlängern und morgen wieder zurück in die Stadt.

Nach dem ausführlichen Frühstück der zweite Anlauf im Outletstore. Kaum Kunden und mindestens die Hälfte der Fläche ungenutzt. Hatte trotzdem Glück. Eine Golfhose für $22 und ein paar schicke Schuhe von Rebook für $55 – die kosten bei uns immerhin €100,-

Ein Stück weiter nach Pacific Grove gefahren. Seaside, Monterey und Pacific Grove gehen nahtlos ineinander über. Der Charakter ist aber absolut anders. Seaside ist “sandy city”, weil es hinter riesigen Sanddünen liegt, von denen ständig Sand landeinwärts weht. Monterey war “stinky city” – die Stadt der Ölsardinenfabriken. Pacifik Grove ist einfach nur “lovely”. Niedliche, sehr gepflegte alte Holzhäuser. Puppenstubenstadt mit felsiger Küste. Hat eine Hauptstraße, die in jedem Kitschfilm gut rüberkommen würde. Ein günstiges Mittagessen und ein guter Kaffe waren hier problemlos zu bekommen. Auch toll: An der Sitze der Bucht steht man plötzlich fast auf dem Golfplatz. Ein paar Meter Felsen – gerade soviel, daß man nicht die Gischt ins Gesicht bekommt, eine kleine Straße und danach sofort Loch 18, ohne Zaun oder irgendeinen Abstand. Querschläger kann man sich da nicht erlauben!

Pacific Grove

Pacific Grove - liebliches kleines Küstenstädtchen

A propos lovely und Golfplatz – fahren wir doch einfach mal nach Carmel. Um den 17 Mile-Drive habe ich allerdings einen Bogen gemacht, weil ich keine Lust auf Strassenzoll hatte und mich wahrscheinlich schwer hätte zurückhalten können, einfach das Auto abzustellen und über den Golfplatz zu laufen. Aber das macht nicht soviel. Carmel-by-the-sea ist auch so klasse. Wieder ein völlig anderer Charakter – eine kleine, verträumte Waldsiedlung. Allerdings möchte ich nicht wissen, was hier zur Saison los ist, denn der Strand ist fantastisch!

Von da aus kann übrigens auch ein Stück von dem berühmten Golfplatz “Pebble Beach” sehen. Monterey, Pacific Grove und Carmel haben zusammen etwa 50.000 Einwohner, aber 15 Golfplätze (soviele, wie um Berlin herum), von denen die meisten eine absolut sagenhafte Lage haben! Ich hoffe, daß ich eines Tages gut genug sein werde, damit ich hier spielen kann.

Danach noch einen kleinen Abstecher nach ‘Big Sur’ gemacht – bis zur berühmten Bixby Bridge und dann umgedreht und zurück zum Motel. Mittlerweile regnete es auch. Morgen also zurück nach San Francisco.

Monterey

Gestern in Monterey angekommen. Die meisten Motels liegen an einer ziemlich unattraktiven Straße – der Fremont Avenue (1,5 Minuten vom Highway entfernt). Das Best Western Ramona Inn auch, aber es ist ein bischen geschickter gebaut, als die anderen.
Normalerweise sind die Motels hier so gebaut, daß das einzige Fenster nach vorne rausgeht. Das bedeutet, daß die anderen Gäste am Fenster vorbeigehen, und der volle Lärmpegel des Parkplatzes und der Straße nervt. Hier sind die Gebäudeteile ein wenig verschachtelter und mein Fenster geht nach hinten auf eine ruhige Wohnstraße. Leider gab es nur ein double queensize (also zwei französische Betten in einem Zimmer), aber der Preis war O.K., also was solls?

Nach dem Einchecken gleich mal runter in den Outletstore in der Cannery row, weil ich dringend ein paar Schuhe brauche. Leider meinten die um 18:00 schließen zu müssen. Überhaupt wirkt die ganze Touristengegend ziemlich ausgestorben. Das hatte ich etwas anders in Erinnerung. Also saß ich abends im Motel und habe mich gefragt, warum ich überhaupt weiter in den Süden fahren soll. Das Wetter soll überall bescheiden sein, LA interessiert mich eigentlich gar nicht und Big Sur habe ich schon gesehen.

Fernseher eingeschaltet: “Die Maske” mit Jim Carrey läuft. Merke erst nach 3 Minuten, daß es sich um eine spanisch synchronisierte Fassung handelt. Zapping. Irgendwann bei “unsere kleine Farm” hängengeblieben. Mein Gott ist das ein übeler Kitsch – weit jenseits der Schmerzgrenze. So was habe ich als Kind ertragen? Gucke bis zum Schluß und schlafe dann ein.

Details

  • Im Viertel, wo sich Lombard und Van Ness kreuzen gibt es unzählige Motels, Reinigungen, Münzwaschsalons, Friseure, Nagelstudios, Hundesalons und zwei Tankstellen. Sonst eigentlich nichts.
  • Es gibt fast überall kostenlosen WLAN-Zugang, aber ich habe noch keinen Zeitschriftenladen gefunden.
  • Briefkästen scheinen auch eine Seltenheit zu sein.
  • Im Metreon (So’ne Art Sony-Center in klein) gibt es einen Automaten, an dem man Motorolahandies mit Vertrag und Zubehör bekommen kann.
  • Das Mietauto, das ich gerade fahre, kostet in den USA $16.000 und in Deutschland €23.000.
  • Eine Gallone Standard kostet an der einen Tankstelle $3,49 und zwei Blocks weiter $3,71.
  • Wie kann man allen Ernstes als Mobilfunkanbieter damit werden, daß man weniger Verbindungsabbrüche als die Wettbewerber hat? (Mein Laden ist etwas weniger beschissen, als die anderen)
  • Außerhalb von San Francisco schließen Läden um 18:00
  • 65 Meilen pro Stunde kommen mir auf diesen Highways nicht langsam vor.
  • Wenn man schon einmal in Kalifornien war, stellt man fest, daß es eigentlich nicht viele Sehenswürdigkeiten gibt. Bin gerade in Monterey und habe es wiedererkannt. Will mir morgen Pebble Beach angucken. Und danach?
    Big Sur? 1.000.000 Kurven, links Berge, rechts Pazifik.
    Santa Barbara? Charmante Innenstadt im Adobestil – aber eigentlich auch nichts anderes, als Monterey.
    LA? Die Stadt hat doch fast nichts, was jemanden interessieren könnte, der aus dem Disneylandalter herausgewachsen ist. Dafür noch mal 800 Meilen?
    Mal sehen, vielleicht fällt mir ja doch noch etwas interesantes ein.

Web 2.0 Expo (4)

Heute, am letzten Tag der Web 2.0 Expo, habe ich einem sehr unterhaltsamen Vortag beigewohnt.

Web 2.0++: Why we got here and what’s next.
Rolf Skyberg (Ebay)

Der Vortrag fing überraschenderweise mit einer Betrachtung über Vogelflug und dem Ökosystem in Kalifornien an und beschrieb auf sehr knappe und witzige Weise, welche Veränderungen der Bau eines Kanals vom Colorado River in irgendeine andere Gegend hatte:

Mehr Wasser, mehr Fische – mehr Vögel.

Kaum dachte ich “Aha – ein Gleichnis!”, da ging der Parforceritt weiter: nun ging es um die Nachrichtenübermittlung im wilden Westen: Postkutsche, Telegraf, Telefon, Internet usw.
Die These war, daß jede Kommunikationstechnik folgende drei Stufen durchläuft:

  • Militärische Nutzung
  • Kommerzielle Nutzung
  • Privater Tratsch

Da fiel mir spontan ein, daß Linus Torvalds meinte, daß die höchste Stufe der Zivilisation dann erreicht sei, wenn man Spaß hat. Letzten Endes lief alles auf die Maslowsche Bedürfnispyramide heraus.

Es folgten weitere unterhaltsam vorgetragene Thesen und Beispiele dafür, wie unglaublich billig Kommunikationtechnik heutzutage ist. Man kann für den Gegenwert eines double-latte bei Starbucks pro Monat ein eigenes Internetgeschäft eröffnen.

“Web 2.0 is what people build, when costs approaches zero.”

Die Frage, wohin und das alles in naher Zukunft führen wird, beantwortete Skyberg mit den folgenden Thesen:

  • “Besser, schneller, billiger” wird auch weiterhin eine treibende Karft sein.
  • Der Unterschied zwischen offline und online wird immer weiter aufweichen.
  • Die gesamte Gesellschaft wird “Datenabhängig”
  • Das Web verschwindet (aus der Wahrnehmung), wie auch die Stromversorgung verschwunden ist. “Nobody says: ‘Oh my god, your dishwasher runs with ELECTRICITY?'”
  • Kunden werden auch in Zukunft immer noch Menschen sein.

Welche Folgerungen sind nun daraus für neue Geschäftsgründungen zu ziehen?

  • Services für “new world problems” sind Erfolg versprechend (identity, spam, security,…)
  • “Build a tool to empower and delight your users.”
  • “Uniquness is a new value in a world, where copying costs nothing”

Alles in allem inhaltlich nichts, was jemanden der gerade ein Studium in electronic business beendet hat, nicht auch weiß – aber sehr unterhaltsam und einprägsam präsentiert.

Respekt dafür!

Nachtrag:
Rolf Skyberg hat diesen Beitrag gefunden und in seinem Blog verlinkt. Schön. Wichtiger ist, daß sein Vortag zum Download bereitliegt. Möglicherweise folgt auch noch das Vortragsvideo.

Ich will mich beschweren !

(Hört, hört – der Deutsche nörgelt schon wieder!)

Wozu gebe ich eigentlich tausende von Euros aus? Um mir im “Sunshine State” den Arsch abzufrieren, während es in Berlin schon so richtig warm ist? San Francisco ist ja wirklich ‘ne schöne und interessante Stadt und bis auf zwei Vormittage schien auch immer die Sonne. Ich habe in der letzten Woche auch durchaus einige interessante Leute getroffen – zum Beispiel gestern auf dem Webmontag. Nach “Hallo, ich bin Tim” kam gleich “Hallo, ich bin Lars” (Hinrichs). Spannend!
Interessant finde ich übrigens auch den Blog silicommdada von Tobias Bielenstein, mit dem ich mich an dem Abend über Themen wie Selbstregulierung vs. Gestzgebung unterhalten durfte.

Aber der Wind in der Stadt!!!

An sowas wie T-Shirt ist hier überhaupt nicht zu denken. Meine Kluft ist hier eher Kapuzenshirt mit Windjacke drüber. Der weather forecast für morgen ist 56 grad Fahrenheit. Nur mal so als Hinweis: das entspricht 13 grad Celsius! Das das hier kein Badeurlaub wird, war mir schon klar, aber irgendwie reicht es mir! Wie heisst nochmal dieser blöde Film über die Blitzeiszeit? “The Day after tomorrow”. Vielleicht hat Roland Emmerich ja doch recht…

Es laufen hier natürlich trotzdem einige Leute in T-Shirt herum. Vielleicht sind das Kaltblüter. Die können ja bei niedrigeren Temperaturen ihren Stoffwechsel reduzieren und werden dann einfach etwas langsamer. Das würde dann auch ein Phänomen erklären, das mich hier – nun ja, sagen wir mal – ziemlich irritiert: Bei Grün erstmal nicht losfahren, obwohl die Straße frei ist.

Das Amerikaner ziemlich langsam Auto fahren ist ja erstmal nicht so schlecht. Daß sie aber total unkonzentriert und orientierungslos sind, schon. Was ich mir aber überhaupt nicht erklären kann, ist, warum die Hälfte der Leute bei Grün nicht einfach losfahren, sondern erstmal mehrere Sekunden stehenbleiben. Die haben doch alle schon Automatik – da muß man einfach nur auf das Pedal treten und los gehts. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was hier los wäre, wenn man denen Autos mit Schaltgetriebe geben würde.

Nun gut, erstmal Schluss mit dem nörgeln. Jetzt zum Positiven:

  • Ich habe liebe Freunde wiedergesehen.
  • Essen und Trinken war bisher IMMER sehr lecker.
  • Ich fand mehr offene Ohren für meine Ideen, als ich zu hoffen wagte.
  • Ich bin in einer tollen Stadt und einer sehr schönen Landschaft unterwegs gewesen.
  • Trotz meiner gefürchteten spitzen Bemerkungen fühle ich mich hier sehr wohl und bin auch entspannt (für meine Verhältnisse – nicht für Kalifornische ;-) )
  • Es kommt mir hier alles nicht mehr so fremd vor wie vor 5 Jahren.

Leider ist schon Halbzeit.

Web 2.0 Expo (3)

Eine lustige Präsentation kam von spock.com. Das ist eine Suchmaschine für Menschen. Man gibt einen kurzen Satz ein und bekommt dann eine Liste von passenden Personen geliefert. Die Präsentation fing ein bischen Chauvimäßig mit der Suche nach Models an. Die Verfeinerung war die Suche nach Models für Victorias Secrets (ein Label für Unterwäsche) und danach nach “red haired models”. Okay.

Ein größerer Publikumserfolg war jedoch das Suchergebnis für “arrested for drunken driving”. Platz Nr. 1 hatte Vizepräsident Dick Cheyney inne, danach folgten Mel Gibson und George Bush. Lachen im Saal. Auf die Frage, warum Cheney vor Bush liegt, war die Antwort, weil Mr. Cheyney zweimal wegen Trunkenheit am Steuer einsaß, Mr. Bush aber nur einmal.

Nettes Tool. Überhaupt scheint hier alles darauf zu warten, daß die nächste Stufe von Suchmaschinen startet, die Google vom Platz verdrängen können.

Web 2.0 Expo (2)

Die Keynote von Jeff Bezos, CEO von Amazon war interessanter, als meine erste Session.

Er sprach über Amazon S3 (Speicherdienst). Seine Aussage, war, daß man als Gründer von Internetdiensten 70% der Arbeit mit Dingen verbringt, die nichts unmittelbar mit dem Geschäft zu tun haben, aber gemacht werden müssen, weil einem sonst das Geschäft auf die Füße fällt: Z.B. Server, Storage, Bandbreite etc.

Das Problem sind dabei Peaks. S3 hatteim letzten Jahr eine Peaksekunde mit über 16.600 Requests.
Technisch wird das durch “loose coupling” von Hard- und Softwaremodule erreicht. Dabei werden die Requests entgegengenommen und in Files und processing-messages aufgeteilt, die gequeuet werden. Die eigentliche Verarbeitung (z.B. von Audio und Videodateien) findet dann asynchron statt.

Als Anwendungsbeispiel brachte er ein Beispiel von einem privaten Raketenprojekt, das bei Amazon gehostet wurde. Die Grundlast des Webservers war zwar gering, aber dank S3 konnte ein enormer Peak bedient werden, als das Projekt bei boingboing und slashdot vorgestellt wurde. Der Hauptanteil des Traffics entfiel dabei auf Videostreaming. Die Kosten sind vergleichsweise minimal: etwas über $300.

Interessant auch die Veranstaltung Built to Last or Built to Sell: Is There a Difference? mit Jay Adelson, CEO, Digg/Revision3, Joe Kraus, Co-founder & CEO, JotSpot und Mena Trott, President, Six Apart.

Wichtig waren m.E. die folgenden Aussagen:

Wer ein Geschäft gründet um es zu verkaufen, sollte ein Produkt entwickeln. Dieses Produkt kann ein Teil eines Businessmodells für andere Firmen sein. Wer dagegen gründet und bleiben will, muß ein vollständiges eigenes Geschäftsmodell bedienen.

Wer verkaufen will, sollte lieber weniger Geld vom VC nehmen, weil dann die Optionen größer sind, als wenn er viel Geld nimmt (bzw. bekommt). Wichtig ist dabei, den unterschiedlichen Blick von Gründern und VCs im Blick zu behalten:
Gründer stecken zu 100% in ihrer Firma, der VC nur mit wenigen Prozent seines Portfolios.

Web 2.0 Expo (1)

Montag, 16.04.2007
Web 2.0 Expo, San Francisco
Moscone West, 4th St.

Erster Eindruck: Ziemlich große Konfrernz. Einige tausend Besucher. Konnte mir leider nur ein eingeschränktes Ticket leisten, deshalb besuche ich nur einige Keynotes. Erste Session für mich um 13:30 im Saal 2014 eher ein technisches Thema:

Web20-20: Architectural patterns and models for the new internet.
Duane Nickull, Sr. technical evangelist, Adobe Systems

Der Raum ist ziemlich groß (10m hoch, 20m breit, 35m lang), aber leider auch sehr voll – die Hälfte der Leute sitzt auf dem Fußboden, ich auch: Allerdings kam ich früh genug, um bequem an der Wand sitzen zu können. 80% haben einen Laptop auf dem Schoß – ich natürlich auch. Hier ist die Apple-Dichte nicht ganz so groß: geschätzt 40%.

Die Präsentation von Herrn Nickull ist nicht in Powerpoint, sondern mit Apollo erstellt. Ich frage mich allerdings: Wozu?
Die Präsentation ist langweilig gestaltet und nutzt so gut wie keine der Möglichkeiten, die Apollo so toll machen sollen. Die Aussage “Apollo is cool. It makes things simple. It’s like a kinderspiel (!!!)” wird hier erstmal nicht bestätigt.

Der Vortragsstil reißt auch nicht gerade mit. Sehr schnell, lange Sätze, halb verschluckt und ohne großartige Artikulation. Sowas erwarte ich vielleicht von Deutschen, aber nicht von einem Amerikaner – schon gar nicht von jemandem mit solch einerm Titel. Ich verstehe vielleicht 30%.

Inhaltlich auch nichts Neues. Daß das Internet mittlerweile eine riesengroße Anzahl von Interaktionsmöglichkeiten, außer Web und Mail bietet, daß die Heterogenität der Endgeräte zunimmt und Applikationen daher am besten multikanalfähig sein sollten – klar. Was Patterns und Models sind, sollte auch jeder Softwareentwickler wissen.

Auf mein gemurmeltes “das war eher für’n Ar…” meinte mein Nachbar zur Linken nur bestätigend “That wasn’t really usefull”. Nun gut – der Tag ist noch jung und einiges kommt noch.

Moscone West Convention Center

Eingang Moscone West

Web 2.0 Expo - Dirk vor Moscone Eingang

Web 2.0 Expo - Dirk vor dem Eingang des Moscone Center

Web 2.0 Expo Badge und Programm

Web 2.0 Expo Badge und Programm - der übliche Tand

Sonntag

Habe mir nach dem Frühstück erst einmal am Ocean Beach die Flausen aus dem Kopf pusten lassen. Sehr windig und frisch, aber trotzdem schön. Danach zu einen typischen Touristenpunkt gefahren: Twin Peaks. Die Aussicht war klasse. Fast kein Dunst in der Bucht. Blick über Downtown bis zum Nordende der Bay.

Blick von Twin Peaks

Blick von Twin Peaks nach Südosten

Blick von Twin Peaks nach Norden

Blick von Twin Peaks nach Nordosten

Mittags zum Brunch im Mission District verabredet. Sehr bunte Gegend. Etwas angegammelt, voller schräger Vögel, Esoterik- und Health-Food-Läden und genialer alter 40er Jahre-Kinos. Das Restaurant hieß dementsprechend Foreign Cinema und gehört wider erwarten eher zur gehobenen Kategorie. Ein Rührei für $15,- hat schon was – es war zugegebenermaßen unglaublich lecker. Der Rosé, mit dem wir angestoßen haben war auch nicht verkehrt.

Anschließend noch einen abenfalls sehr guten Kaffe in einem Cafe in der Valencia St. zu uns genommen. Gefühlte 75% des Publikums saßen vor Apple-Laptops. Einem Gerücht zufolge sei das der beste Ort, um Startups zu gründen. So weit sind wir aber nicht gegangen… ;-)

Beim spätnachmittaglichen Spaziergang durch den Golden Gate Park konnte ich mich davon überzeugen, daß man auch in einem Stadtpark einen sehr kleinen aber feinen öffentlichen Golfplatz unterhalten kann. Sehr schön und zur Nachahmung empfohlen. Zum Spielen bin ich aber noch nicht gekommen.

Golf im Golden Gate Park

Gänseblümchen auf dem Fairway - Kleiner Golfplatz im Golden Gate Park

Impressionen

  • Dieser Geruch! An allen möglichen und unmögliche Stellen wehen einem Gerüche von irgendwelchen Blüten, Eukalyptusbäumen oder Gewürzpflanzen entgegen. Klasse!
  • American shopping (1): Warum ein T-Shirt für $9,95 kaufen, wenn ich von derselben Sorte auch 5 für $19,95 bekommen kann?
  • American shopping (2): Habe bei Trader Joe’s aus Versehen $63 anstatt $28 bezahlt. Fiel mir nicht sofort auf, da mit Karte und unter Zeitdruck bezahlt. Reklamation am nächsten Tag war problemlos – Auszahlung in Bar auch. Wieder einen Ausdruck gelernt: “We overcharged you”
  • American shopping (3): Das Benzin ist hier aber nun wirklich teuer geworden! Statt €51ct pro Liter zahle ich nun €71ct.
Einkauf von Trader Joe's

Lecker eingekauft bei Trader Joe's

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