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Jahresrückblick und CO2 Bilanz 2022

Das Jahr ist fast vorbei – Zeit für einen Rückblick. Nach zwei Jahren Pandemie war 2022 das erste Jahr, in dem man endlich wieder etwas unternehmen konnte, Leute treffen, Reisen. Und das habe ich gut genutzt, denn seien wir ehrlich – jeder von uns spürt da Nachholbedarf.

Nun ist „etwas zu unternehmen“ in der Regel leider auch mit Energieverbrauch verbunden. Daher kombiniere ich mal den Jahresrückblick mit meiner aktuellen CO2 Bilanz und vergleich sie mit der, die ich für 2019 – dem letzten Jahr vor Corona – aufgestellt hatte (Meine CO2 Bilanz im Vergleich). Damit die Zahlen vergleichbar sind, habe ich wieder den CO2 Rechner des Umweltbundesamtes verwendet.

Meine Unternehmungen und Highlights 2022

Im Mai fuhr ich bei schönstem Frühlingswetter mit dem Motorrad in die Schorfheide. Dort fand zum 27. Mal der Motorradgottesdienst Friedrichswalde statt. Eine sehr schöne Veranstaltung, die sogar mich alten ungläubigen Zausel in die Kirche bringt.

Ein Wochenende später im Mai habe ich die Die wahrscheinlich lässigste Musikmesse der Welt besucht: Die Superbooth. Eine sehr entspannte und sehr -hmm andere – Veranstaltung rund um elektronische Musik. Gefühlt eher ein Festival, statt einer Messe.

Das verlängerte Wochenende habe ich genutzt, um Himmelfahrt aufs Land nach Niedersachsen zu fahren. Dort habe ich Teile meiner Verwandschaft besucht, die ich leider viel zu selten sehe. Das war mir sehr wichtig und wir hatten viele interssante Gespräche.

Ebenfalls noch im Juni habe ich mich zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder in ein Flugzeug gesetzt, um die Biennale Arte 2022, Venedig in Venedig zu besuchen. Die Biennale selbst hatte Höhen, Tiefen und Längen, aber Venedig ist immer eine Reise wert.

Da mein Programm für 2022 schon recht dicht war, habe ich mir den Besuch der Documenta in Kassel gespart. Nach dem wirklich peinlichen und unprofessionellen Gewürge um die Veranstaltung war ich im Nachhinein auch ganz froh.

Im Gegensatz dazu war das erste Festival für elektrische Motorräder in Berlin im Juli, sehr klein und noch etwas improvisiert aber erhellend und spassig. Vor allem hatte ich endlich die Gelegenheit, Viele Zweiräder mit Stromantrieb auszuprobieren. Mein Fazit: Ganz klar – die Zukunft ist elektrisch!

Überhaupt habe ich das ganze Jahr lang immer mal wieder (für mich) neue Fahrzeugtypen ausprobiert: sportliche Fahrräder, Klappräder, Dreiräder, E-Bikes und Elektro Motorräder.

Der Sommer war etwas ruhiger und ich habe im Wesentlichen versucht, mich von der Hitze fernzuhalten.

Im August habe ich in Hamburg Freunde wiedergesehen, die nach Kalifornien ausgewandert sind und ihren Urlaub in der alten Heimat verbrachten. Anschließend verschlug es mich für eine Woche nach Glücksburg an die Ostsee. Allerdings nicht zum Urlaub, sondern um Remote Work auszuprobieren. Ja geht, aber man muss schon etwas flexibel sein und es kostet natürlich auch.

Im September hat es mich dann für vier Tage nach Mallorca verschlagen – wiederum nicht zum Urlaub, sondern zum Besuch der Web Engineering Unconference 2022.

Der Oktober wurde Vintage Computing Festival Berlin 2022 eingeläutet. Diese Mal wieder in der Humboldt Universität und mit einem spannenden Programm und vielen interessanten Ausstellungsstücken.

Ende Oktober habe ich einen Freund in London besucht (London, Oktober 2022). In der Woche haben wir viele Dinge unternommen, Museen besucht, Spass gehabt.

Das Jahr 2022 kann ich für mich so zusammenfassen: Ich habe endlich wieder viele liebe Menschen wiedergetroffen und darüberhinaus sehr viele interessante und anregende Veranstaltungen und Orte besucht. Das war gut für die Seele und den Geist.

Meine CO2 Bilanz für 2022

Nicht so gut, dass ich drei mal geflogen bin, aber da ich im Alltag dank Homeoffice und Fahrrad mittlerweile fast vollständig nicht nur auf das Auto, sondern auch auf öffentliche Verkehrsmittel verzichte, ist das vielleicht gerade noch O.K. Schauen wir uns die Zahlen an:

Im Jahr 2019 lag die durchschnittliche CO2 Emission pro Kopf in Deutschland bei 11,61 Tonnen. Mit meinen 9,22 Tonnen war ich ca. 20% weniger schlimm.

Im Jahr 2022 ist die durschnittliche CO2 Emission pro Kopf in Deutschland um knapp 8% auf 10,78 Tonnen gesunken. Meine Emissionen sind ebenfalls gesunken. Um knapp über 4% von 9,22 auf 8,83 Tonnen. Damit liege ich weiterhin 20% unter dem Bundesdurchschnitt.

Trotz des positiven Trends – das ist natürlich immer noch meilenweit von den 2 Tonnen entfernt, die pro Kopf maximal drin sind, um die Erderwärmung zu stoppen.