Dirk Ollmetzer | Friday, 16 February 2007 |
Misc
Ich fordere: Einen qualvollen, langsamen Tod für alle Scheiss-Spammer auf dieser Welt.
Da richte ich mir meinen E-Mailacoount auf dem Handy so ein, daß (fast) kein Mail-Spam mehr durchkommt, und dann ersaufe ich in Hinweismails von meinem Blog, daß heute in mehreren Wellen versucht wurde, die Kommentar und Trackbackfunktion zu kapern. Einfach nur noch zum Kotzen!
Frage: Warum gibt es soviel SPAM?
Antwort: Weil es sich lohnt. Wer es nicht glaubt, lese diesen Artikel.
Nachdem sich mein mobiles Büro bei seinen ersten Einsätzen erfolgreich geschlagen hat, wollte ich natürlich auch meine Mails auf dem Gerät empfangen und senden.
Bloß wie?
Das Problem: Mails die ich mit dem Handy abgerufen habe, sollen auch weiterhin auf meinem Computer zu finden sein. Nun könnte ich zwar auf dem Handy einstellen, daß die Mails auf dem Server bleiben, aber elegant ist das nicht. Zudem gibt es noch eine viel größere Herausforderung:
Mindestens 100 Spammails am Tag.
Auf dem Server ist kein Spamfilter installiert. Das macht normalerweise sehr zuverlässig Thunderbird auf dem PC. Per DSL ist es auch kein Problem, den ganzen Müll zunächst runterzuladen, aber auf dem Handy geht das nicht. Also mußte eine andere Lösung her, die auch während meines USA-Aufenthaltes funktioniert.
Meine Lösung: ein zweites Postfach auf dem Server. Die Mails gehen in beide Postfächer. Das erste Postfach wird wie bisher vom PC genutzt und das zweite vom Handy. Um nun nicht im Spam oder veralteten Mails zu versinken, läuft alle 5 Minuten ein Skript, daß alle unerwünschten Mails im zweiten Postfach aussortiert. Mails die von nicht autorisierten Absendern kommen, oder Mails die älter als 30 Tage sind, werden gelöscht.
Durch dieses Whitelisting bekomme ich höchstens den Spam der letzten 5 Minuten auf das Handy. Das sollte zu verkraften sein. Das läuft seit heute nachmittag und scheint zu funktionieren.
Dirk Ollmetzer | Tuesday, 6 February 2007 |
Fundstücke
Habe gerade eine wirklich süß gemachte, animierte Einführung in die Farblehre gesehen.
Ist auf der Website http://www.mariaclaudiacortes.com/ zu bewundern.
Respekt!
Dirk Ollmetzer | Sunday, 4 February 2007 |
Misc
Wochenende ist Schlemmerzeit. Heute:
Schweinemedallions mit Pfifferling-Sahnesoße, Rosenkohl und Pommes Frites.
Zuerst die Pommes (die mit doppelter Breite) in den Ofen und den Rosenkohl aufsetzen, dann die gesalzenen und gepfefferten Medallions so braten, daß sie außen schön gebräunt und knusprig und innen noch leicht rosa sind.
Zur gleichen Zeit eine zerhackte Zwiebel und eine zerkleinerte Knoblauchzehe anbraten und die abgetropften Pfifferlinge dazugeben. Nach einigen Minuten einen Becher Sahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und frischem Thymian würzen und ein wenig einkochen lassen. Den Rosenkohl abgießen, die Pommes salzen, servieren und genießen.
Mhhhhh…
Hinterher noch einen schönen Espresso mit einem Stück 71%er Edelbitterschokolade. Perfekt!
Dirk Ollmetzer | Thursday, 1 February 2007 |
Misc
Valentinstag!
Was hat das mit mobilem Leben zu tun? Nun, immerhin hat es sehr viel mit leben zu tun, wenn man sich um seine Lieben kümmert – was man natürlich auch im Rest des Jahres machen sollte.
Ich muß meine treuen Leser an diese Stelle einfach auf die Seite Valentinstag-Geschenke hinweisen. Zum ersten, weil sie soo schön traschig ist, zum zweiten, weil die Einleitung mit dem schönen Satz endet “Außerdem liegt es mir sehr am Herzen, dass alle Menschen sich lieben und es keine Kriege mehr auf der Welt gibt”, und zum dritten, weil ich es Nico versprochen habe. ;-)
Vorsicht: Satire! (aber nur ein bischen)
Die bereits seit Jahrzehnten aufgestellte These, daß wiederholtes Lesen der sogenannten Bild-“Zeitung” zu schweren Beeinträchtigungen der Gehirnfunktionen führt, konnte bis heute nicht entkräftet werden. Es gibt sogar Hinweise darauf, daß alles noch viel schlimmer ist, als befürchtet:
Während der normale Leser höchstens einige Minuten der Dummstrahlung der Bild ausgesetzt ist, bestehen ernsthafte Anzeichen dafür, daß die Redakteure, die bei ihrer täglichen Arbeit naturgemäß täglich einer wesentlich höheren Strahlenbelastung ausgesetzt sind, bereits mit partiellen Ausfall kognitiver Grundfunktionen einen hohen Preis für Ihr Wirken bezahlen.
Wie sollte es anders zu erklären sein, daß sich der Aufmacher “Krebs-Angst – So stark strahlt Ihr Handy” die Ergebnisse einer Studie zum Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Hirntumoren wiedergibt – nur leider exakt falsch herum!
Wer keine wissenschaftlichen Studien lesen kann, sollte es lassen, oder sich die Ergebnisse von Menschen erklären lassen, die es können. Zum Stand der Forschung:
Obwohl genügend Forscher versuchen das Gegenteil zu beweisen, gibt es bis heute keine Hinweise darauf, daß Telefonieren mit dem Handy die Entstehung von Hirntumoren fördert.
Zur Erläuterung: Die Nullhypothese, daß irgendetwas absolut unschädlich, bzw. unmöglich ist, läßt sich prinzipiell niemals beweisen. Das sollte man wissen, um die Ergebnisse richtig interpretieren zu können.
Dirk Ollmetzer | Wednesday, 31 January 2007 |
Misc
Gestern abend, bei der Verleihung des Gabriele Münter Preises, fiel mir auf, daß es durchaus möglich ist, direkt neben einer prominenten Person im Blitzlichtgewitter zu stehen, und vermutlich dennoch auf keinem einzigen Pressefoto aufzutauchen.
Dies möchte ich einmal zum Anlaß für etwas Namedropping nehmen. Ich liste einfach mal alle Namen von bekannten Personen auf, in deren Nähe ich mich schon einmal befunden habe – unabhängig von meiner Meinung zu den betreffenden Personen:
Diemar Schönherr (Distanz: ca. 1m)
Lästerte mit uns über den Service der Swissair (damals gab es sie noch) nach der Landung in Zürich im Bus zum Terminal.
Margarete Schreinemakers (Distanz: ca. 1m)
Saß in der Sitzreihe vor uns im Flug von Berlin nach Bonn.
Karsten Speck (Distanz ca: 1m)
Stand vor mir in der Schlange bei Mc Donalds in Berlin Wedding, während die Bedienung fast in Ohnmacht fiel.
Hilmar Kopper (Distanz: ca. 5m)
Stand am Nachbartisch bei der Eröffnung der Ausstellung 25. Jahre Kunstsammlung Deutsche Bank in der Deutschen Guggenheim in Berlin.
Franz Beckenbauer (Distanz: ca. 1,5m)
Auf dem O2-Stand auf der CeBIT wurde ich von seinen Bodygards aus dem Weg gerempelt.
Klaus Wowereit (Distanz: ca. 2,5m)
Rauschte mit seinem Hofstaat auf dem ArtForum in Berlin an uns vorbei.
Joseph Weizenbaum (Distanz: ca. 1m)
Die Ehre zu einem Gespräch mit diesem berühmten Ketzer der IT-Welt wurde mir am Institute of Electronic Business in Berlin zu teil.
Klaus Staeck (Distanz: ca. 1,5m)
Schmuggelte uns zur Eröffnung seiner Ausstellung im Willy-Brandt-Haus in Berlin an der Personenkontrolle vorbei, weil ihm das zu lange dauerte
Ursula von der Leyen (Distanz: ca. 1,5m)
Blieb kurz hinter uns beim Durchqueren des Foyers des Martin-Gropius Baus stehen, um sich vor imposantem Hintergrund (der Bau – nicht wir) von den Journalisten ablichten zu lassen.
Dirk Ollmetzer | Friday, 26 January 2007 |
Gizmos
Zugegeben – ich bin süchtig. Laufend neue spannende elektronische Gadgets – das muss einfach sein. War schon immer so. Und hier ist es – mein neues Taschenbüro.

Nokia E61 Set auf dem Tisch
Warum genau dieses Gerät?
Ich wollte ein UMTS-Handy zum Mailen haben. Blackberry gefällt mir nicht, weil man dazu die teuren Services dazubuchen muss und unflexibel ist. Ich bastel mir lieber selber etwas zusammen. Window mobile hatte ich schon und fand es doof. Zu langsam, zu umständlich und zu instabil.
Das Nokia E61 hat neben E-Mail auch einen sehr guten Internetbrowser an Bord. Damit man das auch nutzen kann ohne komplett arm zu werden, unterstützt es auch WLAN.
Meine ersten Eindrücke: Das Gerät scheint sehr gut verarbeitet zu sein. Kein Klappern, kein knirschen, fühlt sich hochwertig an, das Display ist wirklich super, auf der Tastatur kann man tatsächlich einigermaßen tippen.
Die Software auf dem PC installiert, und per USB-Kabel synchronisiert. Holla – ein paar Sekunden und alle Kontakte, Termine und Notizen sind da. So soll es sein (aber so war es bisher meistens nicht). Bis jetzt also alles supi. Mal sehen, ob das so bleibt…
P.S.: Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß ein Golfspiel vorinstalliert ist? ;-)
Dirk Ollmetzer | Friday, 26 January 2007 |
Misc
Winter !
Neulich las ich von einer Person, deren Firma sehr viel Geld in Communityportale gesteckt hat, die Meinung, daß der Community-hype seinen Höhepunkt erreicht haben dürfte und es nunmehr zu einem Verdrängungswettbewerb kommen wird, den nur ein, oder zwei große Communities überstehen werden.
Aua aua aua!
Das klingt mir ganz böse nach alten Denkmusterns aus dem Industriezeitalter. Stichwort: Economy of scale. Diese Art Herrschaften betrachtet ihre sogenannten Communities als Datenkäfige, in die sie soviele Legehühner (= Benutzerprofile) wie möglich quetschen möchte, um dann in irgendeiner Form Mehrwert abzuschöpfen. Diese Denkweise hat meines Erachtens soviel Zukunft, wie Fernsehen – nämlich kaum eine.
In meiner Diplomarbeit vertrete ich die These, daß die meisten Communities, die diesen Namen wirklich verdienen, eher klein sind. Das Wort Community wird meist als Gemeinschaft übersetzt, bedeutet aber vor allem auch “Gemeinde”. Wenn Gemeinden zu groß werden, geht der persönliche Kontakt untereinander verloren. Das Individuum kann einfach nicht mit tausenden Anderen echten Austausch betreiben. Communities skalieren nicht gut.
MySpace und Konsorten sind keine Communities. Es sind riesige Rummelplätze. Grell, häufig geschmacklos, mit viel Musik und Getümmel, voller unbekannter Leute und nicht immer ganz ungefährlich. Das kann auch nett sein, ist aber keine Community. Manchmal gehe ich gerne auf den Rummel, aber ich lade auch gerne einmal Freunde zum Kaffeetrinken zu mir ein, gehe mit anderen in die Kneipe, treffe ehemalige Kollegen zu Meinungsaustausch, kümmere mich um meine Familie und mache noch 1000 andere Sachen.
Man ist nicht in einer Megacommunity, sondern in -zig sehr überschaubaren Communities. Diese ändern sich auch mit der Zeit. Man möchte auch manchmal unter sich sein, und nicht jeden hineinlassen. So erfolgreich Flirt- und Baggercommunities auch sind – das ist eben nur eine Facette. Daher fand ich das Interview, das der elektrische Reporter mit Marc Canter (Gründer von Macromedia) geführt hat, sehr interessant.
Ich möchte Herrn Canter nur in einem Detail korrigieren. Es sagt “Es wird zehntausende dezentrale Netzwerke geben”. Die gibt es bereits, und zwar von Anbeginn. Sie sind allerdings für die Herrn mit den Dollarzeichen in den Augen stets unsichtbar geblieben, weil sie sich den Verwertung widersetzen.
Hoffentlich bleibt das auch so.
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