tiny little gizmos

ubuntu

Habe kurz ubuntu-Linux 7.04 ausprobiert. Alle schwärmen davon und Dell liefert jetzt sogar Rechner damit aus. Mein nächster Rechner soll nämlich möglichst kein Windows Vista (Gründe: Lizenzen, Firmenpolitik, …) haben und ich hätte gerne noch eine Alternative zu Apple (Gründe: Umgang mit Medien, Umgang mit Open Source etc…).

Erster Eindruck: Suuuu-per!

Die komplette (vergleichsweise exotische) Hardware von meinem alten Sony Notebook (Z1 XMP) wurde sofort erkannt. Kein Treiberproblem. Grafik und Sound sofort voll Funktionstüchtig, Netzwerk ebenso. Die Benutzeroberfläche ist chic und sehr aufgeräumt, Server im Netzwerk gefunden. Videos abspielen auch kein Problem.
Das ganze lässt sich übrigens erstmal als Live-System ausprobieren. D.h. wie Knoppix kann man ubuntu von CD starten, ohne es installieren zu müssen. Läuft dann natürlich ziemlich langsam, aber für den ersten Eindruck reicht es.

Ich bin ehrlich beeindruckt. Wenn ich da noch an die 30 Disketten Slackware Distribution von 1993 zurückdenke… *brrrr*

Ob Linux damit endlich das Zeug dazu hat, Windows zurückzudrängen, kann man natürlich erst nach längerem Gebrauch sagen. Ich sehe noch genügend mögliche Stolpersteine, wie USB-Sticks, Firewire, Betrieb mit mehreren Bildschirmen, Scanner, Drucker, Fotoapparate, Bluetooth, Handykopplung etc…

Aber bis jetzt kann ich aber nur Positives berichten. Klasse!

Freitag, der 13.

Gestern war Freitag der 13. War gar nicht schlimm. Habe mir nur beim Brot schneiden fast den kleinen Finger gespalten. Sonst war alles harmlos.

Flickr und der Jugendschutz

Die Aufregung in Klein-Bloggerdorf um Zensur und übertriebenen Jugendschutz bei Flickr verstehe ich nicht, solange so etwas möglich ist (siehe Bild). Ich habe nach Fotos vom Sage Club in Berlin gesucht und prompt die “passende” Werbung dazu bekommen.

Kontextsensitive Werbung bei Flickr

Kontextsensitive Werbung bei Flickr

virtual copyshops

Die Reihe neuer, virtueller Copyshops reißt nicht ab. Nach Spreadshirt, MyPhotobook und ähnlichen Angeboten kommt jetzt moo mit Minikarten.

Sieht ganz stylish aus. Firma sitzt in London. Techcrunch ist begeistert.

Aber: $5 Mio Venture Capital für einen Copyshop mit extrem begrenzten fokussierten Angebot? Hmm….

IT-Nostalgie

Es war einmal vor langer, langer Zeit;
Da begab es sich, daß der junge Dirk sein Tagewerk mit Stadtplanung verbrachte…

Genau gesagt habe ich Mitte der 90er mein Geld mit CAD-zeichnen verdient. Das Büro für das ich gearbeitet habe – urbanistica berlin – war vollständig mit Apple Macintosh ausgerüstet. Damals waren 100MHz und 40MB Arbeitsspeicher enorm! Apple stellte gerade von Motorola auf PowerPC-Prozessoren um und war Windows um Lichtjahre voraus.

Lang’ ists her!

Und jetzt bin ich über das hier gestolpert: Ein Macintosh-Simulator im Browser. Unglaublich, wozu manche Leute ihre Zeit und Energie aufwenden, aber ein schöner Retro-trip war es schon.
Klasse, wie cool und aufgeräumt Mac OS 7 damals war…

Zeitung ist tot – wirklich!

Ich habe mir gerade mein eigenes Medienverhalten bewußt gemacht.

1. Am Wochenende hatte ich zu Werbezwecken eine kostenlose Ausgabe einer Berliner Tageszeitung im Briefkasten. Heute habe ich sie weggeworfen, ohne auch nur ein einziges Mal hineingeguckt zu haben. Noch schlimmer: ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, welche Zeitung es war und habe eben nachgeguckt – es war die Berliner Morgenpost

2. Genauso weggeworfen habe ich eine Fernsehzeitschrift, die noch 1 1/2 Wochen gültig ist. Ich gucke sowieso nicht rein, sondern checke eher online, ob irgendwas kommt, was mich interessieren könnte. Warum ich sie überhaupt gekauft habe? Wegen der DVD. “Grasgeflüster” ist ein klasse Film und für 3,50 konnte ich nicht nein sagen. Wie die Zeitschrift hieß? Keine Ahnung, irgendeine blaue mit ‘ner Blondine vorne drauf, aber so sehen ja seit Jahren alle aus. Moment…

trab zum Papiermüll

Es war die TV-Movie.

3. Da ich schon mal nachgeguckt habe – noch mehr Papiermüll: SFT. Ein unsägliches Hochglanzmagazin, voller Produktwerbung, die (mäßig erfolgreich) als journalistische Artikel getarnt sind. Kaufgrund war auch hier eine Film-DVD: Dark Star.

Conclusio: Ich lese zwar unheimlich viel – aber mittlerweile zu 80% online.

Bitte kein Papier mehr – laßt die Bäume leben!

Endlich wieder erreichbar

Der Eine oder die Andere hat es vielleicht bemerkt – mein Server war seit gestern abend offline. Betroffen waren nicht nur mein Blog, sondern alle Webpräsenzen, inklusive dem tollen zzap. Noch ärgerlicher: Mail ging auch nicht. Alles platt. Nicht mal ein Reboot half mehr.

Nach einem Kernelupdate scheint jetzt wieder alles ordentlich zu laufen.

Verpasst – Ärgerlich

Ich saß gestern nachmittag im Sankt Oberholz um mir qualifiziertes Feedback für meine zzap-Präsentation zu holen und die habe ich auch bekommen. Als ich danach im Begriff war, das Café zu verlassen, sah ich eine Frau, die ich bereits auf dem Webmontag in San Francisco kurz kennengelernt hatte. Sie war leider in eine intensive Diskussion mit einer Gruppe Amerikaner eingebunden, so daß ich darauf verzichtet habe, sie anzusprechen.

Das war keine gute Idee.

Nicole Simon hatte nämlich an diesem Abend ein Blognation Gemany gestartet und es waren vermutlich viele interessante Leute anwesend. Ich merke, daß ich viel offensiver rausgehen muß. Habe mich dann gleich mal dazu entschlossen, den nächsten Webmontag in Berlin aufzusuchen.

web 2.0 browserbased video mashup dingsbums Teil

Video scheint ja überhaupt DAS Hype-Thema im Valley zu sein, wenn ich die letzten Wochen TechCrunch so Revue passieren lasse. Gefühlte 1000 Start-ups in dem Bereich. Mogulus sieht zum Beispiel ganz lustig aus. Hat jedenfalls ca. 1mio mal mehr Potential als das lahme justin.tv

Mal sehen, was sich so durchsetzen wird. Ich bin ja beim Thema Video etwas skeptisch, weil trotz aller bezahlbaren Technik die Produktion noch immer recht aufwändig ist: Storyboard, Licht, Ton, Schnitt, Formatwirrwar usw.

Wer sich trotzdem mal versuchen möchte, kann das z.B. bei dem Handyfilm Wettbewerb “21MB Moabit” tun. Extrem löblich finde ich den Ansatz, das ganze mit Workshops zu kombinieren, die zeigen, wie man Videoproduktion mit Open Source Software hinbekommt. Für alle Nicht-Berliner: Moabit ist ein ziemlich armer Stadtteil, in dem sich vermutlich fast niemand legale, kommerzielle Videoschnittsoftware a la Premiere oder FinalCut leisten kann.

iPhone – Flop in Europa?

So sehr ich auch auf die Benutzeroberfläche vom iPhone gespannt bin, glaube ich dennoch mittlerweile an einen Flop in Europa. Besser gesagt: ich hoffe es inbrünstig. Warum?

  • Providerbindung. Gehts denn noch? Wenn ich €500,- für ein Handy bezahle, nutze ich es in dem Netz, welches mir am liebsten ist. Oder eben gar nicht.
  • Kein UMTS ist bei einem Internetgerät einfach ein KO-Kriterium. Ich finde ja schon den Websiteaufbau im E61 nicht sonderlich schnell. GPRS/EDGE ist indiskutabel. Nebenbei: Das Nokia E61 hat übrigens auch Safari als Browser!
  • Das Preismodell (falls es annähernd so wird, wie in USA). €500,- für das Gerät – na gut, zähneknirschend. Aber mit Zwangsumsatz ab €50,- aufwärts für zwei Jahre? HAHAHA…

…und dann gibt es noch hundert andere Kleinigkeiten, die mich als Poweruser stören, aber den 08/15 User vermutlich nicht. Eigentlich mag ich ja Apple Produkte. Die bieten im Wesentlichen dieselben Funktionen wie die Konkurrenz, aber alles ein bischen cooler und mit nett durchdachten Details. Das ist auch durchaus einen kleinen Aufpreis wert. Meine persönliche Akzeptanzgrenze liegt bei ca. 20%. Das haut beim iPod ungefähr hin und bei den Computern auch. Beim iPhone hat sich der liebe Steve für meinen Geschmack allerdings völlig vergriffen – maßlos und unangemessen. Das darf sich einfach nicht durchsetzen. Diese Arroganz muss einfach einen herben Dämpfer bekommen. Deshalb hoffe ich auf einen Flop.

Man darf auch nicht vergessen, daß der Apple-Kult hier längst nicht so krass ist, wie in Kalifornien. Ich habe hierzulande (anders als in San Francisco) jedenfalls noch kein Cafe betreten, in dem geschätzte 2/3 der Besucher ein MacBook oder PowerBook vor sich hatten.

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