Dirk Ollmetzer | Dienstag, 17 Juli 2007 |
Misc
Gestern abend war Webmontag in Berlin im Newthinking Store in der Tucholskystr..
Im ersten Vortrag stellte Scott Rafer sein Startup Lookery vor, das Werbung in Facebook Applikationen plazieren will. Nach der Freigabe der Facebook API sind innerhalb von zwei Monaten bereits tausende Applikationen gestartet, die vom Facebook Kundenstamm partizipieren wollen. Scott versprach sich von exakter Zielgruppenansprache einen höheren TKP. Es ist geplant in zwei Wochen online zu sein.
Lars Trieloff stellte anschließend eine vielversprechend aussehende Groupware namens Mindquarry vor. Die Firma wurde von Hasso Plattner Ventures unterstützt und sitzt in Potsdam. Mindquarry macht die Bildung von Teams einfach, deren Zusammenarbeit durch Aufgabenverwaltung, ein für „normale Menschen“ verständliches Wiki und eine sehr sinnvolle Dateiverwaltung unterstützt wird. Letzteres ist für mich das „Killerfeature“, weil damit das bekannte Dateichaos auf Fileservern vermieden wird. Stichworte: Synchronisierung und Versionierung. Das Ganze ist wahlweise als kostenpflichtiger Service, oder als Open-Source Produkt zu haben.
Danach gab es ein Update zum stand von OpenID. Interessant fand ich, daß fast jeder im Raum OpenID bekannt war, aber fast niemand es nutzte. Da wäre die Frage „warum nicht“ sehr spannend gewesen, aber leider wurde die Zeit etwas knapp.
Darunter litt dann auch meine eigene abschließende Präsentation von zzap. Andererseits zwang mich das, die Grundidee so knapp wie möglich wiederzugeben. Das Feedback war freundlich verhalten, aber ich hatte im Anschluss immerhin ein interessantes Gespräch und eine Einladung zu pownce.
Vor zwei Jahren habe ich im Rahmen eines Projektes an der Uni einen Verlag für Handybücher durchgerechnet und einen Prototypen gebaut.
Vor zwei Wochen dachte ich mir: Warum unzählige Zeilen Code im Keller Staub ansetzen lassen?
Vor zwei Tagen war es dann soweit: Das Projekt fastfiction ging mit dem Motto „Kultur auf das Handy“ online (http://www.fastfiction.de). Zunächst nur mit einer kleinen Auswahl gemeinfreier, klassischer Werke. Es geht mir – wie bei zzap – zunächst vor allem darum, Feedback zu sammeln.

fastfiction - Kultur auf das Handy
Wie funktioniert fastfiction?
- Man kann das gewünschte Handybuch in Form einer JAR-Datei auf den Rechner laden und von dort aus auf das Handy übertragen, oder
- Die Seite direkt mit dem Handybrowser aufrufen (http://wap.fastfiction.de) und das Handybuch per WAP installieren
Viel Spass beim Ausprobieren. Feedback ist wie immer gewünscht.
Dirk Ollmetzer | Samstag, 14 Juli 2007 |
Misc
Habe kurz ubuntu-Linux 7.04 ausprobiert. Alle schwärmen davon und Dell liefert jetzt sogar Rechner damit aus. Mein nächster Rechner soll nämlich möglichst kein Windows Vista (Gründe: Lizenzen, Firmenpolitik, …) haben und ich hätte gerne noch eine Alternative zu Apple (Gründe: Umgang mit Medien, Umgang mit Open Source etc…).
Erster Eindruck: Suuuu-per!
Die komplette (vergleichsweise exotische) Hardware von meinem alten Sony Notebook (Z1 XMP) wurde sofort erkannt. Kein Treiberproblem. Grafik und Sound sofort voll Funktionstüchtig, Netzwerk ebenso. Die Benutzeroberfläche ist chic und sehr aufgeräumt, Server im Netzwerk gefunden. Videos abspielen auch kein Problem.
Das ganze lässt sich übrigens erstmal als Live-System ausprobieren. D.h. wie Knoppix kann man ubuntu von CD starten, ohne es installieren zu müssen. Läuft dann natürlich ziemlich langsam, aber für den ersten Eindruck reicht es.
Ich bin ehrlich beeindruckt. Wenn ich da noch an die 30 Disketten Slackware Distribution von 1993 zurückdenke… *brrrr*
Ob Linux damit endlich das Zeug dazu hat, Windows zurückzudrängen, kann man natürlich erst nach längerem Gebrauch sagen. Ich sehe noch genügend mögliche Stolpersteine, wie USB-Sticks, Firewire, Betrieb mit mehreren Bildschirmen, Scanner, Drucker, Fotoapparate, Bluetooth, Handykopplung etc…
Aber bis jetzt kann ich aber nur Positives berichten. Klasse!
Dirk Ollmetzer | Samstag, 14 Juli 2007 |
Misc
Gestern war Freitag der 13. War gar nicht schlimm. Habe mir nur beim Brot schneiden fast den kleinen Finger gespalten. Sonst war alles harmlos.
Dirk Ollmetzer | Freitag, 13 Juli 2007 |
Misc
Die Aufregung in Klein-Bloggerdorf um Zensur und übertriebenen Jugendschutz bei Flickr verstehe ich nicht, solange so etwas möglich ist (siehe Bild). Ich habe nach Fotos vom Sage Club in Berlin gesucht und prompt die „passende“ Werbung dazu bekommen.

Kontextsensitive Werbung bei Flickr
Die Reihe neuer, virtueller Copyshops reißt nicht ab. Nach Spreadshirt, MyPhotobook und ähnlichen Angeboten kommt jetzt moo mit Minikarten.
Sieht ganz stylish aus. Firma sitzt in London. Techcrunch ist begeistert.
Aber: $5 Mio Venture Capital für einen Copyshop mit extrem begrenzten fokussierten Angebot? Hmm….
Es war einmal vor langer, langer Zeit;
Da begab es sich, daß der junge Dirk sein Tagewerk mit Stadtplanung verbrachte…
Genau gesagt habe ich Mitte der 90er mein Geld mit CAD-zeichnen verdient. Das Büro für das ich gearbeitet habe – urbanistica berlin – war vollständig mit Apple Macintosh ausgerüstet. Damals waren 100MHz und 40MB Arbeitsspeicher enorm! Apple stellte gerade von Motorola auf PowerPC-Prozessoren um und war Windows um Lichtjahre voraus.
Lang‘ ists her!
Und jetzt bin ich über das hier gestolpert: Ein Macintosh-Simulator im Browser. Unglaublich, wozu manche Leute ihre Zeit und Energie aufwenden, aber ein schöner Retro-trip war es schon.
Klasse, wie cool und aufgeräumt Mac OS 7 damals war…
Ich habe mir gerade mein eigenes Medienverhalten bewußt gemacht.
1. Am Wochenende hatte ich zu Werbezwecken eine kostenlose Ausgabe einer Berliner Tageszeitung im Briefkasten. Heute habe ich sie weggeworfen, ohne auch nur ein einziges Mal hineingeguckt zu haben. Noch schlimmer: ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, welche Zeitung es war und habe eben nachgeguckt – es war die Berliner Morgenpost
2. Genauso weggeworfen habe ich eine Fernsehzeitschrift, die noch 1 1/2 Wochen gültig ist. Ich gucke sowieso nicht rein, sondern checke eher online, ob irgendwas kommt, was mich interessieren könnte. Warum ich sie überhaupt gekauft habe? Wegen der DVD. „Grasgeflüster“ ist ein klasse Film und für 3,50 konnte ich nicht nein sagen. Wie die Zeitschrift hieß? Keine Ahnung, irgendeine blaue mit ’ner Blondine vorne drauf, aber so sehen ja seit Jahren alle aus. Moment…
trab zum Papiermüll
Es war die TV-Movie.
3. Da ich schon mal nachgeguckt habe – noch mehr Papiermüll: SFT. Ein unsägliches Hochglanzmagazin, voller Produktwerbung, die (mäßig erfolgreich) als journalistische Artikel getarnt sind. Kaufgrund war auch hier eine Film-DVD: Dark Star.
Conclusio: Ich lese zwar unheimlich viel – aber mittlerweile zu 80% online.
Bitte kein Papier mehr – laßt die Bäume leben!
Dirk Ollmetzer | Mittwoch, 11 Juli 2007 |
Misc
Der Eine oder die Andere hat es vielleicht bemerkt – mein Server war seit gestern abend offline. Betroffen waren nicht nur mein Blog, sondern alle Webpräsenzen, inklusive dem tollen zzap. Noch ärgerlicher: Mail ging auch nicht. Alles platt. Nicht mal ein Reboot half mehr.
Nach einem Kernelupdate scheint jetzt wieder alles ordentlich zu laufen.
Dirk Ollmetzer | Dienstag, 10 Juli 2007 |
Misc
Ich saß gestern nachmittag im Sankt Oberholz um mir qualifiziertes Feedback für meine zzap-Präsentation zu holen und die habe ich auch bekommen. Als ich danach im Begriff war, das Café zu verlassen, sah ich eine Frau, die ich bereits auf dem Webmontag in San Francisco kurz kennengelernt hatte. Sie war leider in eine intensive Diskussion mit einer Gruppe Amerikaner eingebunden, so daß ich darauf verzichtet habe, sie anzusprechen.
Das war keine gute Idee.
Nicole Simon hatte nämlich an diesem Abend ein Blognation Gemany gestartet und es waren vermutlich viele interessante Leute anwesend. Ich merke, daß ich viel offensiver rausgehen muß. Habe mich dann gleich mal dazu entschlossen, den nächsten Webmontag in Berlin aufzusuchen.
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